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27. März 2017
Als Berufseinsteiger seinen Marktwert bestimmen- Von diesen Faktoren hängt deine Gehaltsvorstellung ab
Nach dem du dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast, kommt die nächste Herausforderung auf dich zu: die Jobsuche. Sich auf Jobsuche zu begeben, stellt für die meisten Absolventen ungewohntes Terrain dar. Du begibst dich auf Neuland, wenn du die Stellenausschreibungen für Studenten durchstöberst. Du stößt immer wieder auf die Frage, welche Gehaltsvorstellungen dir vorschweben. Aber woher sollst du wissen was du verdienst? Den eigenen Marktwert zu bestimmen, gehört für Berufseinsteiger sicherlich zu einen der schwierigsten Aufgaben, denen sie sich während der Jobsuche stellen müssen. Deswegen erfährst du hier welche Faktoren eine Rolle spielen, wenn du deinen Marktwert bestimmst.
Die Arbeitgeber möchten mit der Frage nach deinen Gehaltsvorstellungen wissen wie viel es sie kostet dich einzustellen. Außerdem interessiert sie, ob du weißt wie viel deine Fähigkeiten wert sind. Ein gerechtfertigter Gehaltsvorschlag sorgt dafür, dass du dich weder unter deinem Wert verkaufst, noch als arrogant wirkst, wenn du eine unrealistisch hohe Summe angibst. Zu viel verlangen, aber auch zu wenig verlangen, lassen auf Unwissenheit schließen. Beides sind Ausschlusskriterien, die Arbeitgeber dazu bringen dich nicht zu einem Bewerbungsgespräch einzuladen.
Mit der Frage testen die Arbeitgeber auch, ob du dich genügend informiert hast, denn zu hohe und zu niedrige Gehaltsvorschläge kommen bei den Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen gar nicht gut an. Wie du nun deinen Marktwert bestimmst, hängt von mehreren Faktoren ab. Auch wenn die Frage nach der Gehaltsvorstellung noch nicht in der Stellenanzeige aufgetaucht ist, wird sie dir sicherlich während des Bewerbungsgesprächs gestellt.
Was hat es mit der Zahl, die sich hinter Gehaltsvorstellungen verbirgt, auf sich?
In deiner Gehaltsvorstellung gibst du an wie viel Bruttojahresgehalt du verdienen möchtest. Brutto bedeutet, dass von dem Geld die Lohnsteuer und Sozialabgaben abgehen, so dass du am Ende ein Nettoeinkommen hast, das dir frei zur Verfügung steht. In einigen Stellenausschreibungen steht „Gehalt p. a. „ - das heißt „ Gehalt pro Jahr“. Du überschlägst also was du brutto in einem Jahr verdienen möchtest. Im weiteren Verlauf deiner beruflichen Laufbahn wirst du solche Gehaltsverhandlungen noch öfter führen. Hier findest du weiterführende Infos rund um das Thema: Wie führe ich eine Gehaltsverhandlung?
Erster wichtiger Faktor: Die Branche, in der du tätig bist
Eine wichtige Rolle bei der Gehaltsvorstellung spielt die Branche, in der du tätig bist oder in welcher Branche du tätig sein möchtest. Die Gehälter und die Gehaltsvorstellungen variieren von Branche zu Branche. Ein /e Projektingenieur/ in verdient im Durchschnitt zwischen 44 6000 Euro bis zu 58 5000 Euro monatlich. Ein/ e Architekt/in erhält ein Durchschnittsgehalt zwischen 39 130 Euro bis zu 48 060 Euro im Monat. Was du verdienst, hängt aber nicht nur davon ab in welcher Branche du tätig bist.
Zweiter Faktor: Die Größe des Unternehmens und der Standort
Die Höhe des Einkommens ist auch von der Größe des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst, abhängig. Je größer ein Unternehmen ist und je besser es finanziell aufgestellt ist, desto mehr Gehalt kannst du aushandeln. Es kommt nicht nur auf die Größe des Unternehmens, sondern auch auf den Standort des Unternehmens an. So spielt die Wirtschaftskraft der Region, in der das Unternehmen ansässig ist eine weitere große Rolle. Generell gilt: Tendenziell verdienen Arbeitnehmer in der Stadt mehr als Arbeitnehmer auf dem Land, im Süden mehr als im Norden um im Osten weniger als im Westen.
Dritter Faktor: Was hast du zu bieten? Persönliche Qualifikationen
Als Berufseinsteiger richtet sich die Gehaltsvorstellung oder die Gehaltsverhandlung nicht nach Leistung, sondern nach Qualifikation, das heißt als Berufseinsteiger überzeugst du mit deiner Ausbildung und deinem Abschluss. Wenn du noch keinerlei Erfahrungen im Berufsleben gesammelt hast, solltest du mit anderen Qualifikationen punkten. Das können besondere Sprachkenntnisse sein, die du zum Beispiel während eines Auslandsaufenthalts erlangt hast. Wenn du spezielle IT- Kenntnisse vorzuweisen hast, solltest du diese in deine Bewerbung schreiben, denn auch diese Fähigkeiten können dir zu einem höheren Gehalt verhelfen.
Die wichtigsten Informationen:
Eine der wichtigsten Informationsquellen, wenn es darum geht Gehälter einschätzen zu können, ist die Website des Unternehmens bei dem du dich bewirbst. Hat das Unternehmen wirtschaftliche Probleme oder floriert es? Musste das Unternehmen eine Abteilung schließen oder hat es expandiert? Hier erfährst du auch, ob die Arbeitnehmer mit ihren Gehältern zufrieden sind. Je nach dem kannst du nach dem Besuch der Unternehmenswebseite besser einschätzen, ob du höher pokern kannst, weil das Geschäft floriert oder ob du vielleicht einen Gang zurückschalten solltest.
Hier gibt es weitere Bewerbungstipps für Berufsanfänger. Im Internet findest du auf einschlägigen Websites genaue Informationen zu den Durchschnittsgehältern, die in deiner Branche geboten werden. Fach- und Wirtschaftsmagazine veröffentlichen in der Regel allgemeine oder branchenbezogene Gehaltstabellen in regelmäßigen Abständen.
Von Charlotte Lünstroth
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