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Allgemeine Informationen zum Studium
In den USA unterteilt sich das akademische Jahr je nach Hochschule in 2 bis 4 Abschnitte, die dementsprechend als "terms", "semester", "trimester" oder "quarters" bezeichnet werden. In der Regel beginnt das Studienjahr Ende August oder Anfang September und endet im Mai oder Juni des darauffolgenden Jahres.
Studenten an amerikanischen Hochschulen müssen für ihren Abschluss eine bestimmte Menge an Punkten (credits) sammeln, welche sich aus dem Umfang der Lehrveranstaltungen und den erzielten Noten ergeben.
Prinzipiell besteht das Studium in den USA aus zwei Abschnitten: dem allgemeinbildenden Undergraduate-Studium (Undergraduate Studies) und dem vertiefenden Graduate-Studium (Graduate Studies).
Undergraduate Studies:
Das Undergraduate-Studium dauert in der Regel drei bis vier Jahre. Dieser erste Studienabschnitt vermittelt den Studenten allgemeine Lerninhalte, eine Spezialisierung findet nur in eingeschränkter Form statt. In den ersten beiden Jahren („Lower Division“) des Studiums wird zunächst eine Reihe von Pflichtkursen belegt. Nach diesem Einstieg ins Studieren, können dann ein oder zwei Hauptfächer (Major) gewählt werden. Je nach Bildungseinrichtung schließt das Undergraduate-Studium nach zwei Jahren mit dem „Associate Degree“ und nach drei oder vier Jahren mit dem akademischen Grad „Bachelor“ ab. Je nach Fachbereich können die Studenten durch das Undergraduate-Studium die Abschlüsse „Associate of Arts“ oder „Associate of Science“ bzw. „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“ erwerben. Da an manchen Universitäten der „Bachelor“ noch stärker nach dem Fachbereich spezialisiert wird,. werden unter anderem auch die Titel „Bachelor of Business Administration“, „Bachelor of Education“ oder „Bachelor of Architecture“ verliehen. Da es sich bei dem “Bachelor” um einen berufsqualifizierenden Abschluss handelt, starten viele Studenten nach erfolgreichem Abschluss der Undergraduate Studies direkt ins Berufsleben. Wer sein Wissen aber vertiefen oder sich spezialisieren möchte, kann das darauf aufbauende Graduate-Studium antreten.
Graduate Studies:
Voraussetzung für die Zulassung den Graduate Studies ist in der Regel der erfolgreiche Abschluss der Undergraduate Studies bzw. der Erwerb des Bachelor-Grads. Inwieweit in Deutschland erbrachte Studienleistungen für die Zulassung zum Graduate-Studium anerkannt werden, muss im Einzelfall mit der entsprechenden Hochschule geklärt werden.
Das Graduate-Studium ist im Vergleich zum praxisbezogenen Undergraduate-Studium eher wissenschaftlich orientiert. Durch das Graduate-Studium besteht die Möglichkeit, sich entweder auf ein Fachgebiet zu spezialisieren oder sein Wissen zu vertiefen. Das Graduate-Studium nimmt in der Regel ein bis zwei Studienjahre in Anspruch und endet mit dem Erwerb des akademischen Grads „Master“. Üblicherweise muss man sich zu Beginn des Master-Studiums zwischen einer wissenschaftlichen (research degree) und einer beruflichen Orientierung (professional degree) im Studiengang entscheiden. In Abhängigkeit von der gewählten Fachrichtung erwerben die Studenten durch graduale Studiengänge so die gängigen Titel „Master of Arts“ (M.A.), „Master of Science“ (M.S.) oder „Master of Business Administration“ (M.B.A).
Wer promovieren möchte, muss je nach Fachbereich entweder den Bachelor-Grad erworben oder das Graduate-Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Die forschungsorientierten „Doctorate-Programme“, die zum Erwerb des Doktortitels (PhD) führen, sind durch ein vier- bis siebenjähriges Studium gekennzeichnet, welches mit einer ein- bis zweijährigen Studienphase beginnt, die mit einer umfangreichen Fachprüfung („preliminary examination“ oder „qualifying examination“ genannt) abzuschließen ist. Im Anschluss an die Fachprüfung wird dann mit den Forschungsarbeiten für die Doktorarbeit (Dissertation) begonnen.
