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26. Januar 2018
Effizienter Lernen: Binaurale Beats und Hemisphären-Synchronisation
Der Mensch ist ein Wesen, das nie auslernt. Der Mensch ist dafür gemacht, sein Leben lang zu lernen. Daher sollte es uns doch eigentlich leicht fallen, immer neue Inhalte zu verinnerlichen und zu integrieren. Aber besonders im Studium geraten wir oft in Situationen, in denen es schwierig ist, das zu lernende zu integrieren. Lange, trockene wissenschaftliche Texte oder Gesetzesbücher, etc. sind für viele harter Lernstoff. Daher sind Lernwillige seit jeher auf der Suche nach Möglichkeiten um ihr eigenes Lernpotential zu steigern.
Von Natascha Neufuß
Auch Lernen, muss man lernen!
Am Anfang dessen steht immer eine Selbstreflexion. Es macht daher auf jeden Fall Sinn, sich spätestens zu Beginn des Studiums, mit Methoden des Lernens und mit den eigenen Lernmethoden auseinanderzusetzen. In erster Linie, ist es wichtig zu wissen, wie man lernt. Es gibt verschiedene Lerntypen, die auf verschiedene Art und Weise, Wissen integrieren. Wer Kenntnis über seinen Lerntypen hat, der wird auch schnell erkennen, welche Umstände den persönlichen Lernprozess fördern und welche eher schaden. Hier muss jeder über seine Erfahrungen, seinen eigenen Weg finden! Fakt ist, unser Gehirn ist dazu gemacht, Wissen aufzunehmen und einzugliedern, ein Leben lang, seine Fähigkeiten nehmen nur dann ab, wenn wir es zulassen: Das Gehirn ist in dieser Hinsicht, so ähnlich wie ein Muskel; wird es trainiert, so ist es leistungsfähiger, lässt man es links liegen, so verkümmert sein Potential. Regelmäßige Aktivierung bietet eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir erfolgreich lernen und das Gelernte auch behalten. Ab und zu Gehirnjogging ist also immer eine gute Idee!
Methoden um das eigene geistige Potential zu heben, gibt es wie Sand am Meer!
Lernmethoden gibt es viele: Die Frage ist nur welche, wirklich wirksam ist und uns tatsächlich dabei hilft, unser Lernpotential voll zu nutzen. Sehr vielversprechend, vor allem für Faule, scheint in diesem Zusammenhang, dass Lernen mit Hilfe von Frequenzen zu sein. Unser gesamter Körper und vor allem unser Gehirn, arbeiten mit elektrischen Impulsen. Diese Gehirnströme, kann man mittels EEG sichtbar machen und sie auch messen. Unser Gehirn, hat für jeden Zustand eine unterschiedliche Hirnwellentätigkeit, die ein entsprechendes Handlungsmuster auslöst.
Binaurale Töne sind eigentlich eine auditive Täuschung, da der Ton im Gehirn entsteht, wenn zwei sich leicht unterscheidende Frequenzen abgespielt werden. Durch die Differenz der Töne entsteht die sogenannte Schwebung, eine wellenförmige Frequenz, das Geräusch der Synchronisation der beiden Hemisphären. Tatsächlich befindet sich dieser Ton nicht auf der Aufnahme, sondern er entsteht ausschließlich im Gehirn dessen, der sich diese Beats anhört. In der Regel sind diese Tonfolgen in Musikstücke oder andere Klänge verpackt und können entspannt angehört werden. Die Muster, die dadurch im Hirn entstehen weisen darauf hin, dass eine Verbesserung der Synchronisation beider Hirnhälften erreicht werden kann. Die Balance der beiden Hemisphären soll ein verbessertes Denk- und Vorstellungsvermögen mitbringen und zudem auch dafür sorgen, dass gelernte Inhalte besser behalten werden. Für ein besseres Verständnis, schauen wir uns die Arbeitsweise der Hemisphären unseres Gehirns genauer an.
