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01. Dezember 2017
Voll erwischt! – Diese 11 Fehler macht jeder Student
Du sitzt zusammen mit einer Handvoll anderer Studenten in einem riesigen Hörsaal. Es ist bereits fünf nach und vom Professor keine Spur. Willkommen an der Uni! Deine erste „Lektion“ hast du soeben gelernt: Die Abkürzung c. t. bedeutet, dass die Vorlesung erst eine viertel Stunde später beginnt. Bei deinen Kommilitonen, die ebenfalls darauf hereingefallen sind, handelt es sich vermutlich um andere Erstsemester, die es einfach nicht besser wussten. Der Hochschulalltag wimmelt nur so vor Fettnäpfchen. In die meisten davon wirst du zweifelsohne zu Beginn deiner Unikarriere stolpern. Aber keine Angst, in der Regel wird das ohne schwerwiegende Konsequenzen für dich bleiben.
1. Zu spät kommen, weil man sich verlaufen hat
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – oder in diesem Fall Dozent und Kommilitonen mit verständnislosen Blicken. Deinen ersten großen Auftritt hast du damit schon mal hingelegt, aber wer hätte denn ahnen können, dass die Fakultät so viele Räume hat.
Besser so: Sieh dich vor deinen ersten Kursen schon einmal um, dann weißt du genau, wo du hin musst. Und lauf vorsichtshalber lieber ein bisschen früher los.
2. Sich in der falschen Vorlesung wiederfinden
Tja, da musst du jetzt durch. Einfach aufstehen und wieder gehen wäre echt zu peinlich.
Besser so: Informier dich kurz vor Vorlesungsbeginn noch mal auf der Webseite der Hochschule, ob es eine Raumänderung gegeben hat – das kommt nämlich gar nicht mal selten vor.
3. Zuviel auf einmal wollen
Du musst nicht alle Scheine gleich in den ersten drei Semestern zusammenhaben. Besonders Neulinge tendieren dazu, sich zu übernehmen.
Besser so: Qualität statt Quantität: Mach lieber weniger Kurse, auf die du dich dann aber voll und ganz konzentrieren kannst.
4. Die Literaturempfehlungen als Pflichtlektüre verstehen
Eine Leseliste ist kein Einkaufszettel. Du musst nicht alles besorgen, was darauf steht. Und erst recht nicht jede einzelne Publikation von Anfang bis Ende lesen. Vielmehr dienen die Literaturempfehlungen dazu, dir eine grobe Übersicht zu geben. Manche Professoren scheinen jedoch der Meinung zu sein „je länger die Liste, desto wichtiger mein Thema“.
Besser so: Lies die Bücher auf der Literaturliste an. Du wirst schnell merken, was dir am besten liegt. Pick dir schließlich genau das heraus. Oft empfiehlt es sich auch zuerst Einleitung und Schluss durchzulesen, um zu erfahren, ob es sich lohnt den ganzen Wälzer zu studieren.
5. Sich nicht trauen, Fragen zu stellen
Solche Professoren mögen auf dich am Anfang einschüchternd wirken. Außerdem will man sich ja nicht vor allen Mitstudenten blamieren. Das Motto lautet jedoch ganz klar: Wer keine Fragen stellt, bekommt auch keine Antworten. Nur bitte nicht in Vorlesungen!
Besser so: Trau dich! Spring über deinen Schatten und frage. Es geht um deine guten Noten, die du riskierst, wenn du etwas nicht verstanden hast.
6. Die Anmeldefrist verschlafen
Im besten Fall musst du dir einfach ein anderes Seminar suchen, in dem du deinen Schein machen kannst. Im schlechtesten Fall allerdings wirst du aufgrund deines Versäumnisses nicht zur Prüfung zugelassen. Dann kannst du nur hoffen, dass du den Kurs im nächsten Semester nachholen kannst.
Besser so: Es gibt an jeder Hochschule eine tolle Erfindung, die sich Vorlesungsverzeichnis nennt. Darin stehen nicht nur alle Veranstaltungen, sondern auch bis wann du dich angemeldet haben musst. Ein weiterer Geheimtipp ist der Blick in die Prüfungsordnung, die dir verrät, welche Kurse du zu welchem Zeitpunkt deines Studiums besucht und erfolgreich abgeschlossen haben musst. Information ist alles.