Hochschullandschaft:
Bei allen amerikanischen Hochschulen handelt es sich um private oder öffentliche Bildungseinrichtungen. Daher gibt es von Hochschule zu Hochschule starke Unterschiede in puncto Studienangebot und Studiengebühren. Insgesamt gibt es in den USA etwa 1700 öffentliche Hochschulen, die von den Bundesstaaten, Städten und Gemeinden betrieben werden und circa 2480 private „colleges“ und „universities“. Darüber hinaus gibt es mehrere sogenannte „community colleges“, an denen zum einen Sprachkurse angeboten werden und zum anderen das „Associate Degree“ erworben werden kann, welches zum Antritt des Bachelor-Studiums in den USA berechtigt. In Deutschland wird das „Associate Degree“ hingegen nicht als eigenständiger Abschluss anerkannt.
Während durch ein Studium an den „universities“ alle gängigen akademischen Grade (Bachelor, Master, PhD) erworben werden können, werden an den „colleges“ hauptsächlich Studiengänge im Undergraduate-Bereich angeboten, die mit dem „Bachelor“ abschließen. Die privaten „colleges“ und „universities“ zeichnen sich im Vergleich zu den öffentlichen Bildungseinrichtungen dabei durch eine besonders hohe Lehrqualität, eine bessere Ausstattung und profilierte Dozenten aus. Dementsprechend werden an den privaten Hochschulen vergleichsweise auch höhere Ansprüche an die Studenten gestellt.
Voraussetzungen / Aufnahmekriterien für das Studium
Die deutsche Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder Fachhochschulreife) stellt in den USA die Grundvoraussetzung für ein Studium im Undergraduate-Bereich dar. Wer in Deutschland das Abitur oder zumindest die Fachhochschulreife erworben hat, wird demnach in den USA in der Regel zum Undergraduate- bzw. Bachelor-Studium zugelassen. Voraussetzung für die Aufnahme an einem „community college“ ist die Mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Möchte man sich direkt für einen Studiengang der „Graduate Studies“ bewerben, braucht man ein Fachhochschuldiplom, 6 Semester Universitätsstudium und ein Vordiplom oder eine Zwischenprüfung, einen Bachelor-Abschluss oder einen Universitätsabschluss. Inwieweit in Deutschland erbrachte Studienleistungen anerkannt werden bzw. welche genauen Zulassungsvoraussetzungen für den gewünschten Studiengang gelten, muss im Einzelfall mit der entsprechenden Hochschule in den USA geklärt werden, da es keine allgemeingültige gesetzliche Regelung für die Zulassung von Ausländern gibt und die Hochschulen daher individuell über die Aufnahme zum Studium bestimmen können.
Natürlich stellen gute englische Sprachkenntnisse eine weitere wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium in den USA dar. Der Nachweis der Sprachkenntnisse erfolgt dabei in der Regel durch den „TOEFL“ (Test of English as a Foreign Language), bei welchem die sprachlichen Fähigkeiten durch Multiple Choice-Tests und ein Essay überprüft werden. Der TOEFL-Test unterteilt sich in vier Abschnitte : Zuhören, Struktur, Lesen und Schreiben. Darüber hinaus sind an den Hochschulen üblicherweise spezielle Aufnahmetests zu absolvieren. Für eine Aufnahme zum Undergraduate-Studium verlangen die Hochschulen so zumeist den sogenannten „Scholastic Aptitude Test“ (SAT). Durch den SAT werden die mathematischen Kenntnisse, die verbalen Fähigkeiten sowie das Wissen der Bewerber in einem bestimmten Fachbereich auf den Prüfstand gestellt. Für das Graduate-Studium verlangen die Hochschulen üblicherweise die „Graduate Record Examination“ (GRE). Durch diesen Test werden genau wie bei dem SAT die mathematischen Kenntnisse und verbalen Fähigkeiten sowie das Fachwissen der Bewerber überprüft.
