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03. Mai 2017
Den Studienbeginn meistern: Die 10 häufigsten Abkürzungen für Erstsemester
Für tausende junger Leute begann vor kurzem ein völlig neuer Lebensabschnitt: Das Studium! Viele gehen dafür in eine andere Stadt und stehen erstmals auf eigenen Beinen. Viele Dinge sind neu, viele auch etwas verwirrend. Während man sich in WG oder Wohnheim sicherlich recht zügig eingewöhnen kann, sieht es an der Uni oder FH oftmals etwas komplizierter aus.
Planlos auf dem Campus?
Viele Erstsemester fühlen sich zu Anfang ihres Studiums verloren auf dem oftmals großen Campus und haben alle Hände voll zu tun sich zurecht zu finden. Die große Freiheit, wie das eigenständige Erstellen deiner Stundenpläne und das belegen der richtigen Kurse ist zwar toll, aber bei so viel Freiheit muss man aufpassen sich nicht zu verzetteln! Weniger ist anfangs meist mehr, auch wenn dich viele Kurse begeistern sollten; fang besser klein an und wähle nur so viele wie du auch problemlos meistern kannst. Es ist schon anders als beim Abi! Erschwerend kommen unzählige Abkürzungen und akademische Sonderbegriffe hinzu, die für Verwirrung sorgen können.
Wissen ist Macht und beugt Peinlichkeiten vor!
Assi zum Beispiel. Keineswegs ist hiermit das Schimpfwort gemeint, mit dem wir salopp gern Menschen titulieren die unserem kulturellen Niveau nicht zu entsprechen scheinen. Es handelt sich beim „Assi“ um den Assistenten des Professors, sprich um einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fakultät. In der Regel sind Ass(istenten) als Dozenten tätig, um sich während sie an ihrer Doktorarbeit arbeiten, ein wenig Geld dazuzuverdienen. Hättest du das gewusst? Um dir peinliche Fettnäpfchen und Verwirrung zu ersparen, haben wir die zehn häufigsten Begriffe mit denen Erstsemester zu tun haben, zusammengefasst. Nie wieder planlos!
Die zehn häufigsten Abkürzungen und Bezeichnungen für Erstsemester
1. Akkreditierung
Ist ein Studiengang akkreditiert, dann verfügt er über eine Art Gütesiegel. Ein Akkreditierungsrat hat geprüft, dass das Studienangebot festgelegten Mindestanforderungen entspricht und studierbar ist. In Zukunft sollen alle Studiengänge dieses Gütesiegel haben.
2. ASTA
Asta ist die Abkürzung für „allgemeiner Studierendenausschuss“. Der AStA ist ein wichtiges Gremium an der Universität. Die Mitglieder dieses Ausschusses werden vom Studierendenparlament gewählt. AStA führt Aufgaben wie Sozial- und Wohnungsberatung durch und ist ein wichtiger Ansprechpartner für Studenten. Ferner kümmert sich der AStA um die Präsentation der Hochschule und der Studentenschaft nach Außen. Somit stellt er die studentische „Regierung“ oder auch die eigentliche Studierendenvertretung im engeren Sinne dar. Ein weiterer wichtiger Ansprechpartner für Studenten ist die ZSB: Die Zentrale Studienberatung gibt es an jeder Uni und ihre Aufgabe ist es, Tipps beim Studieneinstieg, beim Studienverlauf und beim Studienabschluss zu geben. Kurz: Wenn ein Student Fragen hat, findet er dort den passenden Ansprechpartner.
3. BAföG
BAföG habt ihr sicherlich schon einmal gehört; es handelt sich dabei um eine finanzielle Hilfe zum Studium die Studenten hierzulande seit 1970 beziehen können. Wenn etwa das Einkommen der Eltern nicht ausreicht um die Kosten des Studiums zu tragen, kann Hilfe nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz beantragt werden. Dazu müssen Eltern allerdings ihr Einkommen offenlegen und der Antrag muss rechtzeitig gestellt werden. Ansprechpartner ist das BAföG Amt.
4. C.t
An der Uni ticken die Uhren anders! C.t. ist eine Abkürzung steht für "cum tempore“, was lateinisch ist und soviel wie „mit Zeit“ bedeutet. Es handelt sich dabei um eine Alternative Darstellung der Uhrzeit, das sogenannte „Akademische Viertel“. Für dich als Erstsemester bedeutet es folgendes wenn c.t hinter einem deiner Kurse vermerkt ist: Der Kurs beginnt eine viertel Stunde später. Im Gegenzug wird Veranstaltung die pünktlich beginnen soll, üblicherweise mit s.t. (lat.: sine tempore „ohne Zeit“) angegeben.
5. Credit Points
Credit Pionts erhältst du für die erfolgreiche Teilnahme an einem Modul. Sie sind sozusagen der Beleg dafür das der Student die erforderte Leistung erbracht hat. Je nach Modul gibt es unterschiedlich viele Credit Points zu ergattern, die Anzahl der zu erreichenden Punkte pro Modul richten sich nach dessen Schwierigkeit und dem zu erwartenden Arbeitsaufwand. Ein Credit Point steht für etwa 25-30 Stunden Arbeitsaufwand. In einem sechs Semester dauernden Bachelor Studiums müssen 180 Punkte erreicht werden bevor der Abschluss winkt.