7. Prüfungen aufschieben
Auch wenn du es noch so gerne möchtest, du kannst deinen Prüfungen nicht entkommen. Das Problem auf die lange Bank zu schieben löst es nicht. Es kostet dich nur wertvolle Zeit und zieht dein Studium unnötig in die Länge. Es muss ja nicht immer die eins mit Sternchen sein, oder? Manchmal ist es besser mit etwas abschließen zu können, anstatt es ewig vor sich herzutragen.
Besser so: Lernen musst du sowieso, was macht es also für einen Unterschied ob nun dieses oder erst in zwei Semestern? Außerdem hast du zwei Semester später sicherlich genug mit deinen aktuell anstehenden Klausuren zu tun. Du kannst nicht alles immer weiter und weiter schieben. Also: Häng dich rein und trau dir selbst was zu!
8. Sich alleine durch die Bibliothek wühlen
Hast du dich schon mal gefragt, wozu Hochschulbibliotheken eigentlich Infoschalter und Webseiten haben? Damit du leichter durchblickst, schneller an deine Bücher kommst und bestens vorbereitet in die Prüfung gehen kannst. Denke immer daran: Du bist nicht der Einzige im Kurs, der die Bücher braucht. Wer zuerst kommt, liest zuerst.
Besser so: Nimm die Informationsangebote der Bibliotheken wahr. Wenn du weißt, wie und wo du richtig nach deiner Literatur suchst, zahlt sich das auf Dauer aus, weil du immer einen Schritt schneller sein kannst als die anderen.
9. Eine Prüfung aus Dummheit in den Sand setzen
Du glaubst ja gar nicht, wie oft es vorkommt, dass ein Student in seiner Nervosität die zweite Seite mit Fragen übersieht. Oder man an den Antworten genau erkennt, dass er sich die Fragen nicht richtig durchgelesen hat. Unnötig und zeitkritisch ist es erst auf einem Schmierpapier vor zu kritzeln, um anschließend alles in Schönschrift auf den Prüfungsbogen zu übertragen. Und mit 40 Grad Fieber und Brummschädel gehörst du nicht in den Seminarraum, sondern ins Bett.
Besser so: Geh nicht krank zu einer Prüfung. Dreh jedes Blatt lieber zweimal um und sieh nach, ob nicht doch etwas auf der Rückseite steht. Vergeude keine wertvolle Zeit. Lies die Fragen aufmerksam durch und falls dir etwas unklar ist frag nach.
10. Alles auf Anhieb bestehen wollen
Setz dich doch nicht selbst so unter Druck. Du wirst schnell merken das dir nicht alle Aspekte und Bereiche deines Studienfachs gleich gut liegen und das ist völlig normal und in Ordnung. Scheitern gehört zum Leben. Du wirst kaum einen Kommilitonen finden, der noch keinen Rückschlag einstecken musste.
Besser so: Bereite dich immer so gut wie möglich vor, aber sollte es nicht klappen häng der Niederlage nicht hinterher. Beim nächsten Mal weißt du, was auf dich zukommt.
11. Immer nur Party
Feiern ist o. k., aber nicht ausschließlich. Mit Restalkohol im Blut ist deine Konzentration geschwächt und du bekommst vermutlich nicht einmal ein Drittel von dem mit, was der Dozent gerade erzählt.
Besser so: Geh nicht vor wichtigen Prüfungen feiern – danach ist es eh viel schöner. Möchtest du die coolste Party des Jahres aber einfach nicht missen und am nächsten Morgen dennoch fit in der Vorlesung sitzen, dann verzichte auf das zweite und dritte Bier.
Aus Fehlern wird man klug – Fazit
Zuallererst lass dir gesagt sein: Du bist nicht allein! Hunderte Kommilitonen stolpern jedes Semester über dieselben „akademischen Fallstricke“. Wie so oft im Leben besteht die Kunst darin wieder aufzustehen, den Staub abzuschütteln und weiter zu machen. Im Laufe der Zeit wirst du – genau wie alle anderen – aus deinen Erfahrungen lernen. Sodass du vor deinen Abschlussprüfungen schlussendlich elegant übers Eis gleiten und sämtliche Hindernisse gekonnt umschiffen kannst.
Und ehe du dich versiehst, wirst du mit deinem Studium fertig sein, voller Enthusiasmus ins Berufsleben starten und feststellen das du im Job wieder ganz von vorne anfangen musst. Denn dort werden dir andere typische Fauxpas unterlaufen, weil es im Leben nun einmal so ist, dass man aus seinen Fehlern lernt. Darum solltest du es dir auf keinen Fall entgehen lassen welche zu machen.
Erstsemester Tipps - Uni Tutorial für Erstis
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