Wunderwerk Gehirn
Unser Gehirn nimmt unter den Organen unseres Körpers, einen besonderen Stellenwert ein: Es besteht aus zwei Hälften, die Hemisphären genannt werden. Beide Hemisphären sind miteinander verbunden, vollführen aber unterschiedliche Aufgaben. Diesen, als Hemisphären-Spezialisierung, bekannten Vorgang, gibt es nur beim Menschen. Die linke Hemisphäre steht für die Ratio, für Logik und ist maßgeblich für das Ausführen von speziellen Aktionen, wie dem formulieren von Wörtern und dem Durchführen von mathematischen Rechenoperationen. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Sequenzierung, das heißt, sie bringt Ereignisse in sinnvolle Abfolgen und sortiert sie. Die linke Hemisphäre funktioniert auditiv. Man kann sagen, dass die linke Hemisphäre für die Präzisionsarbeit zuständig ist und das hier der Sitz der analytischen Intelligenz ist. Tatsächlich könnten wir keinerlei Wörter (weder geschrieben noch gesprochen) erfassen, wenn unsere linke Hemisphäre nicht dazu in der Lage wäre, Informationen in immer kleinere Informationseinheiten herunterzubrechen und wieder zusammenzusetzen.
Die Aufgaben der Hemisphären
Die linke Hemisphäre kümmert sich um alles was abstrakt ist. Die rechte Hemisphäre hingegen, steht für räumliche Orientierung, für Kreativität und Fantasie. Das Körperbewusstsein ist hier angelegt und unsere Gefühle sind hier zu Hause. Die rechte Hirnhälfte arbeitet nach einem Prinzip, dass uns das Leben deutlich vereinfacht: Die rechte Seite versorgt uns mit dem Gesamtbild, denn sie arbeitet nach dem Simultan-Prinzip. Das bedeutet, dass wir dank unserer rechten Hirnhälfte dazu in der Lage sind, einen Elefanten als solchen zu erkennen, wenn wir ihn sehen. Ohne rechte Hemisphäre, würden wir mit einer Vielzahl an Informationen konfrontiert werden, sollten wir solch ein Tier antreffen.
Die linke Hemisphäre würde zahlreiche Daten und Fakten zur Verfügung stellen, die Farbe und Beschaffenheit analysieren, das Gewicht schätzen, vielleicht würde Benjamin Blümchen vor Ihren inneren Auge auftreten. Dies ist natürlich wenig zielführend. Die rechte Hemisphäre behält den Überblick. Sie fasst für uns die vielen Daten zusammen, gleicht ab und Schlussfolgert: Dies ist ein Elefant. Ebenso ist es mit menschlichen Gesichtern, dank der rechten Hemisphäre erkennen wir Menschen wieder, ohne dabei alle Details durchzugehen die wir in Erfahrung haben. Die rechte Hemisphäre steht für das holistische Prinzip, das große Ganze.
Wir leben in einer links-dominierten Gesellschaft, was unsere Hirnnutzung angeht
Wie eingangs erwähnt, arbeiten beide Seiten immer zusammen, allerdings ist die linke Hemisphäre doch meist wesentlich dominanter, da wir ihre analytischen Fähigkeiten in unserer modernen Welt weit häufiger nutzen. Reden, lesen, schreiben und rechnen spielen in den allermeisten Berufen eine große Rolle und auch unsere persönlichen Beziehungen kommen ohne diese rationalen Fähigkeiten nicht aus. Wir leben in einer rationalen Welt, demnach kommt die linke Hemisphäre viel stärker zum Einsatz. Wir sind eine links-dominante Gesellschaft, was die Nutzung unseres Hirns angeht. Durch das Nutzen von modernen Technologien wird fast ausschließlich die linke Hemisphäre stimuliert.
