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24. Oktober 2017
Mentoring im Studium: Eine profitable Sache!
Mentoring-Programme werden an immer mehr Unis hierzulande mit Erfolg durchgeführt: An den meisten Hochschulen werden die Erstsemester als Mentees von erfahrenen Studierenden höherer Semester, den Mentoren, in Empfang genommen und betreut. Die Grundidee dahinter ist die, einem Unerfahrenen, eine erfahrene Person zur Seite zu stellen, die durch ihr Wissen dazu beiträgt, dass der Unerfahrene sich schnell und gut integriert. Eine Art Starthilfe für den Einstieg in die akademische Welt. Eine gute Sache von der beide Seiten profitieren.
Von Natascha Neufuß
Mentoring an Hochschulen
Das Mentoring an der Uni ist also eine Art Patenschaft, in der der Erfahrene, der Mentor ist und sein Wissen weitergibt und den Neu-Studenten in seinen Angelegenheiten unterstützt und berät. Ein erfahrener Mentor kann in vielerlei Hinsicht hilfreich sein: Er kennt sich aus und kann in vielen Fragen, Antworten geben oder Kontakte vermitteln. Daraus kann sich eine langjährige Beziehung entwickeln, von der beide Seiten profitieren; der Mentee, weil er von der Erfahrung seines Mentors profitieren kann, was ihm einen Vorteil verschafft. Der Mentor profitiert von der Weitergabe seines Wissens, denn auf diese Weise wird es auch bei ihm weiter verfestigt, ferner können Mentees auch für ein wenig frische Dynamik sorgen indem sie vielleicht andere Denkweisen oder Herangehensweisen mitbringen. Das fördert die Kreativität von beiden und kann die eigene Arbeitsweise durchaus beflügeln.
Mentoring stärkt den Zusammenhalt und die Vernetzung an der Uni
Kontakte in höhere Semester zu haben, kann durchaus sinnvoll sein. Fragen zum Lernstoff und zu Prüfungen können so ebenso sachkundig erwogen werden, wie auch Tipps und vielleicht sogar Kontaktmöglichkeiten, wenn es darum geht einen passenden Ansprechpartner oder einen Praktikumsplatz zu finden und so weiter. Mentoring-Programme finden viele Unterstützer und Befürworter, denn sie helfen gekonnt bei der Integration und fördern die Vernetzung und den Zusammenhalt an Unis. Dies hat man auch in der Wirtschaft erkannt und darauf reagiert: Auch viele Unternehmen führen Mentoring-Programme durch um neue Mitarbeiter zu integrieren. Besonders in höheren Positionen ist das Mentoring ein gängiges Instrument der Personalentwicklung geworden, doch immer mehr Unternehmen nutzen diese Möglichkeit großflächig um ihren neuen Mitarbeitern den Einstand zu erleichtern und so eine kürzere Integrationsphase zu erreichen. Studien belegen: Mitarbeiter, denen Mentoren zur Seite gestellt wurden, integrieren sich schneller und bringen sich auch schneller positiv im Unternehmen ein.
Mentoring auf Firmenebene
Auf Firmenebene läuft ein Mentoring ähnlich ab, wie es in der Uni der Fall ist. Ein erfahrener und oftmals, speziell geschulter Mitarbeiter nimmt den oder die Neue/n unter seine Fittiche und erleichtert so die Einarbeitungs- und Orientierungsphase. Somit wird der Neue schneller fit für seine Aufgabengebiete und kann schneller effizienter seinen Platz im Unternehmen einnehmen. Was dieses Verhältnis auszeichnet, ist die Gleichberechtigung. Es gibt keine Hierarchie wie bei einem Untergebenen- Vorgesetzten-Verhältnis. Dadurch, ist die Kommunikation und die Ebene der Vertrautheit, eine ganz andere: So lassen sich soziale und auch kommunikative Skills leichter verinnerlichen. Auch auf beruflicher Ebene profitieren beide von dieser Verbindung, wieder spielen auch hier die Netzwerke eine Rolle, die sich gekonnt verbunden, für beide bereichernd auswirken können.
Erfolg ist kein Zufall; auch nicht beim Mentoring!
