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Jedes Jahr ist für circa 20.000 junge Erwachsene das Konzept des Work & Travel eine super Gelegenheit neben Auslandserfahrungen auch einige praktische Erfahrungen zu sammeln. Wie wir alle wissen, macht sich ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf ebenfalls ganz gut. Es gibt sogar einige Firmen, die Erfahrungen im Ausland voraussetzen.
Neben einem Auslandssemester während deines Studiums hast du vor oder nach deinem Studium die Möglichkeit ein Jahr Work & Travel einzubauen, anstelle des klassischen Auslandsaufenthalts als Au-pair. Im Gegensatz zum Aufenthalt als Au-pair, wo du an einen Ort gebunden bist, kannst du bei Work & Travel durch das Land reisen. In diesen zwölf Monaten verbindest du Arbeiten und Reisen miteinander. Du finanzierst dir durch kurze oder längere Gelegenheitsjobs vor Ort („Jobhopping“) deine Reise.
Voraussetzungen für Work & Travel
Das klassische Work & Travel (Australien, Neuseeland und Kanada) setzt ein Working-Holiday-Visum voraus und richtet sich nach dessen Vorgaben. Wenn du so ein Visum beantragst, musst du mindestens 18 Jahre alt sein und darfst maximal das 30. Lebensjahr erreicht haben (Ausnahme: Kanada bis 35 Jahre). Hierbei gilt immer der Zeitpunkt der Beantragung des Visums. Wenn du bei der Visumsbeantragung noch 30 Jahre alt bist, aber erst mit 31 Jahren einreist, ist das absolut kein Problem. Ab Ausstellungsdatum hast du ein Jahr Zeit um dein Work & Travel Jahr zu beginnen. Meistens musst du auch ein gewisses Taschengeld vorweisen können, um ein Visum beantragen zu können. Die Kosten für das Visum müssen in der Regel selbst getragen werden.
Was solltest du beachten!
Neben Australien, Neuseeland und Kanada hat Deutschland auch mit Hongkong, VR China und der Republik Korea und Japan ein bilaterales „Work & Travel“-Abkommen. Ob du als Deutscher Staatsbürger in deinem Wunschland Work & Travel machen darfst, findest du am besten auf den jeweiligen Länderseiten heraus. Generell kommt ein Land überhaupt erst infrage, wenn du dort einen bezahlten Job annehmen darfst.
Wenn du dich zum Beispiel für die USA oder England entscheidest, hast du einen Mindest-Aufenthalt, der in Amerika 10 Wochen und in England sogar 6 Monate beträgt. Hingegen in Australien, Neuseeland und Kanada gibt es das nicht. Die meisten Working-Holiday-Programme sind auf 12 Monate ausgelegt, wobei du meist für jedes Land nur einmal in deinem Leben so ein Visum beantragen kannst. Manchmal kann ein Aufenthalt auch verlängert werden. Wie sich das bei deinem Wunschland gestaltet, findest du am besten über eine Organisation oder die jeweilige Länderseite heraus.
In den USA gibt es kein klassisches Work & Travel-Programm. Für Amerika gibt es das J1-Visum, mit dem du zum Beispiel am Summer Work Travel-Programm oder Camp Counselor teilnehmen kannst. Für Summer Work Travel musst du jedoch ein eingeschriebener Vollzeit-Student, der sich mindestens im 2. Semester befindet, sein. Mehr zu diesen Programmen und dem J1-Visum findest du im Internet. Informiere dich genau, denn die Vergabe der Visa ist an konkrete Bedingungen geknüpft.
Neben den Kosten für Hin- und Rückflug kommen noch einige weitere Ausgaben auf dich zu, die du unbedingt bedenken solltest. Neben den Kosten für eine Auslandskrankenversicherung, Visum ( ca. 290 Euro für z.B. Australien) und Ausgaben für Miete, Essen, Freizeitgestaltung, kommen eventuelle noch Impfungen und Kosten für Ausflüge dazu. Es kommt dabei immer darauf an, wie hoch die Lebenshaltungskosten in deinem Wunschland sind (in Kanada weichen z.B. Krankenversicherungsbeiträge deutlich von der Norm ab) und wie dein Lebensstandard ist.