Wer also in der Buchhaltung arbeitet, wird mit ziemlicher Sicherheit, eine dominante linke Hemisphäre haben, während ein Künstler eher rechts-dominant sein dürfte. Wir können unserem Hirn auf die Sprünge helfen und absichtlich die Stimulation der schwächer genutzten Hirnhemisphäre provozieren. Auf die zumeist schwächere, rechte Seite bezogen, wären Tätigkeiten sinnvoll die überwiegend auf diese Hemisphäre Einfluss nehmen. Tanzen, Balancieren oder Musik machen,- oder hören, sind zum Beispiel geeignet, ebenso wie Meditation und alle Übungen zur Mind-Balance in denen es um Fühlen und Visualisieren geht. Ebenso sinnvoll ist handschriftliches, freies Schreiben oder malen, da diese Tätigkeiten die rechte Seite fordern aber eine Beteiligung der linken dennoch miteinbeziehen. Besonders wirkungsvoll ist Klavierspielen.
Besser Lernen dank erhöhter Synchronizität
Tatsächlich scheint unser Gehirn am allerbesten zu arbeiten, wenn die Hemisphären möglichst gut verbunden sind. Wer öfter längere Texte frei schreibt, wird erkennen, dass es im Idealfall zu einer Synchronisation der beiden Hemisphären beim Schreiben kommt, da durch das freie Schreiben, dass ja auch Kreativität erfordert und Vorstellungsvermögen, die rechte Seite aktiviert, während der Akt des Schreibens selbst, die linke Hemisphäre nutzt. Es gibt viele Möglichkeiten, um für eine bessere Synchronizität zu sorgen. Eine besonders einfache, ist das Hören von binauralen Beats oder das Nutzen von Programmen zur Hemisphären-Synchronisation. Das Abspielen dieser Tonfrequenzen bewirkt den oben bereits erwähnten Effekt, nämlich das Entstehen eines Dritten Tones im Gehirn selbst, der dabei dienlich sein soll, beide Hirnhälften zu verbinden.
Eine verbesserte Synchronizität beider Hemisphären kann viele Folgen haben, so gibt es viele Berichte davon, dass Gelerntes schneller verankert wird, dass ein besserer Zugang zu gedanklichen Inhalten entsteht und das die Wahrnehmung generell viel feiner und auch gleichzeitig vielfältiger wird. Je nach Frequenz kann man entweder Konzentration fördern oder auch Entspannung erlangen. Aus dem Eigenversuch, kann Ich sagen, dass binaurale Töne schon dazu in der Lage sind die Konzentration zu fördern, vor allem sind sie nützlich, wenn man ein unruhiges Arbeitsumfeld hat oder innerlich unruhig ist. Es ist auf jeden Fall eine Technologie, die man unbedingt ausprobieren sollte, zudem sie kostenfrei und einfach anzuwenden ist. Wichtig ist dabei die Qualität des Tonträgers und vor allem auch die ,der Technik und der Kopfhörer. Man sollte allerdings keine Wunder erwarten, denn nur mit binauralen Beats wird sicher niemand zum „Superlearner“. Aber es hilft die Konzentration zu verbessern und so fokussierter zu arbeiten.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nein. Da es sich um ein Verfahren handelt, dass die natürlichen Vorgänge im Hirn imitiert. Bislang sind noch keine Nebenwirkungen oder Schädigungen bekannt. Bei manchen Anwendern, die noch wenig Erfahrung haben, kann es zu Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen kommen, die aber schnell wieder verschwinden. Es ist ein Zeichen dafür, das der Körper reagiert. Manchmal ist dies auch der Fall, wenn man es mit dem Audio-Training übertrieben hat. Man sollte langsam beginnen und am Anfang besser erst eine halbe Stunde „testen“, anstatt sich ein dreistündiges Tonstück anzuhören. So hat der Körper Zeit sich daran zu gewöhnen.
Gibt es Einschränkungen?
Binaurale Beats und Methoden zur Hemisphären-Synchronisation sollten nie verwendet werden, wenn man gerade Auto fährt oder irgendwelche Maschinen bedient!!
