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Wer ein Studium beginnt, wird sehr schnell feststellen, dass es an der Uni anders zugeht als an der Schule! Es beginnt schon damit dass man sich, anders als in der Schule, seinen Stundenplan und auch seine Lehr-Module in Eigenarbeit zusammenstellt. Umfangreiche Hausarbeiten müssen erledigt werden, Prüfungstermine eingehalten werden und nebenbei gilt es auch immer die erforderlichen Credit Points zu ergattern da ansonsten die Zulassung zu den erforderlichen Prüfungen nicht erteilt wird. Das erfordert neben einem hohen Maß an Eigenverantwortung auch Disziplin und die Fähigkeit nachhaltig zu planen.
Wären die Studieninhalte alles, worauf es während der Studienzeit ankommen würde, wäre es für viele sicherlich einfacher Selbstdisziplin zu etablieren und alles aufschiebungslos zu erledigen. Bedauerlicherweise ist dies aber in den meisten Fällen nicht so. Gar nicht so! Eine Vielzahl der Studierenden in Deutschland, ist darauf angewiesen neben dem Studium arbeiten zu gehen. Rund 2/3 der hierzulande studierenden sind dazu gezwungen, da sie mit den durchschnittlichen 443,-Euro Bafög im Monat nicht auskommen. Dazu kommen weitere Verpflichtungen in Wohngemeinschaft, privaten Umfeld und so weiter. Außerdem ist es für einen vorzeigbaren Lebenslauf heute beinahe unabdingbar, soziales Engagement vorweisen zu können. Da kann es schon mal stressig werden alles unter einen Hut zu bekommen! Wissenschaftliche Arbeiten schreiben sich auch nicht von selbst und ohne eine gründliche Recherche im Vorfeld wird auch kaum jemand einen fundierten Text zu Papier bringen. Klar dass viele reizüberflutete Studenten die Prokrastination als einzig praktikable Lösung ansehen. Nur leider ist sie das in den meisten Fällen nicht.
Prokrastination: Wenn nicht heute dann halt irgendwann…
Das Wort „Prokrastination“ leitet sich vom lateinischen „procrastinatio” ab, was soviel wie „Vertagung“ heißt. Gemeint ist damit nichts anders als ein Aufschieben von Handlungen beliebiger Art. Die Gründe die zum aufschieben führen sind dabei sehr unterschiedlich. Während es bei manchen lediglich um ein zeitliches Problem geht, stehen bei anderen komplexe Verhaltensweisen hinter dem Problem mit dem Aufschieben. Fakt ist das Schätzungen nach zu folge, mindestens 70% der Studierenden dem Aufschieben nicht abgeneigt sind. Dies untermauerte auch eine an der Universität Münster durchgeführte Befragung unter rund 900 Studenten. 25% der befragten gaben sogar an unter chronischem Aufschieben zu leiden. Ferner zeigte sich auch, dass die meisten „Aufschieber“ in Fächern zu finden waren, die eigentlich ein hohes Maß an Selbstregulierung und Disziplin voraussetzen.
Das Problem mit dem aufschieben kennen wir also alle. Wenn nicht aus dem Studium, dann aus dem privatem. Unangenehme Aufgaben werden bis zum sankt Nimmerleinstag herausgezögert, großzügig bemessene Fristen bis kurz vor knapp ausgeschöpft. Ich spreche mich davon nicht frei, im Gegenteil. Es passiert mir immer wieder, vor allem dann wenn ich die Möglichkeit habe den Zeitrahmen selbst zu bestimmen…was dann kurz vor zwölf ansteht ist meist nicht grade unstressig. Man muss viel mehr Kraft investieren und ist viel gestresster als wenn man es einfach Stück für Stück im vorgegebenen Zeitraum erledigt hätte. Tja, aber manche lernen es nie! Dabei kann man sich das Leben um einiges erleichtern wenn man den circulus vitiosus, den Teufelskreis durchbricht.
