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Hörsaal, Mensa, Disco. Fehlt noch etwas zum perfekten Studentenleben? Ja. Ein wildromantisches WG-Zimmer, damit schnell Freunde und Freude gefunden wird, wenn man nicht im Hörsaal sitzt. In den WGs der Universitätsstädte sieht es zum Semesterstart dieses Jahr so aus: Große Wohnung in Uninähe, vier nette Mitbewohner, geräumige WG-Zimmer plus gemeinschaftlicher Treffpunkt Küche. Dort sitzen jetzt drei WG Bewohner am Tisch, denn Nummer 4 hat den Master Abschluss in der Tasche und zieht aus. Ihnen gegenüber sitzt BWL-Erstsemester Max zum WG-Casting. Er braucht dringend eine Wohnung, nervös wegen der 20 Absagen, die er schon bekommen hat und den 20 Leuten, die hinter ihm Schlange stehen.
Doppelter Abiturjahrgang
Bis auf Rheinland-Pfalz haben alle Bundesländer die Schulreform G8 eingeführt - das bedeutet: Abitur nach Klasse 12. Die letzten Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen zogen 2013 nach: Zwei Jahrgänge machen ihr Abitur und werden in die Berufswelt entlassen. Toll, ein Jahr früher raus aus dem Klassenraum, mag sich der Schüler denken. Raus von Zuhause, rein ins Studentenleben.
Wohnraummangel
Studienplätze waren nicht zu knapp für die beinahe doppelt so hohe Abiturientenzahl. Doch besonders die Universitätsstädte in NRW können nicht genug Wohnraum für die vielen Erstsemester aufbringen. Die Studentenwerke haben zu wenig Wohnheimplätze, private Vermieter ziehen die Preise an, Makler verlangen hohe Provision. Nicht gut für Studenten, die meist auf günstigen Wohnraum angewiesen sind. Und zieht man in eine fremde Stadt, gibt es noch keinen Nebenjob, der zusätzliches Geld bringt.
Steht man als Bewerber auf der Warteliste, kann die Studienplatzzusage wenige Wochen vor Studienbeginn kommen, und dann muss es schnell gehen. Aus der Komfortzone Elternhaus raus, muss sich der Neu-Student erstmal orientieren im neuen Leben als Selbstversorger.
Da fehlt die Zeit für eine ausgiebige Wohnungssuche, wie sie BWL-Student Max schon hinter sich hat. Dafür gibt es zwar Hostels und Jugendherbergen, aber auch die sind schnell ausgebucht.
Die Alternativen
Die unkonventionelle Rettung des Studenten: Notunterkünfte, die Hochschulen in ganz Deutschland zum Wintersemester 2013 eingerichtet haben: Im ehemaligen Seminarraum oder in der Sporthalle liegen nun unzählige Matratzen und Schlafsäcke der Studenten, denn ein Dach über dem Kopf ist wichtiger als Privatsphäre und Komfort.
Auch Privatleute werden auf den Wohnungsmangel aufmerksam und bieten ihre Couch oder Zimmer auf Couchsurfingplattformen an.
Und wo ist Max gelandet? Nicht im Schlafsack auf dem Sporthallenboden, sondern auf dem Sofa eines netten Kommilitonen, bis die eigene Wohnung endlich gefunden ist. Glück gehabt.
von Isabell M.
Doppelter Abiturjahrgang
Bis auf Rheinland-Pfalz haben alle Bundesländer die Schulreform G8 eingeführt - das bedeutet: Abitur nach Klasse 12. Die letzten Bundesländer Hessen und Nordrhein-Westfalen zogen 2013 nach: Zwei Jahrgänge machen ihr Abitur und werden in die Berufswelt entlassen. Toll, ein Jahr früher raus aus dem Klassenraum, mag sich der Schüler denken. Raus von Zuhause, rein ins Studentenleben.
Wohnraummangel
Studienplätze waren nicht zu knapp für die beinahe doppelt so hohe Abiturientenzahl. Doch besonders die Universitätsstädte in NRW können nicht genug Wohnraum für die vielen Erstsemester aufbringen. Die Studentenwerke haben zu wenig Wohnheimplätze, private Vermieter ziehen die Preise an, Makler verlangen hohe Provision. Nicht gut für Studenten, die meist auf günstigen Wohnraum angewiesen sind. Und zieht man in eine fremde Stadt, gibt es noch keinen Nebenjob, der zusätzliches Geld bringt.
Steht man als Bewerber auf der Warteliste, kann die Studienplatzzusage wenige Wochen vor Studienbeginn kommen, und dann muss es schnell gehen. Aus der Komfortzone Elternhaus raus, muss sich der Neu-Student erstmal orientieren im neuen Leben als Selbstversorger.
Da fehlt die Zeit für eine ausgiebige Wohnungssuche, wie sie BWL-Student Max schon hinter sich hat. Dafür gibt es zwar Hostels und Jugendherbergen, aber auch die sind schnell ausgebucht.
Die Alternativen
Die unkonventionelle Rettung des Studenten: Notunterkünfte, die Hochschulen in ganz Deutschland zum Wintersemester 2013 eingerichtet haben: Im ehemaligen Seminarraum oder in der Sporthalle liegen nun unzählige Matratzen und Schlafsäcke der Studenten, denn ein Dach über dem Kopf ist wichtiger als Privatsphäre und Komfort.
Auch Privatleute werden auf den Wohnungsmangel aufmerksam und bieten ihre Couch oder Zimmer auf Couchsurfingplattformen an.
Und wo ist Max gelandet? Nicht im Schlafsack auf dem Sporthallenboden, sondern auf dem Sofa eines netten Kommilitonen, bis die eigene Wohnung endlich gefunden ist. Glück gehabt.
von Isabell M.
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