Am besten nutzt man die Klang Technologie dann, wenn man entspannt ist und sitzt. Binaurale Töne können veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen, was man nicht vergessen sollte! Ihre Entdeckung verdanken sie unter anderem maßgeblich dem bekannten Wissenschaftler& Autoren Dr. Robert Monroe, der die Methode der Hemisphären-Synchronisation entwickelte, nachdem er mehrfache (unbeabsichtigte) Astralreisen hinter sich hatte. Er baute ein Forschungsinstitut auf und schaffte es, mittels langfristig aufrecht erhaltener Hemisphären-Synchronisation, unzählige Probanden ebenfalls in diese Bewusstseinszustände zu bringen. Die Synchronizität der Hemisphären scheint hierfür maßgeblich zu sein. Nun sind Binaurale Beats nicht Hemi-Sync von Dr. Monroe und ich wage zu bezweifeln, dass echte außerkörperliche Erfahrungen mit Hilfe dieser Frequenzen erreicht werden können, aber dennoch, macht es meiner Meinung nach Sinn, diesen Hintergrund zu kennen.
Gesundheitliche Einschränkungen
Menschen, die an Epilepsie leiden, sollten besser auf den Gebrauch von binauralen Tönen verzichten. Ebenso gilt dies für Menschen mit Herzproblemen. Wer schon häufiger bewusstlos geworden ist, sollte ebenfalls Vorsicht walten lassen. In solchen Fällen ist es immer besser, den behandelnden Arzt oder Heilpraktiker mit ins Boot zu holen um eventuelle Risiken zu vermeiden.
Lernen mit binauralen Beats
Wer den Versuch starten möchte, sollte sich sein Lernumfeld wie gewohnt herrichten. Wie gesagt, sind Kopfhörer unbedingt notwendig, ansonsten funktioniert es nicht. Setzt dich bequem hin und leg los: Kopfhörer auf und starte die Aufnahme. Fühl erst mal rein und mach dich mit den Geräuschen vertraut, entspann und lass den Alltag los. Mach dazu kurz die Augen zu, wenn du magst. Wenn du dich bereit fühlst, öffne die Augen und leg los.
Probier es aus: Verknüpfe deine Hemisphären
Dieses Binaural beat verändert eure Gehirn Frequenz so, dass euer Gehirn in den Gamma "Modus" gelangt. Gamma ist gut für anspruchsvolle Bewältigungen, körperlich sowie auch geistig: Gamma-wellen treten in Zuständen auf, in denen hohe Konzentration vorherrscht, beim Lernen, zum Beispiel. Mönche, mit langjähriger Meditationspraixis, weisen dieses Hirnwellenmuster besonders prägnant hervor. Dieser binaurale Beat steigert eure Konzentration.
Binaural Beats - Concentration Push
Von Natascha Neufuß
Auch Lernen, muss man lernen!
Am Anfang dessen steht immer eine Selbstreflexion. Es macht daher auf jeden Fall Sinn, sich spätestens zu Beginn des Studiums, mit Methoden des Lernens und mit den eigenen Lernmethoden auseinanderzusetzen. In erster Linie, ist es wichtig zu wissen, wie man lernt. Es gibt verschiedene Lerntypen, die auf verschiedene Art und Weise, Wissen integrieren. Wer Kenntnis über seinen Lerntypen hat, der wird auch schnell erkennen, welche Umstände den persönlichen Lernprozess fördern und welche eher schaden. Hier muss jeder über seine Erfahrungen, seinen eigenen Weg finden! Fakt ist, unser Gehirn ist dazu gemacht, Wissen aufzunehmen und einzugliedern, ein Leben lang, seine Fähigkeiten nehmen nur dann ab, wenn wir es zulassen: Das Gehirn ist in dieser Hinsicht, so ähnlich wie ein Muskel; wird es trainiert, so ist es leistungsfähiger, lässt man es links liegen, so verkümmert sein Potential. Regelmäßige Aktivierung bietet eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir erfolgreich lernen und das Gelernte auch behalten. Ab und zu Gehirnjogging ist also immer eine gute Idee!
Methoden um das eigene geistige Potential zu heben, gibt es wie Sand am Meer!