Bewerbungsprozedur:
Die Zulassung zum Studium kann an der entsprechenden Hochschule selbst beantragt werden. Generell empfiehlt es sich aufgrund des großen bürokratischen Aufwands mindestens ein Jahr vor dem eigentlichen Studienantritt mit den Bewerbungen zu beginnen. Die Bewerbungsfristen für ein Studium ab August/September liegen üblicherweise zwischen Januar und März; an einigen Universitäten müssen die Bewerbungsunterlagen allerdings bereits spätestens Mitte Dezember eingegangen sein. Nach Eingang aller verlangten Unterlagen (ausgefülltes Bewerbungsformular, Motivationsschreiben, beglaubigte Zeugnisse, eventuelle Sprachzertifikate, eventuelle SAT- oder GRE-Ergebnisse, Empfehlungsschreiben, Bestätigung über ausreichende finanzielle Mittel), wird vom “Admissions Office” der Hochschule geprüft, ob von dem Bewerber alle notwendigen Zulassungskriterien erfüllt werden. Ist dies der Fall, erhält der Bewerber in der Regel nach sechs bis acht Wochen einen Zulassungsbescheid.
Generell ist es empfehlenswert, sich bei mehreren Universitäten zu bewerben, da diese wie bereits erwähnt individuell über die Aufnahme zum Studium bestimmen. In diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass die Hochschulen in den USA eine Bearbeitungsgebühr von ca. 50 Dollar pro Bewerbung erheben.
Wesentlich einfacher und kostengünstiger gestaltet sich die Bewerbungsprozedur für Austauschstudenten und Bewerber, die ein Stipendium für ihr Auslandsstudium erhalten haben.
Finanzierung (BAföG, Stipendien, Austauschprogramme, Bildungskredit):
Für das Studium in den USA besteht die Möglichkeit der finanziellen Förderung durch BAföG, Stipendien, Austauschprogramme oder Bildungskredite. Deutsche Staatsbürger haben die Möglichkeit, für das Studium in den USA BAföG zu beziehen. Die Sätze sind dabei höher als im Inland, die Differenz muss aber nicht zurückgezahlt werden.
Da das Studium in den USA verhältnismäßig teuer ist, ist man gut damit beraten, sich um ein Stipendium zu bemühen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt eine Vielzahl von Stipendien für Studien- und Forschungsvorhaben, Teilstipendien für Studierende, Stipendien für Graduierte und Promovierte sowie Kurzstipendien für Praktika innerhalb von auslandsbezogenen Studiengängen. Des weiteren besteht für das Studium in den USA die Möglichkeit, sich um ein Stipendium bei der bekannten Fulbright Commission, die nach Kriegsende zur Förderung des deutsch-amerikanischen Kulturaustauschs gegründet wurde, zu bewerben. Die Fulbright Commission vergibt jährlich 70 Stipendien für Teil- und Vollzeitstudien. Für Studenten, denen das Stipendium gewährt wurde, übernimmt die Fulbright Commission die Reisekosten, Studiengebühren sowie die Krankenversicherung; ein Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten wird zusätzlich gezahlt. Hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler, die sich in der Endphase der Promotion befinden und das 38. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können sich zwecks eines Stipendiums an die Alexander von Humboldt-Stiftung wenden.
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit stellen universitäre Austauschprogramme dar, durch welche deutschsprachigen Studierenden Teilstipendien zur Verfügung gestellt werden, die im Rahmen bilateraler Abkommen mit den ausländischen Hochschulen geregelt sind.
Wer sein Auslandsstudium mithilfe eines Bildungskredits finanzieren möchte, wendet sich an das Bundesministerium für Bildung und Forschung. In der Regel fallen für vergebene Bildungskredite gar keine oder nur geringe Zinsen an.
Studiengebühren:
Generell sind an allen Hochschulen in den USA Studiengebühren zu zahlen. Die Höhe der Studiengebühren variiert dabei stark je nach Hochschule und Studiengang. Demnach schwanken die Studiengebühren zwischen ca. US$ 2.000,- (community college) und US$ 33.000,- (graduate study/university).
Visum und Krankenversicherung:
Deutsche Studenten, die sich länger als 90 Tage in den USA aufhalten, benötigen ein Studentenvisum. Es gibt unterschiedliche Visa: das J-Visum, das F-Visum und das M-Visum. Das J-Visum muss beantragt werden, wenn man an einem universitären Austauschprogramm teilnimmt. Das F-Visum wird für akademische Studien und das M-Visum für nichtakademische oder berufsbezogene Studien benötigt.
