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21. Dezember 2016
Was erwartet mich im Psychologie-Studium?
Das Studium der Psychologie gehört zu den beliebtesten Studienfächern bei deutschen Studienanfängern. Die Psychologie beschäftigt sich mit der Wahrnehmung, dem Bewusstsein und der Emotionen des Menschen. Im Psychologie-Studium beschäftigst du dich mit menschlichem Denken und Verhalten. Durch den geisteswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Anteil des Studiums sind vielfältige Lerninhalte garantiert. Im Folgenden erfährst du was dich während des Psychologie-Studiums erwartet und ob du der oder die Richtige für diesen Studiengang bist.
Formale Voraussetzungen
Wenn du Psychologie studieren möchtest, musst du in der Regel die allgemeine Hochschulreife erlangt haben, um an einer Universität studieren zu können. Manche Hochschulen bieten jedoch Interessierten ohne Abitur den Studieneinstieg durch eine langjährige fachrelevante Berufstätigkeit, auszugleichen. Da das Psychologie- Studium sehr beliebt ist, beschränkt ein Numerus Clausus an nahezu allen Hochschulen den Zugang zu dem gewünschten Studiengang.
Der sogenannte NC ändert sich jedes Jahr und ist an jeder Hochschule unterschiedlich. Im Wintersemester 2012/ 2013 lag der NC beispielsweise im Durchschnitt bei 1,5. Neben der schulischen Kriterien können auch andere Kriterien eine Rolle spielen, wenn du dich für einen Studienplatz im Fach Psychologie bewirbst: Auswahlgespräche, Freiwilligendienste, Berufstätigkeit im psychologischen Bereich, Praktika oder Orientierungstests.
Aufbau des Studiums
Meistens dauert das Psychologie-Studium, das du mit dem akademischen Grad des Bachelor of Science abschließt, sechs bis acht Semester. Du erhältst Einblicke in verschiedene Geisteswissenschaftliche- sowie Naturwissenschaftliche Bereiche. Die Methoden- und Theorielehre, Statistik, Biologie, Allgemeine Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Differenzielle Psychologie, Entwicklungspsychologie, Biologische Psychologie und Sozialpsychologie stellen die Grundlagen des Studiums dar.
Das Studium der Psychologie ist fast interdisziplinär, da es mehrere Fachrichtungen miteinander vereint. So arbeiten Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft Hand in Hand, um das menschliche Verhalten und Denken interpretieren und analysieren zu können. Für Absolventen der Psychologie ist es ein Muss nach dem Bachelor-Abschluss weiter zu studieren und den Abschluss des Master of Science in Psychologie zu erlangen. Wenn du lediglich einen Bachelor-Abschluss hast, darfst du in diesem Berufszweig ausschließlich Assistenzaufgaben ausführen.
Inhalt des Studiums
Die Methodenlehre nimmt einen hohen Stellenwert in der Psychologie ein, weil du dich ungefähr ein Viertel deiner Ausbildungszeit mit dieser auseinandersetzt. Mit den statistischen und mathematischen Modellierungen von psychologischen Prozessen befasst sich die Methodenlehre. Darüber hinaus vereint sie diese mathematischen Daten mit empirisch erhobenen Daten.
Wenn du Menschen therapieren möchtest, musst du einen Master machen, der circa zwei bis vier Semester dauert und eine zusätzliche Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten machen. Im Master- Studium fokussierst du dich auf angewandte Psychologie. Spezialisieren kannst du dich im Master auch auf Wirtschaftspsychologie, Sportpsychologie, Klinische Psychologie oder Allgemeine Psychologie. Ganz generell erforscht du in deinem Psychologie- Studium wie Menschen lernen und kommunizieren, beschreibst deren Verhaltensweisen, Wahrnehmungen, Denkweisen und Emotionen.
Persönliche Voraussetzungen
Möchtest du Psychologie studieren, solltest du auf jeden Fall Interesse an natur- und geisteswissenschaftlichen Themen haben. Du solltest ein gewisses analytisches Denkvermögen mitbringen und Spaß an Mathematik und Biologie haben. Neben den fachwissenschaftlichen Kompetenzen, die du im Studium erlangt hast, solltest du soziale Kompetenzen im Umgang mit Menschen vorweisen können.
Wenn du Psychologie studieren möchtest, weil du anderen Menschen helfen möchtest, wirst du im Studium wahrscheinlich enttäuscht, denn das ist empirisch- wissenschaftlich aufgebaut und ziemlich theorielastig. Wenn du den Beruf des psychologischen Psychotherapeuten anstrebst, ist der Weg bis dahin sehr lang. Als Psychologe trittst du normalerweise täglich mit Menschen in Kontakt. Auf Grund dessen solltest du emphatisch, kommunikativ und verständnisvoll sein. Darüber hinaus solltest du die Fähigkeit besitzen Probleme deiner Patienten nicht zu sehr an dich heran zu lassen.
Berufseinstieg und Perspektiven
Als Regelabschluss gilt in der Psychologie der Masterabschluss. Wenn du den Master of Science hast, hast du sehr viele Möglichkeiten im psychologischen Bereich tätig zu sein: Das Berufsfeld des Psychogen ist sehr vielfältig. Viele unterschiedliche Arbeitsorte bieten sich an; du kannst in Kliniken, öffentlichen Beratungsstellen, Wirtschaftsunternehmen, Forschung und Lehre oder in der Verwaltung arbeiten.
Wenn du dich dazu qualifiziert hast Menschen zu therapieren, kannst du deine eigene Praxis eröffnen. Im Durchschnitt verdienen Psychologen mehr als andere geisteswissenschaftliche Akademiker. Das Einkommen hängt allerdings vor allem davon ab wie viel Berufserfahrung du hast, deinem Arbeitsort und dem Berufsfeld in dem du tätig bist.
Charlotte Lünstroth
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