Lernmethoden gibt es viele: Die Frage ist nur welche, wirklich wirksam ist und uns tatsächlich dabei hilft, unser Lernpotential voll zu nutzen. Sehr vielversprechend, vor allem für Faule, scheint in diesem Zusammenhang, dass Lernen mit Hilfe von Frequenzen zu sein. Unser gesamter Körper und vor allem unser Gehirn, arbeiten mit elektrischen Impulsen. Diese Gehirnströme, kann man mittels EEG sichtbar machen und sie auch messen. Unser Gehirn, hat für jeden Zustand eine unterschiedliche Hirnwellentätigkeit, die ein entsprechendes Handlungsmuster auslöst.
Binaurale Töne sind eigentlich eine auditive Täuschung, da der Ton im Gehirn entsteht, wenn zwei sich leicht unterscheidende Frequenzen abgespielt werden. Durch die Differenz der Töne entsteht die sogenannte Schwebung, eine wellenförmige Frequenz, das Geräusch der Synchronisation der beiden Hemisphären. Tatsächlich befindet sich dieser Ton nicht auf der Aufnahme, sondern er entsteht ausschließlich im Gehirn dessen, der sich diese Beats anhört. In der Regel sind diese Tonfolgen in Musikstücke oder andere Klänge verpackt und können entspannt angehört werden. Die Muster, die dadurch im Hirn entstehen weisen darauf hin, dass eine Verbesserung der Synchronisation beider Hirnhälften erreicht werden kann. Die Balance der beiden Hemisphären soll ein verbessertes Denk- und Vorstellungsvermögen mitbringen und zudem auch dafür sorgen, dass gelernte Inhalte besser behalten werden. Für ein besseres Verständnis, schauen wir uns die Arbeitsweise der Hemisphären unseres Gehirns genauer an.
Wunderwerk Gehirn
Unser Gehirn nimmt unter den Organen unseres Körpers, einen besonderen Stellenwert ein: Es besteht aus zwei Hälften, die Hemisphären genannt werden. Beide Hemisphären sind miteinander verbunden, vollführen aber unterschiedliche Aufgaben. Diesen, als Hemisphären-Spezialisierung, bekannten Vorgang, gibt es nur beim Menschen. Die linke Hemisphäre steht für die Ratio, für Logik und ist maßgeblich für das Ausführen von speziellen Aktionen, wie dem formulieren von Wörtern und dem Durchführen von mathematischen Rechenoperationen. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Sequenzierung, das heißt, sie bringt Ereignisse in sinnvolle Abfolgen und sortiert sie. Die linke Hemisphäre funktioniert auditiv. Man kann sagen, dass die linke Hemisphäre für die Präzisionsarbeit zuständig ist und das hier der Sitz der analytischen Intelligenz ist. Tatsächlich könnten wir keinerlei Wörter (weder geschrieben noch gesprochen) erfassen, wenn unsere linke Hemisphäre nicht dazu in der Lage wäre, Informationen in immer kleinere Informationseinheiten herunterzubrechen und wieder zusammenzusetzen.
Die Aufgaben der Hemisphären
Die linke Hemisphäre kümmert sich um alles was abstrakt ist. Die rechte Hemisphäre hingegen, steht für räumliche Orientierung, für Kreativität und Fantasie. Das Körperbewusstsein ist hier angelegt und unsere Gefühle sind hier zu Hause. Die rechte Hirnhälfte arbeitet nach einem Prinzip, dass uns das Leben deutlich vereinfacht: Die rechte Seite versorgt uns mit dem Gesamtbild, denn sie arbeitet nach dem Simultan-Prinzip. Das bedeutet, dass wir dank unserer rechten Hirnhälfte dazu in der Lage sind, einen Elefanten als solchen zu erkennen, wenn wir ihn sehen. Ohne rechte Hemisphäre, würden wir mit einer Vielzahl an Informationen konfrontiert werden, sollten wir solch ein Tier antreffen.
Die linke Hemisphäre würde zahlreiche Daten und Fakten zur Verfügung stellen, die Farbe und Beschaffenheit analysieren, das Gewicht schätzen, vielleicht würde Benjamin Blümchen vor Ihren inneren Auge auftreten. Dies ist natürlich wenig zielführend. Die rechte Hemisphäre behält den Überblick. Sie fasst für uns die vielen Daten zusammen, gleicht ab und Schlussfolgert: Dies ist ein Elefant. Ebenso ist es mit menschlichen Gesichtern, dank der rechten Hemisphäre erkennen wir Menschen wieder, ohne dabei alle Details durchzugehen die wir in Erfahrung haben. Die rechte Hemisphäre steht für das holistische Prinzip, das große Ganze.