6. Deutschland-Stipendium
Das Deutschland-Stipendium ist relativ neu. Es wurde im Sommersemester 2011 zum ersten Mal auf Initiative der Bundesregierung vergeben. Ausgewählte Studenten erhalten einen Festbetrag von 300 Euro im Monat als Stipendium. Anders als das Bafög muss das Geld am Ende des Studiums nicht zurückgezahlt werden. In Frage kommen Personen mit guten Noten, einem besonderen Lebenslauf oder durch soziales oder gesellschaftliches Engagement.
7. ECTS
Das European Credit Transfer System (ECTS) soll dabei helfen, dass Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel leichter anerkannt werden. Mit ihm lässt sich zum Beispiel bemessen, welchen Lernaufwand ein Seminar im Ausland erfordert. Damit liefert das System einen Maßstab zum Vergleich von solchen Veranstaltungen und erleichtert gleichzeitig die Anerkennung von Leistungen an der heimischen Uni.
8. Immatrikulation und Imma
Das Wort „Matrikel“ ist lateinisch und bedeutet amtliches Personenverzeichnis. An der Universität werden in dem Verzeichnis immatrikulierte Studenten registriert. Jeder Student bekommt eine Nummer zugeteilt, die er oder sie während des ganzen Studiums behält. Die Imma ist deine Immatrikulationsbescheinigung. Diese erhältst du sobald du offiziell an deiner Uni eingeschrieben bist. Wichtig ist die Imma zum Beispiel für die Beantragung von BAföG.
9. ISIC
ISIC ist die Abkürzung für „International Student Identity Card“. Es handelt sich hierbei um einen internationalen Studentenausweis der Studenten weltweit Vorteile und Vergünstigungen bringt. Den ISIC kannst du für kleines Geld zusätzlich zu deinem normalen Studentenausweis beantragen und dich somit weltweit als Student ausweisen.
10. Workload
Wie viele Leistungspunkte Studenten für eine Vorlesung bekommen, hängt nicht nur vom Zeitaufwand ab. Sie werden nach dem Lernaufwand einer Veranstaltung vergeben. Vor- und Nacharbeiten wie Recherche in der Bibliothek und das Verfassen der Hausarbeiten werden somit ebenfalls berücksichtigt und entsprechend mit Leistungspunkten (Credit Points) vergütet.
Wir hoffen dir den Anfang etwas erleichtert zu haben und wünschen dir ein erfolgreiches Studium und eine gute Zeit an deiner Uni!
Von Natascha Neufuß
Planlos auf dem Campus?
Viele Erstsemester fühlen sich zu Anfang ihres Studiums verloren auf dem oftmals großen Campus und haben alle Hände voll zu tun sich zurecht zu finden. Die große Freiheit, wie das eigenständige Erstellen deiner Stundenpläne und das belegen der richtigen Kurse ist zwar toll, aber bei so viel Freiheit muss man aufpassen sich nicht zu verzetteln! Weniger ist anfangs meist mehr, auch wenn dich viele Kurse begeistern sollten; fang besser klein an und wähle nur so viele wie du auch problemlos meistern kannst. Es ist schon anders als beim Abi! Erschwerend kommen unzählige Abkürzungen und akademische Sonderbegriffe hinzu, die für Verwirrung sorgen können.
Wissen ist Macht und beugt Peinlichkeiten vor!
Assi zum Beispiel. Keineswegs ist hiermit das Schimpfwort gemeint, mit dem wir salopp gern Menschen titulieren die unserem kulturellen Niveau nicht zu entsprechen scheinen. Es handelt sich beim „Assi“ um den Assistenten des Professors, sprich um einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fakultät. In der Regel sind Ass(istenten) als Dozenten tätig, um sich während sie an ihrer Doktorarbeit arbeiten, ein wenig Geld dazuzuverdienen. Hättest du das gewusst? Um dir peinliche Fettnäpfchen und Verwirrung zu ersparen, haben wir die zehn häufigsten Begriffe mit denen Erstsemester zu tun haben, zusammengefasst. Nie wieder planlos!
Die zehn häufigsten Abkürzungen und Bezeichnungen für Erstsemester
1. Akkreditierung
Ist ein Studiengang akkreditiert, dann verfügt er über eine Art Gütesiegel. Ein Akkreditierungsrat hat geprüft, dass das Studienangebot festgelegten Mindestanforderungen entspricht und studierbar ist. In Zukunft sollen alle Studiengänge dieses Gütesiegel haben.