Balance zwischen Arbeiten und Reisen
Ein Work & Travel Aufenthalt gibt dir die Chance tiefer in die Kultur und die Sprache eines Landes einzutauchen, als bei einer normalen Pauschalreise. Du hast die Möglichkeit dich „frei“ im Land zu bewegen und stärkst deine Soft Skills wie Toleranz, Flexibilität und interkulturelle Kompetenz. Du bekommst sogar die Chance bei einem Unternehmen/ Arbeitgeber im Ausland längere Zeit (6 Monate) zu arbeiten und somit deinen weiteren Werdegang selber mit zu gestalten. Denn gezielt ausgewählte Tätigkeiten wie beispielsweise fachbezogenen Praktika oder Jobs, können in deinem Lebenslauf Gold wert sein. Nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland können die gewonnenen Zusatzqualifikationen zu einem Türöffner werden.
Das hört sich jetzt alles nach rosigen Zeiten an, aber ein Working Holiday Aufenthalt ist kein Zuckerschlecken. Er ist relativ kostspielig, erfordert eine Menge an Durchhaltevermögen und Selbstständigkeit. Der Aufenthalt nimmt viel Zeit in Anspruch, die du vielleicht für eine Job- oder Studienplatzsuche in Deutschland gut gebrauchen könntest. Oder wenn vor Ort mal wieder kein Job in Aussicht ist, muss du damit klar kommen können, denn eine sichere Planung ist meist nur für einige Wochen möglich und dann geht alles wieder von vorne los beim Working Holiday. Du musst außerdem sehr flexibel sein und dich den immer wieder neuen Situationen anpassen können.
Von daher solltest du dir ganz sicher sein, dass das Work-&-Travel-Programm etwas für dich ist. Du solltest rechtzeitig damit anfangen dich über dein Wunschland, die verschiedenen Optionen und Organisationen zu informieren. Auf einigen Seiten von Organisationen wirst du auch auf Erfahrungsberichte stoßen, die dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen können. Ein Work & Travel Aufenthalt ist eine super Möglichkeit ein Land, die Kultur, die Sprache, den Arbeitsalltag und die Leute kennen zu lernen, aber verlangt auch vieles von dir ab, denn größtenteils wirst du auf dich alleine gestellt sein. Du kannst die Reise zwar mit einem Freund oder einer Freundin beginnen, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ihr beide immer einen Job am selben Ort findet.
Von Nadine Lessing
Hier sind ein paar Eindrücke. Das könnte auch auf dich zukommen
Neben einem Auslandssemester während deines Studiums hast du vor oder nach deinem Studium die Möglichkeit ein Jahr Work & Travel einzubauen, anstelle des klassischen Auslandsaufenthalts als Au-pair. Im Gegensatz zum Aufenthalt als Au-pair, wo du an einen Ort gebunden bist, kannst du bei Work & Travel durch das Land reisen. In diesen zwölf Monaten verbindest du Arbeiten und Reisen miteinander. Du finanzierst dir durch kurze oder längere Gelegenheitsjobs vor Ort („Jobhopping“) deine Reise.
Voraussetzungen für Work & Travel
Das klassische Work & Travel (Australien, Neuseeland und Kanada) setzt ein Working-Holiday-Visum voraus und richtet sich nach dessen Vorgaben. Wenn du so ein Visum beantragst, musst du mindestens 18 Jahre alt sein und darfst maximal das 30. Lebensjahr erreicht haben (Ausnahme: Kanada bis 35 Jahre). Hierbei gilt immer der Zeitpunkt der Beantragung des Visums. Wenn du bei der Visumsbeantragung noch 30 Jahre alt bist, aber erst mit 31 Jahren einreist, ist das absolut kein Problem. Ab Ausstellungsdatum hast du ein Jahr Zeit um dein Work & Travel Jahr zu beginnen. Meistens musst du auch ein gewisses Taschengeld vorweisen können, um ein Visum beantragen zu können. Die Kosten für das Visum müssen in der Regel selbst getragen werden.
Was solltest du beachten!
Neben Australien, Neuseeland und Kanada hat Deutschland auch mit Hongkong, VR China und der Republik Korea und Japan ein bilaterales „Work & Travel“-Abkommen. Ob du als Deutscher Staatsbürger in deinem Wunschland Work & Travel machen darfst, findest du am besten auf den jeweiligen Länderseiten heraus. Generell kommt ein Land überhaupt erst infrage, wenn du dort einen bezahlten Job annehmen darfst.
