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14. Oktober 2016
Sexismus im Praktikum – So kannst du elegant damit umgehen
Das erste Mal in einem großen Betrieb. Das erste Mal Kollegen, feste Arbeitszeit und Deadlines, die eingehalten werden wollen. Natürlich dürfen da auch Pausen mit der netten Kollegin und das Lästern über den Chef nicht fehlen. Was aber tun, wenn der Gegenüber mit einem Mal eindeutige Absichten äußert oder sogar zudringlich wird? Mit diesen Tipps kommt ihr aus jeder noch so verfahrenen Situation wieder raus.
Alles eine Frage der Körpersprache
Der erste Eindruck zählt. Auch im Praktikum. Wenn ihr euch klein und unscheinbar gebt, um bloß nicht aufzufallen oder anzuecken, wird man euch übersehen und missachten. Um das zu ändern, solltet ihr zunächst an eurer Körpersprache arbeiten. Kopf hoch, Brust raus und immer so aussehen, als ob wann bereit wäre, direkt los zu legen, mit was auch immer. Das vermittelt Selbstbewusstsein und gibt euren Kollegen das Gefühl, dass ihr mitarbeiten und helfen wollt.
Selbstbewusstsein – zur Not vorgetäuscht
Gegen direkte sexistische Sprüche und blöde Anmachen hilft das zwar nur bedingt, bietet sich aber als eine Art vorbeugende Maßnahme an. Es sorgt aber dafür, dass ihr vermittelt, dass man bei euch auch mit Gegenwind zu rechnen hat. Somit erhöht sich für viele Kollegen die Hemmschwelle, euch verbal oder körperlich zu nahe zu treten. Leider fühlen sich insbesondere Männer von einem zu selbstbewussten Auftreten oft angegriffen. Dann müsst ihr mit kleineren Machtspielchen rechnen.
Die unterste Schublade
Auch wenn sich die meisten Menschen zu benehmen wissen, so findet sich doch an jedem Arbeitsplatz der eine oder andere, der die ganz alten Sprüche auf Lager hat und damit auch fröhlich um sich schmeißt. Und man weiß nicht so recht, ob das jetzt noch Ironie oder schon ernst und beleidigend ist. Grundsätzlich gelten alle Sprüche, die mit „Kleiner“, „Mäuschen“ oder „Schätzchen“ anfangen, als schlecht und haben am Arbeitsplatz auch nichts verloren. Wird dann auch noch auf irgendwelche Körperteile referiert, hört der Spaß ganz auf. Sowas wie „Kleine, netter Vorbau.“ oder „Junge, süßer Arsch.“ sind eindeutig als übergriffige Handlungen zu werten und entsprechend zu behandeln.
Klare Ansagen
In einem solchen Fall helfen nur klare Ansagen. Am besten höflich und deutlich artikulieren, was man von solch einem Verhalten hält. Oftmals ist es ja so, dass alles nur als Spaß gedacht war und vielleicht etwas über die Strenge gehauen hat. Nach einer angemessenen Entschuldigung ist die Angelegenheit dann meist wieder gut. Problematisch wird es erst, wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt, der einem mit solchen Sprüchen das Leben schwer macht. Dann muss man entweder in den sauren Apfel beißen und das Verhalten ignorieren oder eine höhere Ebene des Unternehmens hinzuziehen.
Kleider machen Leute
Manchmal kann auch die Kleidung helfen, etwas an der Situation zu verbessern. Männer haben hier meist weniger Spielraum, als Frauen. Denn ein kurzes Kleid und zu tiefer Ausschnitt verleiten manch einen Mann dazu, sein Glück zu versuchen. Unangebracht, zugegeben und vielleicht auch ein bisschen gestrig. Doch will man es sich mit den Menschen an seinem Arbeitsplatz nicht durch eine groß angelegte Sexismusdebatte verscherzen, so sollte man vielleicht erst einmal in Erwägung ziehen, mit hoch geschlossenem Kragen und in Hosen zu erscheinen.
Wenn gar nichts mehr geht
Erscheint euch die Situation zu verfahren oder haben all eure Versuche keinen Erfolg gebracht, so bleibt euch zu guter Letzt nur noch, euch an die Chefetage oder die zuständige Stelle in der Personalabteilung zu wenden. Diese sollten in der Lage sein, das Problem mit dem betreffenden Mitarbeiter zu besprechen und ihn oder sie zu einer Änderung ihres Verhaltens bewegen. Gerade in größeren Unternehmen werden solche Fälle sehr ernst genommen und entsprechen gehandhabt. Auch braucht ihr nicht befürchten, vor allen anderen an den Pranger gestellt zu werden. Eine anständige Personalabteilung ist in der Lage, so etwas anonym und unauffällig zu bearbeiten.