Um das jeweilige Visum zu beantragen, benötigt man zunächst eine Zulassungsbestätigung von der Gastuniversität. Hat man die Zulassungsbestätigung (Formblatt „I-20“ oder „DS-2019“) erhalten, kann man das jeweilige Visum bei dem zuständigen Generalkonsulat beantragen. Neben dem ausgefüllten Formblatt müssen hierzu in der Regel noch folgende Unterlagen eingesendet werden: Gültiger Reisepass, das Visumsantragsformular DS-156, das Formular DS-158 (Informationen über Kontaktpersonen und den beruflichen Hintergrund), farbiges Passfoto mit Unterschrift auf der Rückseite, Nachweis über einen Wohnsitz im Heimatland, Beleg über die Zahlung der Bearbeitungsgebühr, einen ausreichend frankierten DIN-A5-Umschlag mit der eigenen Anschrift. Männliche Studenten zwischen 16 und 45 Jahren müssen zusätzlich das Formular DS-157 einreichen.
Hinsichtlich der Krankenversicherung, empfiehlt es sich für den USA-Aufenthalt eine Auslandskrankenversicherung mit hundertprozentiger Kostendeckung abzuschließen, da die Kosten für die Gesundheitsversorgung in den Vereinigten Staaten wesentlich höher sind als in Deutschland. Zwar werden auch von den amerikanischen Hochschulen Versicherungspakete für Studenten angeboten, diese sind jedoch zumeist teurer als eine im Inland organisierte Auslandskrankenversicherung. In manchen Fällen ist man allerdings verpflichtet, die Versicherung der Gastschule abzuschließen
Welche Möglichkeiten bieten sich nach dem Studium?
Das Studium in den USA bietet vielerlei Vorzüge: Erweiterung des Wissens, sicherer Umgang mit der Fremdsprache, verbesserte Berufseinstiegschancen, schnellerer Aufstieg in höhere Positionen, i. d .R. höhere Vergütung sowie bessere Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Demnach stellt das Studium in den USA ein absolutes Karrieresprungbrett dar, zumal gerade die amerikanischen Hochschulen im Allgemeinen einen besonders guten internationalen Ruf genießen. Dies beruht auf der privatwirtschaftlichen Struktur der Hochschulen, aufgrund welcher diese im starken Wettbewerb miteinander stehen und daher generell darum bemüht sind, ein besonders gutes Studium zu bieten.
Wer nach dem Studium in den USA arbeiten möchte, hat in der Regel recht gute Aussichten, eine Anstellung zu finden, denn freie Stellen gibt es in den Vereinigten Staaten en masse und nicht umsonst hat Amerika den Ruf, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein.
Anerkennung von Studienleistungen
Es gibt keine bilateralen Abkommen zur Anerkennung von Studienleistungen und akademischen Graden zwischen den USA und Deutschland. Demnach werden deutsche Prüfungsnachweise und Qualifikationen von amerikanischen Hochschulen nicht mit amerikanischen Abschlüssen gleichgesetzt und umgekehrt.
Damit ein in den USA erworbener Titel in Deutschland auch anerkannt wird, sollte man darauf achten, ob die jeweiligen Programme von einem offiziellen Akkreditierungsgremium (z. B. Council for Higher Accreditation / CHEA) akkreditiert wurden. Da es in den USA keine staatliche Kontrolle der Bildungseinrichtungen gibt, ist die sogenannte „Akkreditierung“ ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung und Legitimation von Institutionen und Programmen der weiterführenden Bildung.
In den USA erworbene Abschlüsse dürfen in der Regel in Deutschland in der Originalform mit Herkunftsbezeichnung geführt werden, also z. B. B.A.(USA oder Name der Universität).
In den USA unterteilt sich das akademische Jahr je nach Hochschule in 2 bis 4 Abschnitte, die dementsprechend als "terms", "semester", "trimester" oder "quarters" bezeichnet werden. In der Regel beginnt das Studienjahr Ende August oder Anfang September und endet im Mai oder Juni des darauffolgenden Jahres.