2. ASTA
Asta ist die Abkürzung für „allgemeiner Studierendenausschuss“. Der AStA ist ein wichtiges Gremium an der Universität. Die Mitglieder dieses Ausschusses werden vom Studierendenparlament gewählt. AStA führt Aufgaben wie Sozial- und Wohnungsberatung durch und ist ein wichtiger Ansprechpartner für Studenten. Ferner kümmert sich der AStA um die Präsentation der Hochschule und der Studentenschaft nach Außen. Somit stellt er die studentische „Regierung“ oder auch die eigentliche Studierendenvertretung im engeren Sinne dar. Ein weiterer wichtiger Ansprechpartner für Studenten ist die ZSB: Die Zentrale Studienberatung gibt es an jeder Uni und ihre Aufgabe ist es, Tipps beim Studieneinstieg, beim Studienverlauf und beim Studienabschluss zu geben. Kurz: Wenn ein Student Fragen hat, findet er dort den passenden Ansprechpartner.
3. BAföG
BAföG habt ihr sicherlich schon einmal gehört; es handelt sich dabei um eine finanzielle Hilfe zum Studium die Studenten hierzulande seit 1970 beziehen können. Wenn etwa das Einkommen der Eltern nicht ausreicht um die Kosten des Studiums zu tragen, kann Hilfe nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz beantragt werden. Dazu müssen Eltern allerdings ihr Einkommen offenlegen und der Antrag muss rechtzeitig gestellt werden. Ansprechpartner ist das BAföG Amt.
4. C.t
An der Uni ticken die Uhren anders! C.t. ist eine Abkürzung steht für "cum tempore“, was lateinisch ist und soviel wie „mit Zeit“ bedeutet. Es handelt sich dabei um eine Alternative Darstellung der Uhrzeit, das sogenannte „Akademische Viertel“. Für dich als Erstsemester bedeutet es folgendes wenn c.t hinter einem deiner Kurse vermerkt ist: Der Kurs beginnt eine viertel Stunde später. Im Gegenzug wird Veranstaltung die pünktlich beginnen soll, üblicherweise mit s.t. (lat.: sine tempore „ohne Zeit“) angegeben.
5. Credit Points
Credit Pionts erhältst du für die erfolgreiche Teilnahme an einem Modul. Sie sind sozusagen der Beleg dafür das der Student die erforderte Leistung erbracht hat. Je nach Modul gibt es unterschiedlich viele Credit Points zu ergattern, die Anzahl der zu erreichenden Punkte pro Modul richten sich nach dessen Schwierigkeit und dem zu erwartenden Arbeitsaufwand. Ein Credit Point steht für etwa 25-30 Stunden Arbeitsaufwand. In einem sechs Semester dauernden Bachelor Studiums müssen 180 Punkte erreicht werden bevor der Abschluss winkt.
6. Deutschland-Stipendium
Das Deutschland-Stipendium ist relativ neu. Es wurde im Sommersemester 2011 zum ersten Mal auf Initiative der Bundesregierung vergeben. Ausgewählte Studenten erhalten einen Festbetrag von 300 Euro im Monat als Stipendium. Anders als das Bafög muss das Geld am Ende des Studiums nicht zurückgezahlt werden. In Frage kommen Personen mit guten Noten, einem besonderen Lebenslauf oder durch soziales oder gesellschaftliches Engagement.
7. ECTS
Das European Credit Transfer System (ECTS) soll dabei helfen, dass Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel leichter anerkannt werden. Mit ihm lässt sich zum Beispiel bemessen, welchen Lernaufwand ein Seminar im Ausland erfordert. Damit liefert das System einen Maßstab zum Vergleich von solchen Veranstaltungen und erleichtert gleichzeitig die Anerkennung von Leistungen an der heimischen Uni.
8. Immatrikulation und Imma
Das Wort „Matrikel“ ist lateinisch und bedeutet amtliches Personenverzeichnis. An der Universität werden in dem Verzeichnis immatrikulierte Studenten registriert. Jeder Student bekommt eine Nummer zugeteilt, die er oder sie während des ganzen Studiums behält. Die Imma ist deine Immatrikulationsbescheinigung. Diese erhältst du sobald du offiziell an deiner Uni eingeschrieben bist. Wichtig ist die Imma zum Beispiel für die Beantragung von BAföG.
9. ISIC
ISIC ist die Abkürzung für „International Student Identity Card“. Es handelt sich hierbei um einen internationalen Studentenausweis der Studenten weltweit Vorteile und Vergünstigungen bringt. Den ISIC kannst du für kleines Geld zusätzlich zu deinem normalen Studentenausweis beantragen und dich somit weltweit als Student ausweisen.
10. Workload
Wie viele Leistungspunkte Studenten für eine Vorlesung bekommen, hängt nicht nur vom Zeitaufwand ab. Sie werden nach dem Lernaufwand einer Veranstaltung vergeben. Vor- und Nacharbeiten wie Recherche in der Bibliothek und das Verfassen der Hausarbeiten werden somit ebenfalls berücksichtigt und entsprechend mit Leistungspunkten (Credit Points) vergütet.
Wir hoffen dir den Anfang etwas erleichtert zu haben und wünschen dir ein erfolgreiches Studium und eine gute Zeit an deiner Uni!
Von Natascha Neufuß
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