Von Philipp Schwarze
Kai vloggt über Sexismus
Alles eine Frage der Körpersprache
Der erste Eindruck zählt. Auch im Praktikum. Wenn ihr euch klein und unscheinbar gebt, um bloß nicht aufzufallen oder anzuecken, wird man euch übersehen und missachten. Um das zu ändern, solltet ihr zunächst an eurer Körpersprache arbeiten. Kopf hoch, Brust raus und immer so aussehen, als ob wann bereit wäre, direkt los zu legen, mit was auch immer. Das vermittelt Selbstbewusstsein und gibt euren Kollegen das Gefühl, dass ihr mitarbeiten und helfen wollt.
Selbstbewusstsein – zur Not vorgetäuscht
Gegen direkte sexistische Sprüche und blöde Anmachen hilft das zwar nur bedingt, bietet sich aber als eine Art vorbeugende Maßnahme an. Es sorgt aber dafür, dass ihr vermittelt, dass man bei euch auch mit Gegenwind zu rechnen hat. Somit erhöht sich für viele Kollegen die Hemmschwelle, euch verbal oder körperlich zu nahe zu treten. Leider fühlen sich insbesondere Männer von einem zu selbstbewussten Auftreten oft angegriffen. Dann müsst ihr mit kleineren Machtspielchen rechnen.
Die unterste Schublade
Auch wenn sich die meisten Menschen zu benehmen wissen, so findet sich doch an jedem Arbeitsplatz der eine oder andere, der die ganz alten Sprüche auf Lager hat und damit auch fröhlich um sich schmeißt. Und man weiß nicht so recht, ob das jetzt noch Ironie oder schon ernst und beleidigend ist. Grundsätzlich gelten alle Sprüche, die mit „Kleiner“, „Mäuschen“ oder „Schätzchen“ anfangen, als schlecht und haben am Arbeitsplatz auch nichts verloren. Wird dann auch noch auf irgendwelche Körperteile referiert, hört der Spaß ganz auf. Sowas wie „Kleine, netter Vorbau.“ oder „Junge, süßer Arsch.“ sind eindeutig als übergriffige Handlungen zu werten und entsprechend zu behandeln.
Klare Ansagen
In einem solchen Fall helfen nur klare Ansagen. Am besten höflich und deutlich artikulieren, was man von solch einem Verhalten hält. Oftmals ist es ja so, dass alles nur als Spaß gedacht war und vielleicht etwas über die Strenge gehauen hat. Nach einer angemessenen Entschuldigung ist die Angelegenheit dann meist wieder gut. Problematisch wird es erst, wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt, der einem mit solchen Sprüchen das Leben schwer macht. Dann muss man entweder in den sauren Apfel beißen und das Verhalten ignorieren oder eine höhere Ebene des Unternehmens hinzuziehen.
Kleider machen Leute
Manchmal kann auch die Kleidung helfen, etwas an der Situation zu verbessern. Männer haben hier meist weniger Spielraum, als Frauen. Denn ein kurzes Kleid und zu tiefer Ausschnitt verleiten manch einen Mann dazu, sein Glück zu versuchen. Unangebracht, zugegeben und vielleicht auch ein bisschen gestrig. Doch will man es sich mit den Menschen an seinem Arbeitsplatz nicht durch eine groß angelegte Sexismusdebatte verscherzen, so sollte man vielleicht erst einmal in Erwägung ziehen, mit hoch geschlossenem Kragen und in Hosen zu erscheinen.
Wenn gar nichts mehr geht
Erscheint euch die Situation zu verfahren oder haben all eure Versuche keinen Erfolg gebracht, so bleibt euch zu guter Letzt nur noch, euch an die Chefetage oder die zuständige Stelle in der Personalabteilung zu wenden. Diese sollten in der Lage sein, das Problem mit dem betreffenden Mitarbeiter zu besprechen und ihn oder sie zu einer Änderung ihres Verhaltens bewegen. Gerade in größeren Unternehmen werden solche Fälle sehr ernst genommen und entsprechen gehandhabt. Auch braucht ihr nicht befürchten, vor allen anderen an den Pranger gestellt zu werden. Eine anständige Personalabteilung ist in der Lage, so etwas anonym und unauffällig zu bearbeiten.
Von Philipp Schwarze
Kai vloggt über Sexismus
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