Wir leben in einer links-dominierten Gesellschaft, was unsere Hirnnutzung angeht
Wie eingangs erwähnt, arbeiten beide Seiten immer zusammen, allerdings ist die linke Hemisphäre doch meist wesentlich dominanter, da wir ihre analytischen Fähigkeiten in unserer modernen Welt weit häufiger nutzen. Reden, lesen, schreiben und rechnen spielen in den allermeisten Berufen eine große Rolle und auch unsere persönlichen Beziehungen kommen ohne diese rationalen Fähigkeiten nicht aus. Wir leben in einer rationalen Welt, demnach kommt die linke Hemisphäre viel stärker zum Einsatz. Wir sind eine links-dominante Gesellschaft, was die Nutzung unseres Hirns angeht. Durch das Nutzen von modernen Technologien wird fast ausschließlich die linke Hemisphäre stimuliert.
Wer also in der Buchhaltung arbeitet, wird mit ziemlicher Sicherheit, eine dominante linke Hemisphäre haben, während ein Künstler eher rechts-dominant sein dürfte. Wir können unserem Hirn auf die Sprünge helfen und absichtlich die Stimulation der schwächer genutzten Hirnhemisphäre provozieren. Auf die zumeist schwächere, rechte Seite bezogen, wären Tätigkeiten sinnvoll die überwiegend auf diese Hemisphäre Einfluss nehmen. Tanzen, Balancieren oder Musik machen,- oder hören, sind zum Beispiel geeignet, ebenso wie Meditation und alle Übungen zur Mind-Balance in denen es um Fühlen und Visualisieren geht. Ebenso sinnvoll ist handschriftliches, freies Schreiben oder malen, da diese Tätigkeiten die rechte Seite fordern aber eine Beteiligung der linken dennoch miteinbeziehen. Besonders wirkungsvoll ist Klavierspielen.
Besser Lernen dank erhöhter Synchronizität
Tatsächlich scheint unser Gehirn am allerbesten zu arbeiten, wenn die Hemisphären möglichst gut verbunden sind. Wer öfter längere Texte frei schreibt, wird erkennen, dass es im Idealfall zu einer Synchronisation der beiden Hemisphären beim Schreiben kommt, da durch das freie Schreiben, dass ja auch Kreativität erfordert und Vorstellungsvermögen, die rechte Seite aktiviert, während der Akt des Schreibens selbst, die linke Hemisphäre nutzt. Es gibt viele Möglichkeiten, um für eine bessere Synchronizität zu sorgen. Eine besonders einfache, ist das Hören von binauralen Beats oder das Nutzen von Programmen zur Hemisphären-Synchronisation. Das Abspielen dieser Tonfrequenzen bewirkt den oben bereits erwähnten Effekt, nämlich das Entstehen eines Dritten Tones im Gehirn selbst, der dabei dienlich sein soll, beide Hirnhälften zu verbinden.
