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23. Januar 2017
Dein Blog, dein Erfolg - Massive Betonblöcke statt hohle Pyramiden
Neben dem Studium bloggen, mit dem eigenen Blog die Karrierechancen erhöhen… Was haben Betonblöcke und Pyramiden denn damit zu tun? Versetze dich in diese Metaphern und komme architektonisch zu der Erkenntnis, die dich und deinen Blog karrieretechnisch richtig erfolgreich machen!
Deine Karriere im Informationszeitalter. Wie die wohl aussieht? Fakt ist, dass sich die Hierarchien in Betrieben und im gesamten Businessbereich langsam aber sicher auflösen. Früher war es sinnvoll, einen an der Spitze der Pyramide zu haben, der die Informationen von oben nach unten fließen lässt. Heute ist das nicht mehr nötig. Informationen sind nicht mehr beschränkt zugreifbar, jeder kann im Internet Informationen und Fehlinformationen verbreiten und suchen. Statt die gefilterten Informationen vom Chef abzuwarten, informieren sich Angestellte immer öfter im Web. Es muss immer schneller immer mehr Input geben.
ROAR bloggen – sei relevant!
Plötzlich wird die Hierarchiepyramide zum Kasten, ein Betonklotz, ein massiver Block aus Informationen – ein Blog? Wenn du deine Interessen und deine Vorzüge ergebnisorientiert präsentierst, dann kannst du mit deinem Blog beim zukünftigen Arbeitgeber punkten. Das sogenannte ROAR-Prinzip hilft dir, dich im besten Licht zu präsentieren. Bei ROAR geht es nicht um brüllende Löwen, sondern um den „Results Oriented and Relevant Résumé,“ also um einen ergebnisorientierten und relevanten Lebenslauf. Den kannst du mit deinem Blog aufbauen.
Der Blog als dein Aushängeschild
Statt aufgabenorientierte Informationen hältst du ergebnisorientierte Informationen bei der Bewerbung bereit? Dann weißt du wahrscheinlich instinktiv, wie dein Blog aussehen muss. Im Lebenslauf wollen zukünftige Arbeitgeber nicht mehr nur deinen Lebenslauf lesen. Klingt komisch, ist aber so! Statt Beschreibungen deiner vielen Jobs kommen Aussagen über deine erbrachten Leistungen und Fähigkeiten besser an. Wenn es um die Aufgabenbeschreibung geht, frage dich, ob es um deine Errungenschaften geht, oder ob es nur die aufgetragenen Pflichtaufgaben vom Chef sind? Was hast du daraus gelernt?
So geht es auch mit deinem Blog. Mithilfe des Blogs kannst du deine individuellen Interessen geordnet und vereinfacht darstellen. Als Wissenschaftler kannst du zum Beispiel zeigen, was du in deinem Bereich kannst, aber auch was du vom Business verstehst. Mache dir einen Plan, um aktuell zu bleiben. Technologien, Prozesse und Methoden wechseln immer schneller und um für die Zukunft gewappnet zu sein, kannst du die Informationen im Blog verarbeiten. Den Informationen sind keine Grenzen gesetzt. Wir geben immer mehr über uns preis. Wie wäre es also, einen Preis an deine Informationen zu heften?
Modernes Marketing, Monetize it!
Fashionblogs on fleek – was auch immer das heißen mag. Wenn es ums Geld geht, können erfolgreiche Blogs wahre Geldgruben sein. Die Interaktion mit anderen Bloggern ist für Fashionblogger, Kochblogger oder Reiseblogger dabei ebenso wichtig wie der eigene, gut inszenierte Auftritt. Das oberste Ziel heißt schließlich „Follower sammeln.“ Diese sind das wahre Kapital der Blogger. Mit einer großen Reichweite wirst du attraktiv als Werbeträger.
„Monetize,“ aus dem Englischen, bedeutet so viel wie „etwas zu Geld machen.“ Neben dem positiven Effekt, der dein Blog auf mögliche Arbeitgeber und somit auf deine Karriere hat, kannst du auch noch dein eigener Chef werden. Meistens kommt das Geld durch Werbung. Für verschiedenste Aktionen deiner Leser mit wirksamen Folgen, wie Klicks oder Verkauf, bekommst du eine Provision. Beim Affiliate-Marketing bekommst du für jeden Verkauf durch die platzierte Werbung einen gewissen Prozentsatz Provision ab. Auch ein Werbebanner, wie zum Beispiel durch Google AdSense, kann deine Seite allein durch das Gesehenwerden des Banners für dich finanziell attraktiv machen.
Aufkommende Tools, die Bloginhalte verschiedenster Seiten für die Zuschauer zusammenfassen, machen diese Einnahmequelle jedoch zunichte. „Rich Site Summary Feeds“ fassen verschiedenste Inhalte zusammen und sind bequem für die Nutzer, da Werbung oft ausgeblendet wird. Auch der Klick auf deine Seite zählt dann nicht mehr, aber ein eigener RSS Feed kann sich wiederum auszahlen, wenn du einen Platz an der Spitze verkaufst oder Werbung implementierst. Als Blogger kannst du notfalls auch auf Spenden hoffen, eine Praxis die vor allem im US-Amerikanischen Raum üblich ist.
Bloggeralltag
Als Blogger musst du dabei immer auf Abruf bereitstehen und den neuesten Trend verfolgen. Du willst der Erste sein, der über die Neuigkeiten berichtet, denn dann bekommst du mehr Klicks. Manchmal hast du einen Editor an deiner Hand, der deinen Post beurteilt und mit Tipps und Korrekturen bereitsteht. Es ist im Grunde vergleichbar mit der Arbeit freier Journalisten, manchmal schreibst du für andere Seiten oder bist gebunden an Vorgaben der Werbeauftraggeber. Du kannst aber auch als Social Media Berater arbeiten und Geld für Skype Sessions nehmen, ein eBook schreiben oder deinen Lesern Unterrichtsstunden in deinem Fachgebiet anbieten.
Um deine Karriere aufzupolieren und dich und dein Können unter Beweis zu stellen, bieten Blogs eine effektive Plattform. Auch der enge Kontakt zu „Fans“ und Lesern kann sich für dich lohnen. Wenn du dich jedoch finanziell abhängig vom eigenen Blog machen möchtest, dann liegt ein langer Weg vor dir. Die Konkurrenz ist groß, der Kampf um Follower im vollen Gange. Es kann Jahre dauern, bis dein Blog Geld abwirft. Solange es dir Spass macht, Inhalte zu teilen und dein Wissen im Web preiszugeben, zahlt sich dein Blog aber dennoch aus – Anerkennung von Gleichgesinnten und zukünftigen Arbeitgebern füllt schließlich die hohle Pyramide, die für die alte Ordnung steht, zu einem massiven, informativen Blog!
Von Esther Bonkowski
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