Wie so oft im Leben, ist es auch beim Mentoring so, dass unser Erfolg davon abhängt, was wir bereit sind hinzuinvestieren. Ein Mentoring ist eine aktive Zusammenarbeit und bei einer solchen, muss jeder etwas beitragen damit es läuft. Der Mentor muss wirklich ausreichend Zeit haben um sich um seinen Zögling zu kümmern und auch wirklich die Kapazität dazu. Wer eigene Baustellen hat, beispielsweise selbst kurz vorm Abschluss steht, hat diese Kompetenz nur bedingt. Auf Firmenebene sieht das ganz ähnlich aus. Ein Mentor sollte eine Person sein, die Ruhe mitbringt und weiß wo es lang geht. Als Mentee sollte man seinem Mentor gegenüber respektvoll sein und eine gewisse Dankbarkeit mitbringen, denn immerhin nimmt sich der Mentor die Zeit, sein Wissen an dich weiterzugeben. Daher ist es wichtig eine gute Ebene zu finden, die weder zu privat noch zu faktisch ist. Das kann manchmal ganz schön schwierig sein, da in Mentoring-Programmen die unterschiedlichsten Charaktere zusammenfinden oder zusammengestellt werden. Ein freundlicher und an den Regeln des guten Benehmens orientierter Umgang, ist der Schlüssel zum Erfolg. Man muss nicht mit jedem Best Friend sein um klarzukommen. Wenn es auf einer persönlichen Ebene nicht „funkt“, so ist dies zwar bedauerlich, aber kein Grund zur Verzweiflung. Man muss dennoch das beste aus der Sache herausholen und das Ganze als Zusammenarbeit sehen. In vielen Fällen ergeben sich Sympathien auch erst im Laufe der Zeit, daher, mach dir nichts draus, wenn dein Mentor nicht direkt ersichtlich auf deiner Welle liegt.
Mehr Infos zu Mentoring-Programmen
Viele Hochschulen hierzulande bieten Mentoring-Programme an, Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der Homepage deiner Universität. Allgemeine Informationen zum Thema findest du auf der Homepage des Deutschen Hochschulverbandes. Interessante Angebote gibt es auch für weibliche Studenten; hier gibt es einige Förderungsangebote im Sinne der Gleichstellung. Studentinnen und Doktorandinnen soll es leichter gemacht werden, sich in ehemals Männerdominierten Bereichen wie den Natur- und Ingenieurswissenschaften und der Wirtschaft, als Führungskraft zu etablieren. Aus diesem Grunde, wurde ein bundesweites Forum-Mentoring ins Leben gerufen. In diesem Forum sind mehr als vierzig Hochschulen mit über fünfzig Projekten vertreten, die sich an Studentinnen und Absolventinnen richten. Informationen dazu findet ihr hier.
Fazit!
Mit Mentoring wurde eine gute, alte Tradition wiederbelebt, nämlich die, der Weitergabe von Erfahrung untereinander. Mentoring entkräftet das allgegenwärtige Konkurrenzdenken und sorgt für Zusammenarbeit und einer Beziehung auf Augenhöhe. Besonders für Studienanfänger ist Mentoring eine tolle Möglichkeit um den Start an der Uni besser zu meistern. Mentoren können sehr hilfreich sein und es ist für viele Erstsemester und Firmeneinsteiger, einfach gut zu wissen, dass es jemanden gibt, den man wertungsfrei um Rat fragen kann. Doch wie wir auch gesehen haben, profitiert auch der Mentor von dieser Verbindung, da er durch Weitergabe sein Wissen lebendig hält. Ferner kann auch das Netzwerk des Mentors von dem des Mentees profitieren, wenn auch nicht sofort, langfristig, kann eine solche Verbindung ein Leben lang ein wertvoller Begleiter sein.
Von Natascha Neufuß
Mentoring an Hochschulen
Das Mentoring an der Uni ist also eine Art Patenschaft, in der der Erfahrene, der Mentor ist und sein Wissen weitergibt und den Neu-Studenten in seinen Angelegenheiten unterstützt und berät. Ein erfahrener Mentor kann in vielerlei Hinsicht hilfreich sein: Er kennt sich aus und kann in vielen Fragen, Antworten geben oder Kontakte vermitteln. Daraus kann sich eine langjährige Beziehung entwickeln, von der beide Seiten profitieren; der Mentee, weil er von der Erfahrung seines Mentors profitieren kann, was ihm einen Vorteil verschafft. Der Mentor profitiert von der Weitergabe seines Wissens, denn auf diese Weise wird es auch bei ihm weiter verfestigt, ferner können Mentees auch für ein wenig frische Dynamik sorgen indem sie vielleicht andere Denkweisen oder Herangehensweisen mitbringen. Das fördert die Kreativität von beiden und kann die eigene Arbeitsweise durchaus beflügeln.
Mentoring stärkt den Zusammenhalt und die Vernetzung an der Uni
Kontakte in höhere Semester zu haben, kann durchaus sinnvoll sein. Fragen zum Lernstoff und zu Prüfungen können so ebenso sachkundig erwogen werden, wie auch Tipps und vielleicht sogar Kontaktmöglichkeiten, wenn es darum geht einen passenden Ansprechpartner oder einen Praktikumsplatz zu finden und so weiter. Mentoring-Programme finden viele Unterstützer und Befürworter, denn sie helfen gekonnt bei der Integration und fördern die Vernetzung und den Zusammenhalt an Unis. Dies hat man auch in der Wirtschaft erkannt und darauf reagiert: Auch viele Unternehmen führen Mentoring-Programme durch um neue Mitarbeiter zu integrieren. Besonders in höheren Positionen ist das Mentoring ein gängiges Instrument der Personalentwicklung geworden, doch immer mehr Unternehmen nutzen diese Möglichkeit großflächig um ihren neuen Mitarbeitern den Einstand zu erleichtern und so eine kürzere Integrationsphase zu erreichen. Studien belegen: Mitarbeiter, denen Mentoren zur Seite gestellt wurden, integrieren sich schneller und bringen sich auch schneller positiv im Unternehmen ein.