Mehr Zeit, weniger Stress und bessere Arbeitsergebnisse sind das worüber man sich freuen darf wenn man es schafft seine Gewohnheiten zu verämdern, und letztlich sind es nur Gewohnheiten. Mir hat in diesem Zusammenhang immer der Weg der Selbstanaylse geholfen. Wer weiß weshalb er auf diese Art und Weise reagiert ist schon ein gutes Stück weiter. Wovor haben wir Angst, weshalb schieben wir? Bei manchen mag es die Angst zu versagen sein, wobei man diesbezüglich sagen muss, dass nur der wirklich verliert der in seiner Angst gefangen ist. Was ist das schlimmste das passieren kann, wenn deine Formulierung vielleicht verbesserungswürdig ist oder inhaltlich etwas nicht ganz so optimal ist? Dein Prof wird dir nicht den Kopf abreißen und du musst auch nicht mit der Tüte auf dem Kopf in der Ecke sitzen! Keep Calm!
Es gibt überdurchschnittlich viele Studenten der letzten Semester die sich zum Aufschieben bekennen. Wieso das so ist? Studienberater kennen die Antwort: Auch Erfolg erzeugt Angst und Stress und zieht meist eine ganze Reihe an Konsquenzen nach sich. Die Zukunft nach dem Studium nehmen viele erst einmal als Bedrohung wahr. Der geschützte Raum der Uni muss verlassen werden. Das Leben in der freien Wirtschaft wartet, die Erwartungen an die Absolventen sind hoch. Das kann Angst hervorrufen und die wiederum verleitet zum aufschieben. Was hilft?! Motivation. Oftmals kann schon eine einfache Umformulierung der Tataschen für eine Veränderung sorgen. Behalte dein Ziel im Auge. All die langweiligen und trockenen Lehrinhalte, die Statistiken und Hausarbeiten schreibst du nur um dein Ziel, deinen Hochschulabschluss, zu erreichen. Hast du den in der Tasche kannst du deine beruflichen Wünsche realisieren! Halte dir das vor Augen, mach dir bewusst warum du es machen musst und formuliere es um in “warum du es machen willst!” Tue es für dich, versuche an allem auch etwas gutes zu finden und versuch der Angst den gar aus zu machen! Deine Zukunft hast du in der Hand: Mach das beste daraus!
Von Natascha Neufuß
Wären die Studieninhalte alles, worauf es während der Studienzeit ankommen würde, wäre es für viele sicherlich einfacher Selbstdisziplin zu etablieren und alles aufschiebungslos zu erledigen. Bedauerlicherweise ist dies aber in den meisten Fällen nicht so. Gar nicht so! Eine Vielzahl der Studierenden in Deutschland, ist darauf angewiesen neben dem Studium arbeiten zu gehen. Rund 2/3 der hierzulande studierenden sind dazu gezwungen, da sie mit den durchschnittlichen 443,-Euro Bafög im Monat nicht auskommen. Dazu kommen weitere Verpflichtungen in Wohngemeinschaft, privaten Umfeld und so weiter. Außerdem ist es für einen vorzeigbaren Lebenslauf heute beinahe unabdingbar, soziales Engagement vorweisen zu können. Da kann es schon mal stressig werden alles unter einen Hut zu bekommen! Wissenschaftliche Arbeiten schreiben sich auch nicht von selbst und ohne eine gründliche Recherche im Vorfeld wird auch kaum jemand einen fundierten Text zu Papier bringen. Klar dass viele reizüberflutete Studenten die Prokrastination als einzig praktikable Lösung ansehen. Nur leider ist sie das in den meisten Fällen nicht.
