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09. November 2016
Einsatz für die gute Sache - Ehrenamt im Studium
Nur studieren ist dir zu langweilig? Du möchtest in deiner Freizeit etwas für andere tun und deine Fähigkeiten für eine sinnvolle Sache einsetzen? Als Student stehen dir viele Möglichkeiten offen, um dich ehrenamtlich zu engagieren. Wir zeigen dir, welche. Und was dir das bringt.
Ehrenämter an der Hochschule
Die naheliegendste Möglichkeit ist natürlich, dich an deiner Hochschule in studentischen Initiativen zu engagieren. Wenn du dich für Hochschulpolitik interessierst, kannst du zum Beispiel im Allgemeinen Studierendenausschuss – kurz AStA – mitwirken. Dort vertrittst du offiziell die Interessen aller Studierenden deiner Hochschule und bist zum Beispiel bei Verhandlungen über Studiengebühren und Semesterbeiträge beteiligt. Außerdem hilfst du deinen Kommilitonen bei praktischen Fragen, wie der Studienfinanzierung oder der Wohnungssuche. Eine andere Möglichkeit für ein ehrenamtliches Engagement bietet sich dir in der Fachschaft deiner Fakultät. Hier hast du vor allem die Aufgabe, anderen Studierenden bei der Studienorganisation zu helfen oder zu vermitteln, falls es Probleme zwischen Studierenden und Dozenten gibt. Dazu kommen noch weitere Tätigkeiten, zum Beispiel die Organisation von Erstsemesterfahrten.
Neben dem AStA und der Fachschaft gibt es an größeren Unis auch Hochschulgruppen von Nichtregierungsorganisationen, wie zum Beispiel Amnesty International oder Green Peace. Dort betreust du zum Beispiel Info-Stände, organisierst Unterschriftensammlungen oder arbeitest an Informationsmaterialien mit.
Engagement außerhalb der Uni
Auch wenn du nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit suchst, die mit deiner Uni nichts zu tun hat, hast du zahlreiche Möglichkeiten. Hier können auch deine persönlichen Interessen ausschlaggebend dafür sein, für welches Ehrenamt du dich entscheidest. Sportbegeisterte können zum Beispiel eine Jugendmannschaft trainieren, Kunstinteressierte können ehrenamtlich bei Kulturveranstaltungen aushelfen. Wer gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, sollte schauen, ob er beispielsweise eine Jugendfreizeit betreuen oder Schüler in der Hausaufgabenhilfe unterstützen kann. Um dich über die Möglichkeiten in deiner Stadt zu informieren, kannst du dich auch an öffentliche Einrichtungen wenden. In nahezu jeder Stadt gibt es mittlerweile Koordinierungsstellen für ehrenamtliches Engagement oder so genannte Freiwilligenagenturen, die dir einen Überblick geben und dich beraten können, wo in deiner Heimatstadt aktuell ehrenamtliche Helfer gesucht werden.
Eine Alternative bieten Online-Plattformen, auf denen gemeinnützige Organisationen ehrenamtlich Aufträge an Studenten vergeben. Du studierst Informatik? Warum nicht freiwillig eine Website für ein Hilfsprojekt im Ausland entwickeln? Oder als Sprachtalent Texte für Nichtregierungsorganisationen übersetzen? Egal, ob du deine persönlichen Interessen vertiefen willst oder neben der Uni schon mal Praxiserfahrung in deinem zukünftigen Beruf sammeln möchtest: Auf Online-Plattformen für ehrenamtliche Arbeit findest du jede Menge Möglichkeiten, aus denen du die für dich passende auswählen kannst.
Welche Vorteile hat freiwilliges Engagement?
Apropos Beruf: Wer neben seinem Studium ehrenamtlich tätig ist, tut auch etwas für seine eigene Zukunft. Nur weil dir freiwilliges Engagement kein Geld einbringt, muss es noch lange nicht umsonst sein. Wenn du einen Bereich auswählst, der mit deinem späteren Berufsfeld zusammenhängt, sammelst du wertvolle praktische Erfahrungen, die du nach deinem Studium auch in Bewerbungen erwähnen kannst. Außerdem kannst du dir im Ehrenamt Fähigkeiten aneignen, die über rein fachliche Qualifikationen hinausgehen. Im Berufsleben werden die so genannten Soft Skills, wie kommunikative Fähigkeiten oder Organisationstalent, immer wichtiger. Viele Personaler bemängeln, dass Hochschulabsolventen diese Soft Skills häufig fehlen. Wenn du dich freiwillig engagierst, tust du immer etwas für andere Menschen, stehst mit ihnen im Austausch und bewältigst Aufgaben, auf die du hinterher stolz sein kannst. Außerdem übst du die Tätigkeit freiwillig aus und zeigst zukünftigen potenziellen Arbeitgebern damit, dass du leistungsbereit bist und dich für etwas wirklich interessierst.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind aber mehr als nur eine Aufbesserung des eigenen Lebenslaufs. Neben dem praktischen Nutzen, den du später für deinen Berufseinstieg daraus ziehen kannst, bringt dich freiwilliges Engagement auch persönlich weiter. So kannst du andere Menschen kennen lernen und dich mit Themen auseinandersetzen, die in unserer Gesellschaft wichtig sind. Das hilft dir auch dabei, eine eigene Perspektive einzunehmen und bringt dich vielleicht auch dazu, manche deiner Einstellungen neu zu überdenken. Nicht zuletzt kannst du das Gefühl haben, deine Zeit und Energie für eine gute und wirklich sinnvolle Sache einzusetzen – alleine deshalb kann ehrenamtliches Engagement neben dem Studium nur gewinnbringend für dich sein.
