Panikmache: Privatlehrer für Studierende erleben einen Boom
05. Juli 2011
Versagensangst und Prüfungsangst an der Uni lassen derzeitig eine völlig neue Branche aufblühen: Den Markt für Privatlehrer.
Die Unsicherheit der Studierenden hat geschäftstüchtige Privatlehrer auf die Idee gebracht, die verschiedensten Kurse für Nachhilfe in allen Lebenslagen eines Studierenden anzubieten. Ob Sprachkurse, Repetitorien, psychologische oder Studienberatung; kostenpflichtige Seminare lauern dem verunsicherten Studierenden an allen Ecken der Uni auf. Und die auf Flyern oder schwarzen Brettern angebotenen teuren Kurse werden den kostenlosen Beratungen zudem oft vorgezogen, weil ihnen bessere Qualität zugeschrieben wird.
Das ist zum einen fraglich, weil die Kurse nicht immer von Experten zu einem tatsächlich angemessenen Preis angeboten werden. So zahlen Studierende horrende Summen, um ihre Unsicherheit oder ihr fehlendes Wissen zu kompensieren.
Die Schuld der Hochschulen ist eindeutig. Anstatt die Defizite zu beheben, die Prüfungen besser auf den Unterricht abzustimmen und den Studierenden dadurch die Angst zu nehmen, setzten sie auf die Eigeninitiative und Zahlungsbereitschaft der Studierenden. Das kommt den Anbietern der Kurse gelegen, da sie es schaffen, durch Panikmache den Eindruck zu erwecken, dass ein Studium ohne zusätzliche Nachholseminare kaum zu schaffen ist.
So wird das Studium schnell zu einem teuren Spaß. Vor allem, wenn zusätzliche Sprachkurse oder -tests die Voraussetzung für einen Auslandsaufenthalt sind.
Doch bringen Zusatzkurse tatsächlich mehr (Selbst-)Sicherheit? Oder steigt dadurch die Gefahr, dass ein negativer Nachgeschmack bleibt, weil das Gefühl, sein Studium selbstständig bewältigt zu haben, nicht aufkommt? Zudem wird das Bestreben, eigenständig zu arbeiten nicht entwickelt. So kommt man zwar möglicherweise gut durch das Studium, zieht daraus aber nicht die nötigen Vorteile für das Leben danach. Der Weg zu einem eigenständigen Leben wird durch zu viel Hilfe, auch noch am Abend vor der Klausur, sogar erschwert.
Die Unsicherheit der Studierenden hat geschäftstüchtige Privatlehrer auf die Idee gebracht, die verschiedensten Kurse für Nachhilfe in allen Lebenslagen eines Studierenden anzubieten. Ob Sprachkurse, Repetitorien, psychologische oder Studienberatung; kostenpflichtige Seminare lauern dem verunsicherten Studierenden an allen Ecken der Uni auf. Und die auf Flyern oder schwarzen Brettern angebotenen teuren Kurse werden den kostenlosen Beratungen zudem oft vorgezogen, weil ihnen bessere Qualität zugeschrieben wird.
Das ist zum einen fraglich, weil die Kurse nicht immer von Experten zu einem tatsächlich angemessenen Preis angeboten werden. So zahlen Studierende horrende Summen, um ihre Unsicherheit oder ihr fehlendes Wissen zu kompensieren.
Die Schuld der Hochschulen ist eindeutig. Anstatt die Defizite zu beheben, die Prüfungen besser auf den Unterricht abzustimmen und den Studierenden dadurch die Angst zu nehmen, setzten sie auf die Eigeninitiative und Zahlungsbereitschaft der Studierenden. Das kommt den Anbietern der Kurse gelegen, da sie es schaffen, durch Panikmache den Eindruck zu erwecken, dass ein Studium ohne zusätzliche Nachholseminare kaum zu schaffen ist.
So wird das Studium schnell zu einem teuren Spaß. Vor allem, wenn zusätzliche Sprachkurse oder -tests die Voraussetzung für einen Auslandsaufenthalt sind.
Doch bringen Zusatzkurse tatsächlich mehr (Selbst-)Sicherheit? Oder steigt dadurch die Gefahr, dass ein negativer Nachgeschmack bleibt, weil das Gefühl, sein Studium selbstständig bewältigt zu haben, nicht aufkommt? Zudem wird das Bestreben, eigenständig zu arbeiten nicht entwickelt. So kommt man zwar möglicherweise gut durch das Studium, zieht daraus aber nicht die nötigen Vorteile für das Leben danach. Der Weg zu einem eigenständigen Leben wird durch zu viel Hilfe, auch noch am Abend vor der Klausur, sogar erschwert.
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