Wenn du dich zum Beispiel für die USA oder England entscheidest, hast du einen Mindest-Aufenthalt, der in Amerika 10 Wochen und in England sogar 6 Monate beträgt. Hingegen in Australien, Neuseeland und Kanada gibt es das nicht. Die meisten Working-Holiday-Programme sind auf 12 Monate ausgelegt, wobei du meist für jedes Land nur einmal in deinem Leben so ein Visum beantragen kannst. Manchmal kann ein Aufenthalt auch verlängert werden. Wie sich das bei deinem Wunschland gestaltet, findest du am besten über eine Organisation oder die jeweilige Länderseite heraus.
In den USA gibt es kein klassisches Work & Travel-Programm. Für Amerika gibt es das J1-Visum, mit dem du zum Beispiel am Summer Work Travel-Programm oder Camp Counselor teilnehmen kannst. Für Summer Work Travel musst du jedoch ein eingeschriebener Vollzeit-Student, der sich mindestens im 2. Semester befindet, sein. Mehr zu diesen Programmen und dem J1-Visum findest du im Internet. Informiere dich genau, denn die Vergabe der Visa ist an konkrete Bedingungen geknüpft.
Neben den Kosten für Hin- und Rückflug kommen noch einige weitere Ausgaben auf dich zu, die du unbedingt bedenken solltest. Neben den Kosten für eine Auslandskrankenversicherung, Visum ( ca. 290 Euro für z.B. Australien) und Ausgaben für Miete, Essen, Freizeitgestaltung, kommen eventuelle noch Impfungen und Kosten für Ausflüge dazu. Es kommt dabei immer darauf an, wie hoch die Lebenshaltungskosten in deinem Wunschland sind (in Kanada weichen z.B. Krankenversicherungsbeiträge deutlich von der Norm ab) und wie dein Lebensstandard ist.
Balance zwischen Arbeiten und Reisen
Ein Work & Travel Aufenthalt gibt dir die Chance tiefer in die Kultur und die Sprache eines Landes einzutauchen, als bei einer normalen Pauschalreise. Du hast die Möglichkeit dich „frei“ im Land zu bewegen und stärkst deine Soft Skills wie Toleranz, Flexibilität und interkulturelle Kompetenz. Du bekommst sogar die Chance bei einem Unternehmen/ Arbeitgeber im Ausland längere Zeit (6 Monate) zu arbeiten und somit deinen weiteren Werdegang selber mit zu gestalten. Denn gezielt ausgewählte Tätigkeiten wie beispielsweise fachbezogenen Praktika oder Jobs, können in deinem Lebenslauf Gold wert sein. Nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland können die gewonnenen Zusatzqualifikationen zu einem Türöffner werden.
Das hört sich jetzt alles nach rosigen Zeiten an, aber ein Working Holiday Aufenthalt ist kein Zuckerschlecken. Er ist relativ kostspielig, erfordert eine Menge an Durchhaltevermögen und Selbstständigkeit. Der Aufenthalt nimmt viel Zeit in Anspruch, die du vielleicht für eine Job- oder Studienplatzsuche in Deutschland gut gebrauchen könntest. Oder wenn vor Ort mal wieder kein Job in Aussicht ist, muss du damit klar kommen können, denn eine sichere Planung ist meist nur für einige Wochen möglich und dann geht alles wieder von vorne los beim Working Holiday. Du musst außerdem sehr flexibel sein und dich den immer wieder neuen Situationen anpassen können.
Von daher solltest du dir ganz sicher sein, dass das Work-&-Travel-Programm etwas für dich ist. Du solltest rechtzeitig damit anfangen dich über dein Wunschland, die verschiedenen Optionen und Organisationen zu informieren. Auf einigen Seiten von Organisationen wirst du auch auf Erfahrungsberichte stoßen, die dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen können. Ein Work & Travel Aufenthalt ist eine super Möglichkeit ein Land, die Kultur, die Sprache, den Arbeitsalltag und die Leute kennen zu lernen, aber verlangt auch vieles von dir ab, denn größtenteils wirst du auf dich alleine gestellt sein. Du kannst die Reise zwar mit einem Freund oder einer Freundin beginnen, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ihr beide immer einen Job am selben Ort findet.
Von Nadine Lessing
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