Studenten an amerikanischen Hochschulen müssen für ihren Abschluss eine bestimmte Menge an Punkten (credits) sammeln, welche sich aus dem Umfang der Lehrveranstaltungen und den erzielten Noten ergeben.
Prinzipiell besteht das Studium in den USA aus zwei Abschnitten: dem allgemeinbildenden Undergraduate-Studium (Undergraduate Studies) und dem vertiefenden Graduate-Studium (Graduate Studies).
Undergraduate Studies:
Das Undergraduate-Studium dauert in der Regel drei bis vier Jahre. Dieser erste Studienabschnitt vermittelt den Studenten allgemeine Lerninhalte, eine Spezialisierung findet nur in eingeschränkter Form statt. In den ersten beiden Jahren („Lower Division“) des Studiums wird zunächst eine Reihe von Pflichtkursen belegt. Nach diesem Einstieg ins Studieren, können dann ein oder zwei Hauptfächer (Major) gewählt werden. Je nach Bildungseinrichtung schließt das Undergraduate-Studium nach zwei Jahren mit dem „Associate Degree“ und nach drei oder vier Jahren mit dem akademischen Grad „Bachelor“ ab. Je nach Fachbereich können die Studenten durch das Undergraduate-Studium die Abschlüsse „Associate of Arts“ oder „Associate of Science“ bzw. „Bachelor of Arts“ oder „Bachelor of Science“ erwerben. Da an manchen Universitäten der „Bachelor“ noch stärker nach dem Fachbereich spezialisiert wird,. werden unter anderem auch die Titel „Bachelor of Business Administration“, „Bachelor of Education“ oder „Bachelor of Architecture“ verliehen. Da es sich bei dem “Bachelor” um einen berufsqualifizierenden Abschluss handelt, starten viele Studenten nach erfolgreichem Abschluss der Undergraduate Studies direkt ins Berufsleben. Wer sein Wissen aber vertiefen oder sich spezialisieren möchte, kann das darauf aufbauende Graduate-Studium antreten.
Graduate Studies:
Voraussetzung für die Zulassung den Graduate Studies ist in der Regel der erfolgreiche Abschluss der Undergraduate Studies bzw. der Erwerb des Bachelor-Grads. Inwieweit in Deutschland erbrachte Studienleistungen für die Zulassung zum Graduate-Studium anerkannt werden, muss im Einzelfall mit der entsprechenden Hochschule geklärt werden.
Das Graduate-Studium ist im Vergleich zum praxisbezogenen Undergraduate-Studium eher wissenschaftlich orientiert. Durch das Graduate-Studium besteht die Möglichkeit, sich entweder auf ein Fachgebiet zu spezialisieren oder sein Wissen zu vertiefen. Das Graduate-Studium nimmt in der Regel ein bis zwei Studienjahre in Anspruch und endet mit dem Erwerb des akademischen Grads „Master“. Üblicherweise muss man sich zu Beginn des Master-Studiums zwischen einer wissenschaftlichen (research degree) und einer beruflichen Orientierung (professional degree) im Studiengang entscheiden. In Abhängigkeit von der gewählten Fachrichtung erwerben die Studenten durch graduale Studiengänge so die gängigen Titel „Master of Arts“ (M.A.), „Master of Science“ (M.S.) oder „Master of Business Administration“ (M.B.A).
Wer promovieren möchte, muss je nach Fachbereich entweder den Bachelor-Grad erworben oder das Graduate-Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Die forschungsorientierten „Doctorate-Programme“, die zum Erwerb des Doktortitels (PhD) führen, sind durch ein vier- bis siebenjähriges Studium gekennzeichnet, welches mit einer ein- bis zweijährigen Studienphase beginnt, die mit einer umfangreichen Fachprüfung („preliminary examination“ oder „qualifying examination“ genannt) abzuschließen ist. Im Anschluss an die Fachprüfung wird dann mit den Forschungsarbeiten für die Doktorarbeit (Dissertation) begonnen.
