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Stell dir folgendes vor: Du bewirbst dich an einer privaten Hochschule und bekommst anstatt einer Einladung zum persönlichen Gespräch erst einmal einen Zahlschein zugeschickt. Absurde Situation? Nein, leider nicht, denn immer mehr private sowie auch kirchliche Hochschulen haben eine so genannte Bewerbungsgebühr eingeführt. Dies gilt auch für viele Kunst- und Musikhochschulen. Die Spanne des zu zahlenden Betrages variiert dabei erheblich: Von 20,- Euro bis 250,- Euro ist alles dabei. Die Hochschulen rechtfertigen die Erhebung dieser Gebühr damit, dass sie aufwendige Auswahlverfahren durchführen, die für die Hochschule personalintensiv sind.
Besonders an musischen Hochschulen kommen neben dem obligatorischen analysieren der Bewerbungsunterlagen oftmals weitere Termine zum Vorspielen dazu, bei Kunststudenten erfolgt eine Auswertung der Bewerbungsmappe. Wieder andere haben einfach sehr wenige Studienplätze die einer sehr hohen Nachfrage gegenüber stehen. Besonders für private Hochschule aus dem medizinischen Sektor ist dies der Fall. Wer Medizin studieren will hat es nicht leicht in Deutschland, die Zugangsvoraussetzungen sind hoch und die Zahl der Studienplätze sehr gering. Besonders für den klinischen Teil des Studiums fehlen unzählige Plätze. Daher erfreuen sich private Hochschulen ganz besonders in diesem Sektor großer Beliebtheit: Von 1000 Bewerbern werden lediglich 200 einen der raren Studienplätze ergattern können. Alle anderen werden ausgesiebt.
Zahlen müssen sie trotzdem, denn nur wer aufgenommen wird, kann damit rechnen den bereits geleisteten Betrag zurück zu erhalten. An manchen Unis kommen nur aufgrund der Bewerbungsgebühren so rund 200.000 Euro pro Semester zusammen. Das Bewerbungsverfahren wird demnach durch die finanziert, die eben nicht berücksichtigt werden. Viele finden das nicht gerecht. Ganz besonderes diejenigen die über keinen großen finanziellen Background verfügen leiden oftmals unter dieser Regelung. Beträge von bis zu 250,-Euro sind für viele kein Betrag der aus der Portokasse zu zahlen ist und wenn es dann trotz dieser Investition nicht zu einer Zusage und somit zu einem Studienplatz kommt ist das oftmals sehr bitter. Dennoch kann es auch gut gehen. Wer Glück hat, die passenden Noten und das erforderte Talent mitbringt und einen Platz ergattert, der wird sich sicher nicht über die vorher geleistete Zahlung beschweren. Warum sollte er auch, immerhin hat er, wenn es gut läuft einen Studienplatz und bekommt die Kohle zurück. Anders als die die weniger Glück hatten... sie haben weder Studienplatz noch bekommen sie das Geld zurückerstattet. Sie haben somit doppelt verloren. C'est la vie, wer nichts wagt der nichts gewinnt.
An staatlichen Hochschulen und Universitäten ist eine solche Gebühr bislang nicht vorgesehen.
Von Natascha Neufuß
Besonders an musischen Hochschulen kommen neben dem obligatorischen analysieren der Bewerbungsunterlagen oftmals weitere Termine zum Vorspielen dazu, bei Kunststudenten erfolgt eine Auswertung der Bewerbungsmappe. Wieder andere haben einfach sehr wenige Studienplätze die einer sehr hohen Nachfrage gegenüber stehen. Besonders für private Hochschule aus dem medizinischen Sektor ist dies der Fall. Wer Medizin studieren will hat es nicht leicht in Deutschland, die Zugangsvoraussetzungen sind hoch und die Zahl der Studienplätze sehr gering. Besonders für den klinischen Teil des Studiums fehlen unzählige Plätze. Daher erfreuen sich private Hochschulen ganz besonders in diesem Sektor großer Beliebtheit: Von 1000 Bewerbern werden lediglich 200 einen der raren Studienplätze ergattern können. Alle anderen werden ausgesiebt.
Zahlen müssen sie trotzdem, denn nur wer aufgenommen wird, kann damit rechnen den bereits geleisteten Betrag zurück zu erhalten. An manchen Unis kommen nur aufgrund der Bewerbungsgebühren so rund 200.000 Euro pro Semester zusammen. Das Bewerbungsverfahren wird demnach durch die finanziert, die eben nicht berücksichtigt werden. Viele finden das nicht gerecht. Ganz besonderes diejenigen die über keinen großen finanziellen Background verfügen leiden oftmals unter dieser Regelung. Beträge von bis zu 250,-Euro sind für viele kein Betrag der aus der Portokasse zu zahlen ist und wenn es dann trotz dieser Investition nicht zu einer Zusage und somit zu einem Studienplatz kommt ist das oftmals sehr bitter. Dennoch kann es auch gut gehen. Wer Glück hat, die passenden Noten und das erforderte Talent mitbringt und einen Platz ergattert, der wird sich sicher nicht über die vorher geleistete Zahlung beschweren. Warum sollte er auch, immerhin hat er, wenn es gut läuft einen Studienplatz und bekommt die Kohle zurück. Anders als die die weniger Glück hatten... sie haben weder Studienplatz noch bekommen sie das Geld zurückerstattet. Sie haben somit doppelt verloren. C'est la vie, wer nichts wagt der nichts gewinnt.
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