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19. Dezember 2016
In 5 Schritten die Masterarbeit meistern
Gerade erst hast du deine Bachelorarbeit hinter dir und lehnst dich entspannt zurück, da rückt schon die nächste große Aufgabe immer näher – die Masterarbeit. Da kam einem der Bachelor mit sechs Semestern, plus ein paar Semester erwachsen werden, so langwierig vor. Das Masterstudium ist jetzt nach Gefühlten wenigen Wochen bereits zu Ende. Wird die Zeit immer schneller oder waren die ersten vier Semester im Bachelor auch so schnell um?
Außerdem ist das Lieblingsthema bereits in der Bachelorarbeit verwertet worden, was macht man jetzt in der Masterarbeit? Wie soll man sich jetzt noch einmal steigern? Keine Panik, mit diesen Tipps kommst du relaxt ans Ziel – dann wird nicht deine Arbeit ein Desaster, sondern du wirst zum Master of Desaster!
Schritt 1: Vorbereitung
Die Seminare und Vorlesungen können inspirierend sein. Schon hier sammelst du Informationen über Themen, deine Professoren und mögliche Korrektoren. Die beste Idee kann beim „falschen“ Prof auf Ablehnung stoßen. Wenn sich einer deiner Profs auf ein Thema spezialisiert hat, das dir auch liegt, dann könnte hier schon die erste Hürde genommen sein – jetzt gilt es, sich von seinen Seminaren und Vorlesungen inspirieren zu lassen, erste Recherchearbeiten zu leisten und mit dem passenden Thema die passende Person anzusprechen!
Gut ist es auch, wenn du dich schon einige Zeit vor Anmeldung der Arbeit mit deinem Erst- und Zweitgutachter in Kontakt setzt, denn es gibt immer viel zu tun. Wer zuerst kommt, malt, beziehungsweise schreibt zuerst!
Schritt 2: Anmeldung
Bei der Anmeldung beim Prüfungsamt steht das Thema schon fest. Anmeldeformular und Immatrikulationsbescheinigung mitbringen und nochmal nachgucken, was bei deinem Prüfungsamt sonst noch wichtig ist. Dabei ist die Formulierung der Masterarbeit mit dem Erstgutachter abgesprochen oder sogar vom Erstgutachter vergeben. Danach kannst du keine Änderungen mehr vornehmen, also achte genau auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung! Ab der Anmeldung hast du, je nach Studiengang, vier bis sechs Monate Zeit dein Meisterwerk zu vollenden. Verlängerungen um dieselbe Monatsanzahl ist in gut begründeten Fällen möglich. Wenn du krank wirst oder eine wirklich aufwendige empirische Studie durchführst, kannst und musst du die Verlängerung beim Prüfungsamt beantragen.
Wenn du zu der schnellen oder vorarbeitenden Sorte gehörst, musst du wissen, dass Anmeldung und Abgabe am selben Tag oft nicht erlaubt sind. Informiere dich auch über die Öffnungszeiten deines Prüfungsamtes und die maximale Bearbeitungszeit, sowie mögliche Verlängerungen!
Schritt 3: Prokrastination bekämpfen
Je nach Vorliebe beginnt nun das altbekannte Spiel – die Schreibarbeit. Aus Fehlern, die man in der Bachelorarbeit oder in einer Hausarbeit gemacht hat, kann man jetzt lernen. Um dem ewigen Herumdrucksen ein Ende zu setzen, sitzt du in der Bib? Die Flucht vor der auf einmal so attraktiven Hausarbeit wie Wäsche waschen und Teller abspülen gelingt. Die ganzen Dinge, die du schon immer einmal erledigen wolltest, können dich aber auch hier einholen. Schließlich gibt es in jeder Bibliothek Computer und Internet! Da hilft nur eins, sich zusammenzureißen.
Lass die Motivation und die Lust auf dein Thema gewinnen! Es hilft auch, wenn du deinen Arbeitsplatz angenehm gestaltest und die Bücher und Schriften niemanden stören. Dann kannst du sie liegen lassen und bist nicht ständig am Aufräumen!
Schritt 4: Korrekturlesen
Die eigenen Fehler sieht man nach dem X-ten mal Nachlesen einfach nicht mehr. Da ist wirklich was dran! Frage Kommilitonen oder Bekannte, deine Arbeit zu lesen und auf Rechtschreibung und Pannen zu prüfen. Außerdem bist du ein „Fachidiot.“ Oft steckt man inhaltlich so im Thema, dass einem gar nicht auffällt, wenn eine wichtige Information zum Verständnis und zur Logik fehlt. Da kann ein Unbeteiligter einem weiterhelfen, mit einem kleinen Fragezeichen am Textrand.
Auch wenn du deine Masterarbeit selbst schon oft Korrektur gelesen hast, empfiehlt es sich, jemanden drüber gucken zu lassen. Du wirst dir einige Male verwundert an den Kopf fassen, wenn du siehst, was du nicht gesehen hast!
Schritt 5: Abgabe
Die Zeitplanung ist genau so wichtig wie Satzbau und Inhalt. Plane auf jeden Fall genug Zeit für den Druck und die Bindung der Arbeit ein. Vielleicht setzt man sich schon einige Tage oder Wochen vorher mit seinem Copyshop in Verbindung, um böse Überraschungen zu vermeiden. Speichere deine Arbeit auch unbedingt im pdf-Format ab, damit die Formatierung passt. Sonst könnten am Computer im Copyshop drei neue Seiten anlegt werden, der Sinn des Lebens verrückt und das Desaster seinen Lauf nehmen – wer kennt sie schließlich nicht, die Formatierungshölle.
Wenn du zu Stoßzeiten der Abgaben schreibst, kann es in den Copyshops zeitliche Engpässe geben. Zur Not kannst du deine Arbeit versichert an die Poststelle des Prüfungsamtes einschicken. Hier zählt das Datum des Poststempels. Rufe im Nachhinein trotzdem beim Prüfungsamt an, um dir die Abgabe bestätigen zu lassen. Communication is key!
Von Esther Bonkowski
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