Hochschullandschaft:
Bei allen amerikanischen Hochschulen handelt es sich um private oder öffentliche Bildungseinrichtungen. Daher gibt es von Hochschule zu Hochschule starke Unterschiede in puncto Studienangebot und Studiengebühren. Insgesamt gibt es in den USA etwa 1700 öffentliche Hochschulen, die von den Bundesstaaten, Städten und Gemeinden betrieben werden und circa 2480 private „colleges“ und „universities“. Darüber hinaus gibt es mehrere sogenannte „community colleges“, an denen zum einen Sprachkurse angeboten werden und zum anderen das „Associate Degree“ erworben werden kann, welches zum Antritt des Bachelor-Studiums in den USA berechtigt. In Deutschland wird das „Associate Degree“ hingegen nicht als eigenständiger Abschluss anerkannt.
Während durch ein Studium an den „universities“ alle gängigen akademischen Grade (Bachelor, Master, PhD) erworben werden können, werden an den „colleges“ hauptsächlich Studiengänge im Undergraduate-Bereich angeboten, die mit dem „Bachelor“ abschließen. Die privaten „colleges“ und „universities“ zeichnen sich im Vergleich zu den öffentlichen Bildungseinrichtungen dabei durch eine besonders hohe Lehrqualität, eine bessere Ausstattung und profilierte Dozenten aus. Dementsprechend werden an den privaten Hochschulen vergleichsweise auch höhere Ansprüche an die Studenten gestellt.
Voraussetzungen / Aufnahmekriterien für das Studium
Die deutsche Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder Fachhochschulreife) stellt in den USA die Grundvoraussetzung für ein Studium im Undergraduate-Bereich dar. Wer in Deutschland das Abitur oder zumindest die Fachhochschulreife erworben hat, wird demnach in den USA in der Regel zum Undergraduate- bzw. Bachelor-Studium zugelassen. Voraussetzung für die Aufnahme an einem „community college“ ist die Mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Möchte man sich direkt für einen Studiengang der „Graduate Studies“ bewerben, braucht man ein Fachhochschuldiplom, 6 Semester Universitätsstudium und ein Vordiplom oder eine Zwischenprüfung, einen Bachelor-Abschluss oder einen Universitätsabschluss. Inwieweit in Deutschland erbrachte Studienleistungen anerkannt werden bzw. welche genauen Zulassungsvoraussetzungen für den gewünschten Studiengang gelten, muss im Einzelfall mit der entsprechenden Hochschule in den USA geklärt werden, da es keine allgemeingültige gesetzliche Regelung für die Zulassung von Ausländern gibt und die Hochschulen daher individuell über die Aufnahme zum Studium bestimmen können.
Natürlich stellen gute englische Sprachkenntnisse eine weitere wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium in den USA dar. Der Nachweis der Sprachkenntnisse erfolgt dabei in der Regel durch den „TOEFL“ (Test of English as a Foreign Language), bei welchem die sprachlichen Fähigkeiten durch Multiple Choice-Tests und ein Essay überprüft werden. Der TOEFL-Test unterteilt sich in vier Abschnitte : Zuhören, Struktur, Lesen und Schreiben. Darüber hinaus sind an den Hochschulen üblicherweise spezielle Aufnahmetests zu absolvieren. Für eine Aufnahme zum Undergraduate-Studium verlangen die Hochschulen so zumeist den sogenannten „Scholastic Aptitude Test“ (SAT). Durch den SAT werden die mathematischen Kenntnisse, die verbalen Fähigkeiten sowie das Wissen der Bewerber in einem bestimmten Fachbereich auf den Prüfstand gestellt. Für das Graduate-Studium verlangen die Hochschulen üblicherweise die „Graduate Record Examination“ (GRE). Durch diesen Test werden genau wie bei dem SAT die mathematischen Kenntnisse und verbalen Fähigkeiten sowie das Fachwissen der Bewerber überprüft.
