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Patente auf Saatgut: Nutzpflanzen im Eigentum der multilateralen Konzerne?
08. Mai 2014
Saatgut ist Grundlage für unsere Ernährung, denn ohne die Samen gibt es auch keine Nutzpflanzen, von denen wir uns ernähren. Auch Lebensmittelkonzerne sind sich der Bedeutung von Saatgut bewusst und haben deshalb damit begonnen, es patentieren zu lassen. Auch Patente auf Tiere wie Schweine und Kühe wurden bereits erhoben.
Unter einem Patent versteht man ein gewerbliches Schutzrechte für Erfindungen. Das deutsche Patent- und Markenamt weist dabei explizit darauf hin, dass diese Erfindungen technischer Natur sein müssen. So sollen innovative Produkte und Verfahren vor unerwünschter Nachahmung geschützt werden. Wie aber werden aus Pflanzen, Lebewesen und natürlicher Fortpflanzung zu technischen Erfindungen erhoben? Als „Patent auf Leben“ wird das Vorgehen der Lebensmittelindustrie deshalb von Kritikern bezeichnet.
Diese Patente beschränken sich nicht auf genetisch verändertes Saatgut sondern auch konventionelle Züchtungen, wie etwa Soja und Mais. Nach einem Bericht der ETC-Group von 2009 kontrollieren die zehn größten Konzerne 74% des weltweiten Saatgutmarktes. Ob Brokkoli, Sonnenblumen, Melonen, Gurken, Reis und Weizen – all diese Pflanzensorten wurden bereits patentiert. Nur das Patent auf Schweine mit besserer Mastleistung von Monsanto wurde 2008 nach heftigen Protesten widerrufen. Dass Monsanto aber deshalb aufgeben wird, ist unwahrscheinlich.
Neben Monsanto gehören auch Dupont, Syngenta, BASF und Bayer zu den Konzernen, die von der Kontrolle unserer Lebensmittelgrundlagen profitieren. Durch die Errichtung eines Monopols über die landwirtschaftliche Produktion wollen sie nicht nur die Bedingungen der Aussaat bestimmen, sondern beeinflussen auch die Ernte und Preise von Lebensmitteln. Landwirte werden in die Abhängigkeit gezwungen und müssen Lizenzgebühren an die Industrie zahlen.
Die Auswirkungen sind nicht nur fatal für die Landwirte, sondern auch für die Welternährung: Ohne den freien Zugang auf Saatgut geht die genetische Vielfalt an Pflanzen verloren, denn Pflanzensorten, die wenig Gewinn versprechen, werden nicht mehr angebaut. Dadurch wird auch Ausgangsbasis für neue Züchtungen bedroht. Die Allgemeinheit verliert die Kontrolle über Ihr frei zugänglichen Nutzpflanzen und Ihre Ernährung, Sie sind den multilateralen Konzerne hilflos ausgeliefert. Die Versklavung der Menschheit schreitet unter tosendem Applaus auf den Aktienmärkten voran!
Unter einem Patent versteht man ein gewerbliches Schutzrechte für Erfindungen. Das deutsche Patent- und Markenamt weist dabei explizit darauf hin, dass diese Erfindungen technischer Natur sein müssen. So sollen innovative Produkte und Verfahren vor unerwünschter Nachahmung geschützt werden. Wie aber werden aus Pflanzen, Lebewesen und natürlicher Fortpflanzung zu technischen Erfindungen erhoben? Als „Patent auf Leben“ wird das Vorgehen der Lebensmittelindustrie deshalb von Kritikern bezeichnet.
Diese Patente beschränken sich nicht auf genetisch verändertes Saatgut sondern auch konventionelle Züchtungen, wie etwa Soja und Mais. Nach einem Bericht der ETC-Group von 2009 kontrollieren die zehn größten Konzerne 74% des weltweiten Saatgutmarktes. Ob Brokkoli, Sonnenblumen, Melonen, Gurken, Reis und Weizen – all diese Pflanzensorten wurden bereits patentiert. Nur das Patent auf Schweine mit besserer Mastleistung von Monsanto wurde 2008 nach heftigen Protesten widerrufen. Dass Monsanto aber deshalb aufgeben wird, ist unwahrscheinlich.
Neben Monsanto gehören auch Dupont, Syngenta, BASF und Bayer zu den Konzernen, die von der Kontrolle unserer Lebensmittelgrundlagen profitieren. Durch die Errichtung eines Monopols über die landwirtschaftliche Produktion wollen sie nicht nur die Bedingungen der Aussaat bestimmen, sondern beeinflussen auch die Ernte und Preise von Lebensmitteln. Landwirte werden in die Abhängigkeit gezwungen und müssen Lizenzgebühren an die Industrie zahlen.
Die Auswirkungen sind nicht nur fatal für die Landwirte, sondern auch für die Welternährung: Ohne den freien Zugang auf Saatgut geht die genetische Vielfalt an Pflanzen verloren, denn Pflanzensorten, die wenig Gewinn versprechen, werden nicht mehr angebaut. Dadurch wird auch Ausgangsbasis für neue Züchtungen bedroht. Die Allgemeinheit verliert die Kontrolle über Ihr frei zugänglichen Nutzpflanzen und Ihre Ernährung, Sie sind den multilateralen Konzerne hilflos ausgeliefert. Die Versklavung der Menschheit schreitet unter tosendem Applaus auf den Aktienmärkten voran!
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