Eine verbesserte Synchronizität beider Hemisphären kann viele Folgen haben, so gibt es viele Berichte davon, dass Gelerntes schneller verankert wird, dass ein besserer Zugang zu gedanklichen Inhalten entsteht und das die Wahrnehmung generell viel feiner und auch gleichzeitig vielfältiger wird. Je nach Frequenz kann man entweder Konzentration fördern oder auch Entspannung erlangen. Aus dem Eigenversuch, kann Ich sagen, dass binaurale Töne schon dazu in der Lage sind die Konzentration zu fördern, vor allem sind sie nützlich, wenn man ein unruhiges Arbeitsumfeld hat oder innerlich unruhig ist. Es ist auf jeden Fall eine Technologie, die man unbedingt ausprobieren sollte, zudem sie kostenfrei und einfach anzuwenden ist. Wichtig ist dabei die Qualität des Tonträgers und vor allem auch die ,der Technik und der Kopfhörer. Man sollte allerdings keine Wunder erwarten, denn nur mit binauralen Beats wird sicher niemand zum „Superlearner“. Aber es hilft die Konzentration zu verbessern und so fokussierter zu arbeiten.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nein. Da es sich um ein Verfahren handelt, dass die natürlichen Vorgänge im Hirn imitiert. Bislang sind noch keine Nebenwirkungen oder Schädigungen bekannt. Bei manchen Anwendern, die noch wenig Erfahrung haben, kann es zu Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen kommen, die aber schnell wieder verschwinden. Es ist ein Zeichen dafür, das der Körper reagiert. Manchmal ist dies auch der Fall, wenn man es mit dem Audio-Training übertrieben hat. Man sollte langsam beginnen und am Anfang besser erst eine halbe Stunde „testen“, anstatt sich ein dreistündiges Tonstück anzuhören. So hat der Körper Zeit sich daran zu gewöhnen.
Gibt es Einschränkungen?
Binaurale Beats und Methoden zur Hemisphären-Synchronisation sollten nie verwendet werden, wenn man gerade Auto fährt oder irgendwelche Maschinen bedient!!
Am besten nutzt man die Klang Technologie dann, wenn man entspannt ist und sitzt. Binaurale Töne können veränderte Bewusstseinszustände hervorrufen, was man nicht vergessen sollte! Ihre Entdeckung verdanken sie unter anderem maßgeblich dem bekannten Wissenschaftler& Autoren Dr. Robert Monroe, der die Methode der Hemisphären-Synchronisation entwickelte, nachdem er mehrfache (unbeabsichtigte) Astralreisen hinter sich hatte. Er baute ein Forschungsinstitut auf und schaffte es, mittels langfristig aufrecht erhaltener Hemisphären-Synchronisation, unzählige Probanden ebenfalls in diese Bewusstseinszustände zu bringen. Die Synchronizität der Hemisphären scheint hierfür maßgeblich zu sein. Nun sind Binaurale Beats nicht Hemi-Sync von Dr. Monroe und ich wage zu bezweifeln, dass echte außerkörperliche Erfahrungen mit Hilfe dieser Frequenzen erreicht werden können, aber dennoch, macht es meiner Meinung nach Sinn, diesen Hintergrund zu kennen.
Gesundheitliche Einschränkungen
Menschen, die an Epilepsie leiden, sollten besser auf den Gebrauch von binauralen Tönen verzichten. Ebenso gilt dies für Menschen mit Herzproblemen. Wer schon häufiger bewusstlos geworden ist, sollte ebenfalls Vorsicht walten lassen. In solchen Fällen ist es immer besser, den behandelnden Arzt oder Heilpraktiker mit ins Boot zu holen um eventuelle Risiken zu vermeiden.
Lernen mit binauralen Beats
Wer den Versuch starten möchte, sollte sich sein Lernumfeld wie gewohnt herrichten. Wie gesagt, sind Kopfhörer unbedingt notwendig, ansonsten funktioniert es nicht. Setzt dich bequem hin und leg los: Kopfhörer auf und starte die Aufnahme. Fühl erst mal rein und mach dich mit den Geräuschen vertraut, entspann und lass den Alltag los. Mach dazu kurz die Augen zu, wenn du magst. Wenn du dich bereit fühlst, öffne die Augen und leg los.
Probier es aus: Verknüpfe deine Hemisphären
Dieses Binaural beat verändert eure Gehirn Frequenz so, dass euer Gehirn in den Gamma "Modus" gelangt. Gamma ist gut für anspruchsvolle Bewältigungen, körperlich sowie auch geistig: Gamma-wellen treten in Zuständen auf, in denen hohe Konzentration vorherrscht, beim Lernen, zum Beispiel. Mönche, mit langjähriger Meditationspraixis, weisen dieses Hirnwellenmuster besonders prägnant hervor. Dieser binaurale Beat steigert eure Konzentration.
Binaural Beats - Concentration Push
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