Bewerbungsprozedur:
Die Zulassung zum Studium kann an der entsprechenden Hochschule selbst beantragt werden. Generell empfiehlt es sich aufgrund des großen bürokratischen Aufwands mindestens ein Jahr vor dem eigentlichen Studienantritt mit den Bewerbungen zu beginnen. Die Bewerbungsfristen für ein Studium ab August/September liegen üblicherweise zwischen Januar und März; an einigen Universitäten müssen die Bewerbungsunterlagen allerdings bereits spätestens Mitte Dezember eingegangen sein. Nach Eingang aller verlangten Unterlagen (ausgefülltes Bewerbungsformular, Motivationsschreiben, beglaubigte Zeugnisse, eventuelle Sprachzertifikate, eventuelle SAT- oder GRE-Ergebnisse, Empfehlungsschreiben, Bestätigung über ausreichende finanzielle Mittel), wird vom “Admissions Office” der Hochschule geprüft, ob von dem Bewerber alle notwendigen Zulassungskriterien erfüllt werden. Ist dies der Fall, erhält der Bewerber in der Regel nach sechs bis acht Wochen einen Zulassungsbescheid.
Generell ist es empfehlenswert, sich bei mehreren Universitäten zu bewerben, da diese wie bereits erwähnt individuell über die Aufnahme zum Studium bestimmen. In diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass die Hochschulen in den USA eine Bearbeitungsgebühr von ca. 50 Dollar pro Bewerbung erheben.
Wesentlich einfacher und kostengünstiger gestaltet sich die Bewerbungsprozedur für Austauschstudenten und Bewerber, die ein Stipendium für ihr Auslandsstudium erhalten haben.
Finanzierung (BAföG, Stipendien, Austauschprogramme, Bildungskredit):
Für das Studium in den USA besteht die Möglichkeit der finanziellen Förderung durch BAföG, Stipendien, Austauschprogramme oder Bildungskredite. Deutsche Staatsbürger haben die Möglichkeit, für das Studium in den USA BAföG zu beziehen. Die Sätze sind dabei höher als im Inland, die Differenz muss aber nicht zurückgezahlt werden.
Da das Studium in den USA verhältnismäßig teuer ist, ist man gut damit beraten, sich um ein Stipendium zu bemühen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt eine Vielzahl von Stipendien für Studien- und Forschungsvorhaben, Teilstipendien für Studierende, Stipendien für Graduierte und Promovierte sowie Kurzstipendien für Praktika innerhalb von auslandsbezogenen Studiengängen. Des weiteren besteht für das Studium in den USA die Möglichkeit, sich um ein Stipendium bei der bekannten Fulbright Commission, die nach Kriegsende zur Förderung des deutsch-amerikanischen Kulturaustauschs gegründet wurde, zu bewerben. Die Fulbright Commission vergibt jährlich 70 Stipendien für Teil- und Vollzeitstudien. Für Studenten, denen das Stipendium gewährt wurde, übernimmt die Fulbright Commission die Reisekosten, Studiengebühren sowie die Krankenversicherung; ein Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten wird zusätzlich gezahlt. Hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler, die sich in der Endphase der Promotion befinden und das 38. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können sich zwecks eines Stipendiums an die Alexander von Humboldt-Stiftung wenden.
Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit stellen universitäre Austauschprogramme dar, durch welche deutschsprachigen Studierenden Teilstipendien zur Verfügung gestellt werden, die im Rahmen bilateraler Abkommen mit den ausländischen Hochschulen geregelt sind.
Wer sein Auslandsstudium mithilfe eines Bildungskredits finanzieren möchte, wendet sich an das Bundesministerium für Bildung und Forschung. In der Regel fallen für vergebene Bildungskredite gar keine oder nur geringe Zinsen an.
Studiengebühren:
Generell sind an allen Hochschulen in den USA Studiengebühren zu zahlen. Die Höhe der Studiengebühren variiert dabei stark je nach Hochschule und Studiengang. Demnach schwanken die Studiengebühren zwischen ca. US$ 2.000,- (community college) und US$ 33.000,- (graduate study/university).
Visum und Krankenversicherung:
Deutsche Studenten, die sich länger als 90 Tage in den USA aufhalten, benötigen ein Studentenvisum. Es gibt unterschiedliche Visa: das J-Visum, das F-Visum und das M-Visum. Das J-Visum muss beantragt werden, wenn man an einem universitären Austauschprogramm teilnimmt. Das F-Visum wird für akademische Studien und das M-Visum für nichtakademische oder berufsbezogene Studien benötigt.
