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05. Januar 2017
Das schaffe ich sowieso nicht! Selbstkritik in den Griff bekommen
Die letzte Klausur hast du gerade so bestanden. Die Note für deine letzte Hausarbeit? Darüber willst du lieber nicht sprechen. Und privat scheinst du auch nichts auf die Reihe zu bekommen. Gedanken wie „ich schaffe das nicht, ich kann gar nichts und bin ein totaler Versager“ dominieren in deinem Kopf. Du bist unzufrieden mit dir selbst und auch mit allem, was dich umgibt. Es gibt Momente oder auch Phasen in deinem Leben, da könntest du dich über Alles und Jeden ärgern. Am meisten aber über dich selbst. Andere zu kritisieren ist nicht immer einfach. Sich selbst zu kritisieren ist dagegen ein Kinderspiel.
Was ist Selbstkritik?
Selbstkritik ist eine innere Stimme, die mit unserem eigenen Verhalten unzufrieden ist. Es gibt gesunde Selbstkritik, etwa, wenn man sich eingesteht, dass man eine bessere Note erzielt hätte, wenn man nur etwas früher mit dem Lernen begonnen hätte. Doch es gibt auch die andere Seite der Selbstkritik. Sie lässt uns voller Selbstzweifel und Unsicherheit zurück. Anstatt zu motivieren, zieht sie einen nur runter. Sie macht einem das Leben schwer, ohne irgendwelche Vorteile zu bringen.
Selbstkritik macht Menschen unglücklich und depressiv. Damit erreichst du rein gar nichts, außer, dass du deine Psyche und auch deinen Körper mit der Zeit immer mehr vergiftest. Verbitterung und Wut kommen zuerst, dazu gesellen sich irgendwann Bluthochdruck und Depressionen. Wer sich selbst ständig verurteilt, wird mit der Zeit auch immer mehr seine Mitmenschen verurteilen. Möchtest du so werden und eines Tages ganz Alleine dastehen? Wenn nicht, zeigen wir dir hier, wie du den fiesen kleinen Kritiker in dir ruhig stellen kannst!
Selbstkritik überwinden: So geht’s
Immer, wenn sich die kleine kritische Stimme in dir meldet, dann sagst du ihr einfach „Halt die Klappe“. Lass sie auch gar nicht erst ausreden sondern unterbrich sie gleich. Danach sagst du dir: „Und schon wieder kritisiere ich mich selbst“. Wenn du das ein paar mal am Tag gemacht hast, wirst du zum ersten mal so richtig merken, wie oft du dich eigentlich selbst fertig machst. Zähl ruhig mal mit, wie oft du dich selbst ermahnen musst. Du wirst vielleicht erstaunt sein und so schnell merken, wie unglücklich du dich mit diesem Gedankenmuster machst.
Eine weitere Möglichkeit, Selbstkritik in den Griff zu bekommen, ist eine Art Konfrontation mit deiner inneren Stimme. Fordere sie zu einer Debatte heraus. Wenn deine Selbstkritik dir sagt, dass du nichts auf die Reihe bekommst, dann geh in den Gegenangriff über und zähle auf, was du schon alles erfolgreich auf die Reihe bekommen hast. Machst du dir Gedanken darüber, dass du einen Fehler begangen hast? Stoppe diesen Gedanken und halte dir vor Augen, dass Menschen nunmal Fehler machen. Verzeih dir deine Fehler selbst und denke an all die Momente, in denen du richtig gehandelt hast.
Möchtest du deinen inneren Kritiker zum Schweigen bringen, dann hinterfrage dessen Aussage. Stimmt das wirklich, was ich da gerade von mir selbst denke? Oder ist das alles ganz schön übertrieben? Oder vielleicht sogar an den Haaren herbeigezogen? Mache ich da gerade aus einer Mücke einen Elefanten? In einigen Fällen hilft es, die eigenen negativen Gedanken ins Lächerliche zu ziehen. Sagt dir deine Selbstkritik, dass du deine Bachelorarbeit nie fertigstellen wirst, dann frage: Woher willst du das wissen? Du hast doch keine Ahnung, was ich alles in mir habe! Ein kleiner Rückschlag bedeutet für dich gleich das Ende deiner Karriere? Nein? Gut – sage das auch deiner inneren kritischen Stimme und lass sie auch wissen, dass solche Übertreibungen ganz schön kindisch sind.
Die positive Seite der Selbstkritik
Nicht immer ist Selbstkritik etwas schlechtes. Die eigenen Taten zu reflektieren und in Frage zu stellen ist in manchen Situationen sogar sehr gut. Denn nur so können wir uns weiterentwickeln. Dafür muss die Kritik allerdings konstruktiv sein. Leider neigen wir aber auch sehr oft zu destruktiver Selbstkritik. Diese sollte sich allerdings mit ein wenig Übung in den Griff bekommen lassen.
Diese innere Stimme, die uns dauernd kritisiert, gehört zu uns. Wir werden sie niemals einfach abstellen können – und das ist auch gut so! Denn mitunter ist ein bisschen gesunde Selbstkritik ja auch ganz hilfreich. Wir alle werden daher unser Leben lang damit zu tun haben. Wichtig ist nur, dass wir erkennen, wann wir auf unsere innere Stimme hören sollten und wann es an der Zeit ist, sie zum Schweigen zu bringen.
Von Jana Möller
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