Prokrastination: Wenn nicht heute dann halt irgendwann…
Das Wort „Prokrastination“ leitet sich vom lateinischen „procrastinatio” ab, was soviel wie „Vertagung“ heißt. Gemeint ist damit nichts anders als ein Aufschieben von Handlungen beliebiger Art. Die Gründe die zum aufschieben führen sind dabei sehr unterschiedlich. Während es bei manchen lediglich um ein zeitliches Problem geht, stehen bei anderen komplexe Verhaltensweisen hinter dem Problem mit dem Aufschieben. Fakt ist das Schätzungen nach zu folge, mindestens 70% der Studierenden dem Aufschieben nicht abgeneigt sind. Dies untermauerte auch eine an der Universität Münster durchgeführte Befragung unter rund 900 Studenten. 25% der befragten gaben sogar an unter chronischem Aufschieben zu leiden. Ferner zeigte sich auch, dass die meisten „Aufschieber“ in Fächern zu finden waren, die eigentlich ein hohes Maß an Selbstregulierung und Disziplin voraussetzen.
Das Problem mit dem aufschieben kennen wir also alle. Wenn nicht aus dem Studium, dann aus dem privatem. Unangenehme Aufgaben werden bis zum sankt Nimmerleinstag herausgezögert, großzügig bemessene Fristen bis kurz vor knapp ausgeschöpft. Ich spreche mich davon nicht frei, im Gegenteil. Es passiert mir immer wieder, vor allem dann wenn ich die Möglichkeit habe den Zeitrahmen selbst zu bestimmen…was dann kurz vor zwölf ansteht ist meist nicht grade unstressig. Man muss viel mehr Kraft investieren und ist viel gestresster als wenn man es einfach Stück für Stück im vorgegebenen Zeitraum erledigt hätte. Tja, aber manche lernen es nie! Dabei kann man sich das Leben um einiges erleichtern wenn man den circulus vitiosus, den Teufelskreis durchbricht.
Mehr Zeit, weniger Stress und bessere Arbeitsergebnisse sind das worüber man sich freuen darf wenn man es schafft seine Gewohnheiten zu verämdern, und letztlich sind es nur Gewohnheiten. Mir hat in diesem Zusammenhang immer der Weg der Selbstanaylse geholfen. Wer weiß weshalb er auf diese Art und Weise reagiert ist schon ein gutes Stück weiter. Wovor haben wir Angst, weshalb schieben wir? Bei manchen mag es die Angst zu versagen sein, wobei man diesbezüglich sagen muss, dass nur der wirklich verliert der in seiner Angst gefangen ist. Was ist das schlimmste das passieren kann, wenn deine Formulierung vielleicht verbesserungswürdig ist oder inhaltlich etwas nicht ganz so optimal ist? Dein Prof wird dir nicht den Kopf abreißen und du musst auch nicht mit der Tüte auf dem Kopf in der Ecke sitzen! Keep Calm!
Es gibt überdurchschnittlich viele Studenten der letzten Semester die sich zum Aufschieben bekennen. Wieso das so ist? Studienberater kennen die Antwort: Auch Erfolg erzeugt Angst und Stress und zieht meist eine ganze Reihe an Konsquenzen nach sich. Die Zukunft nach dem Studium nehmen viele erst einmal als Bedrohung wahr. Der geschützte Raum der Uni muss verlassen werden. Das Leben in der freien Wirtschaft wartet, die Erwartungen an die Absolventen sind hoch. Das kann Angst hervorrufen und die wiederum verleitet zum aufschieben. Was hilft?! Motivation. Oftmals kann schon eine einfache Umformulierung der Tataschen für eine Veränderung sorgen. Behalte dein Ziel im Auge. All die langweiligen und trockenen Lehrinhalte, die Statistiken und Hausarbeiten schreibst du nur um dein Ziel, deinen Hochschulabschluss, zu erreichen. Hast du den in der Tasche kannst du deine beruflichen Wünsche realisieren! Halte dir das vor Augen, mach dir bewusst warum du es machen musst und formuliere es um in “warum du es machen willst!” Tue es für dich, versuche an allem auch etwas gutes zu finden und versuch der Angst den gar aus zu machen! Deine Zukunft hast du in der Hand: Mach das beste daraus!
Von Natascha Neufuß
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