Um das jeweilige Visum zu beantragen, benötigt man zunächst eine Zulassungsbestätigung von der Gastuniversität. Hat man die Zulassungsbestätigung (Formblatt „I-20“ oder „DS-2019“) erhalten, kann man das jeweilige Visum bei dem zuständigen Generalkonsulat beantragen. Neben dem ausgefüllten Formblatt müssen hierzu in der Regel noch folgende Unterlagen eingesendet werden: Gültiger Reisepass, das Visumsantragsformular DS-156, das Formular DS-158 (Informationen über Kontaktpersonen und den beruflichen Hintergrund), farbiges Passfoto mit Unterschrift auf der Rückseite, Nachweis über einen Wohnsitz im Heimatland, Beleg über die Zahlung der Bearbeitungsgebühr, einen ausreichend frankierten DIN-A5-Umschlag mit der eigenen Anschrift. Männliche Studenten zwischen 16 und 45 Jahren müssen zusätzlich das Formular DS-157 einreichen.
Hinsichtlich der Krankenversicherung, empfiehlt es sich für den USA-Aufenthalt eine Auslandskrankenversicherung mit hundertprozentiger Kostendeckung abzuschließen, da die Kosten für die Gesundheitsversorgung in den Vereinigten Staaten wesentlich höher sind als in Deutschland. Zwar werden auch von den amerikanischen Hochschulen Versicherungspakete für Studenten angeboten, diese sind jedoch zumeist teurer als eine im Inland organisierte Auslandskrankenversicherung. In manchen Fällen ist man allerdings verpflichtet, die Versicherung der Gastschule abzuschließen
Welche Möglichkeiten bieten sich nach dem Studium?
Das Studium in den USA bietet vielerlei Vorzüge: Erweiterung des Wissens, sicherer Umgang mit der Fremdsprache, verbesserte Berufseinstiegschancen, schnellerer Aufstieg in höhere Positionen, i. d .R. höhere Vergütung sowie bessere Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Demnach stellt das Studium in den USA ein absolutes Karrieresprungbrett dar, zumal gerade die amerikanischen Hochschulen im Allgemeinen einen besonders guten internationalen Ruf genießen. Dies beruht auf der privatwirtschaftlichen Struktur der Hochschulen, aufgrund welcher diese im starken Wettbewerb miteinander stehen und daher generell darum bemüht sind, ein besonders gutes Studium zu bieten.
Wer nach dem Studium in den USA arbeiten möchte, hat in der Regel recht gute Aussichten, eine Anstellung zu finden, denn freie Stellen gibt es in den Vereinigten Staaten en masse und nicht umsonst hat Amerika den Ruf, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein.
Anerkennung von Studienleistungen
Es gibt keine bilateralen Abkommen zur Anerkennung von Studienleistungen und akademischen Graden zwischen den USA und Deutschland. Demnach werden deutsche Prüfungsnachweise und Qualifikationen von amerikanischen Hochschulen nicht mit amerikanischen Abschlüssen gleichgesetzt und umgekehrt.
Damit ein in den USA erworbener Titel in Deutschland auch anerkannt wird, sollte man darauf achten, ob die jeweiligen Programme von einem offiziellen Akkreditierungsgremium (z. B. Council for Higher Accreditation / CHEA) akkreditiert wurden. Da es in den USA keine staatliche Kontrolle der Bildungseinrichtungen gibt, ist die sogenannte „Akkreditierung“ ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung und Legitimation von Institutionen und Programmen der weiterführenden Bildung.
In den USA erworbene Abschlüsse dürfen in der Regel in Deutschland in der Originalform mit Herkunftsbezeichnung geführt werden, also z. B. B.A.(USA oder Name der Universität).
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Réalisateur: Barnaby Roper
Concept: Barnaby Roper & Iris Van Herpen
Starring: Gwendoline Christie
Directeur de la Photographie: Baptiste Chesnais
Monteur: Matt Nee
Etalonnage: Sylvain Canaux
Superviseur VFX: Sylvery Bolotte
Superviseur Compositing: Gaston Marcotti
Post-producteur: Jean-Marc Raygade
Production: Premiere-Heure / U-Turn / St-Louis
Post-production: St-Louis Post-House
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