Mentoring auf Firmenebene
Auf Firmenebene läuft ein Mentoring ähnlich ab, wie es in der Uni der Fall ist. Ein erfahrener und oftmals, speziell geschulter Mitarbeiter nimmt den oder die Neue/n unter seine Fittiche und erleichtert so die Einarbeitungs- und Orientierungsphase. Somit wird der Neue schneller fit für seine Aufgabengebiete und kann schneller effizienter seinen Platz im Unternehmen einnehmen. Was dieses Verhältnis auszeichnet, ist die Gleichberechtigung. Es gibt keine Hierarchie wie bei einem Untergebenen- Vorgesetzten-Verhältnis. Dadurch, ist die Kommunikation und die Ebene der Vertrautheit, eine ganz andere: So lassen sich soziale und auch kommunikative Skills leichter verinnerlichen. Auch auf beruflicher Ebene profitieren beide von dieser Verbindung, wieder spielen auch hier die Netzwerke eine Rolle, die sich gekonnt verbunden, für beide bereichernd auswirken können.
Erfolg ist kein Zufall; auch nicht beim Mentoring!
Wie so oft im Leben, ist es auch beim Mentoring so, dass unser Erfolg davon abhängt, was wir bereit sind hinzuinvestieren. Ein Mentoring ist eine aktive Zusammenarbeit und bei einer solchen, muss jeder etwas beitragen damit es läuft. Der Mentor muss wirklich ausreichend Zeit haben um sich um seinen Zögling zu kümmern und auch wirklich die Kapazität dazu. Wer eigene Baustellen hat, beispielsweise selbst kurz vorm Abschluss steht, hat diese Kompetenz nur bedingt. Auf Firmenebene sieht das ganz ähnlich aus. Ein Mentor sollte eine Person sein, die Ruhe mitbringt und weiß wo es lang geht. Als Mentee sollte man seinem Mentor gegenüber respektvoll sein und eine gewisse Dankbarkeit mitbringen, denn immerhin nimmt sich der Mentor die Zeit, sein Wissen an dich weiterzugeben. Daher ist es wichtig eine gute Ebene zu finden, die weder zu privat noch zu faktisch ist. Das kann manchmal ganz schön schwierig sein, da in Mentoring-Programmen die unterschiedlichsten Charaktere zusammenfinden oder zusammengestellt werden. Ein freundlicher und an den Regeln des guten Benehmens orientierter Umgang, ist der Schlüssel zum Erfolg. Man muss nicht mit jedem Best Friend sein um klarzukommen. Wenn es auf einer persönlichen Ebene nicht „funkt“, so ist dies zwar bedauerlich, aber kein Grund zur Verzweiflung. Man muss dennoch das beste aus der Sache herausholen und das Ganze als Zusammenarbeit sehen. In vielen Fällen ergeben sich Sympathien auch erst im Laufe der Zeit, daher, mach dir nichts draus, wenn dein Mentor nicht direkt ersichtlich auf deiner Welle liegt.
Mehr Infos zu Mentoring-Programmen
Viele Hochschulen hierzulande bieten Mentoring-Programme an, Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der Homepage deiner Universität. Allgemeine Informationen zum Thema findest du auf der Homepage des Deutschen Hochschulverbandes. Interessante Angebote gibt es auch für weibliche Studenten; hier gibt es einige Förderungsangebote im Sinne der Gleichstellung. Studentinnen und Doktorandinnen soll es leichter gemacht werden, sich in ehemals Männerdominierten Bereichen wie den Natur- und Ingenieurswissenschaften und der Wirtschaft, als Führungskraft zu etablieren. Aus diesem Grunde, wurde ein bundesweites Forum-Mentoring ins Leben gerufen. In diesem Forum sind mehr als vierzig Hochschulen mit über fünfzig Projekten vertreten, die sich an Studentinnen und Absolventinnen richten. Informationen dazu findet ihr hier.
Fazit!
Mit Mentoring wurde eine gute, alte Tradition wiederbelebt, nämlich die, der Weitergabe von Erfahrung untereinander. Mentoring entkräftet das allgegenwärtige Konkurrenzdenken und sorgt für Zusammenarbeit und einer Beziehung auf Augenhöhe. Besonders für Studienanfänger ist Mentoring eine tolle Möglichkeit um den Start an der Uni besser zu meistern. Mentoren können sehr hilfreich sein und es ist für viele Erstsemester und Firmeneinsteiger, einfach gut zu wissen, dass es jemanden gibt, den man wertungsfrei um Rat fragen kann. Doch wie wir auch gesehen haben, profitiert auch der Mentor von dieser Verbindung, da er durch Weitergabe sein Wissen lebendig hält. Ferner kann auch das Netzwerk des Mentors von dem des Mentees profitieren, wenn auch nicht sofort, langfristig, kann eine solche Verbindung ein Leben lang ein wertvoller Begleiter sein.
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