Von Heike Strotmann
Ehrenämter an der Hochschule
Die naheliegendste Möglichkeit ist natürlich, dich an deiner Hochschule in studentischen Initiativen zu engagieren. Wenn du dich für Hochschulpolitik interessierst, kannst du zum Beispiel im Allgemeinen Studierendenausschuss – kurz AStA – mitwirken. Dort vertrittst du offiziell die Interessen aller Studierenden deiner Hochschule und bist zum Beispiel bei Verhandlungen über Studiengebühren und Semesterbeiträge beteiligt. Außerdem hilfst du deinen Kommilitonen bei praktischen Fragen, wie der Studienfinanzierung oder der Wohnungssuche. Eine andere Möglichkeit für ein ehrenamtliches Engagement bietet sich dir in der Fachschaft deiner Fakultät. Hier hast du vor allem die Aufgabe, anderen Studierenden bei der Studienorganisation zu helfen oder zu vermitteln, falls es Probleme zwischen Studierenden und Dozenten gibt. Dazu kommen noch weitere Tätigkeiten, zum Beispiel die Organisation von Erstsemesterfahrten.
Neben dem AStA und der Fachschaft gibt es an größeren Unis auch Hochschulgruppen von Nichtregierungsorganisationen, wie zum Beispiel Amnesty International oder Green Peace. Dort betreust du zum Beispiel Info-Stände, organisierst Unterschriftensammlungen oder arbeitest an Informationsmaterialien mit.
Engagement außerhalb der Uni
Auch wenn du nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit suchst, die mit deiner Uni nichts zu tun hat, hast du zahlreiche Möglichkeiten. Hier können auch deine persönlichen Interessen ausschlaggebend dafür sein, für welches Ehrenamt du dich entscheidest. Sportbegeisterte können zum Beispiel eine Jugendmannschaft trainieren, Kunstinteressierte können ehrenamtlich bei Kulturveranstaltungen aushelfen. Wer gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, sollte schauen, ob er beispielsweise eine Jugendfreizeit betreuen oder Schüler in der Hausaufgabenhilfe unterstützen kann. Um dich über die Möglichkeiten in deiner Stadt zu informieren, kannst du dich auch an öffentliche Einrichtungen wenden. In nahezu jeder Stadt gibt es mittlerweile Koordinierungsstellen für ehrenamtliches Engagement oder so genannte Freiwilligenagenturen, die dir einen Überblick geben und dich beraten können, wo in deiner Heimatstadt aktuell ehrenamtliche Helfer gesucht werden.
Eine Alternative bieten Online-Plattformen, auf denen gemeinnützige Organisationen ehrenamtlich Aufträge an Studenten vergeben. Du studierst Informatik? Warum nicht freiwillig eine Website für ein Hilfsprojekt im Ausland entwickeln? Oder als Sprachtalent Texte für Nichtregierungsorganisationen übersetzen? Egal, ob du deine persönlichen Interessen vertiefen willst oder neben der Uni schon mal Praxiserfahrung in deinem zukünftigen Beruf sammeln möchtest: Auf Online-Plattformen für ehrenamtliche Arbeit findest du jede Menge Möglichkeiten, aus denen du die für dich passende auswählen kannst.
Welche Vorteile hat freiwilliges Engagement?
Apropos Beruf: Wer neben seinem Studium ehrenamtlich tätig ist, tut auch etwas für seine eigene Zukunft. Nur weil dir freiwilliges Engagement kein Geld einbringt, muss es noch lange nicht umsonst sein. Wenn du einen Bereich auswählst, der mit deinem späteren Berufsfeld zusammenhängt, sammelst du wertvolle praktische Erfahrungen, die du nach deinem Studium auch in Bewerbungen erwähnen kannst. Außerdem kannst du dir im Ehrenamt Fähigkeiten aneignen, die über rein fachliche Qualifikationen hinausgehen. Im Berufsleben werden die so genannten Soft Skills, wie kommunikative Fähigkeiten oder Organisationstalent, immer wichtiger. Viele Personaler bemängeln, dass Hochschulabsolventen diese Soft Skills häufig fehlen. Wenn du dich freiwillig engagierst, tust du immer etwas für andere Menschen, stehst mit ihnen im Austausch und bewältigst Aufgaben, auf die du hinterher stolz sein kannst. Außerdem übst du die Tätigkeit freiwillig aus und zeigst zukünftigen potenziellen Arbeitgebern damit, dass du leistungsbereit bist und dich für etwas wirklich interessierst.
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