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Gerade zu Beginn des Semesters sind viele Studierende auf der Suche nach einer passenden Wohnung. In manchen Uni-Städten herrscht zu Semesterbeginn sogar schon Wohnungsnot. Wie ihr trotzdem eine passende Wohnung für euch findet und worauf ihr achten solltet, erfahrt ihr hier.
Jeder kennt es oder hat zumindest schon einmal von den ellenlangen Wartelisten für Studentenwohnheime gehört oder ist an einem überfüllten schwarzen Brett für Wohnungssuchende vorbeigekommen. Ihr wisst vermutlich selber, dass die angespannte Wohnungssituation in einigen Städten schon standardmäßig dazugehört. Besonders Erstsemester klagen über Problem bei der Wohnungssuche. Aber auch Studenten/innen in höheren Semestern haben es zu Beginn des Semesters nicht leicht. Und durch die doppelten Abiturjahrgänge wird die Lage nicht wirklich verbessert.
Dass sich die Suche nach einer Wohnung nicht gerade einfach gestaltet, wissen wir, ist aber noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Denn auf der Straße muss hier niemand übernachten. Zu Semesterbeginn gibt es in Uni-Städten gesonderte Maßnahmen, die dafür sorgen, dass du erstmal ein Dach über dem Kopf hast. In sehr beliebten Studentenstädten wie Heidelberg, Tübingen oder in Ballungszentren wie München oder Hamburg kann es mal dazu kommen, dass du deine ersten Nächte auf einem Klappbett verbringst. Aber keinen Grund zur Panik, denn so etwas ist keine Dauerlösung und nicht in jeder Stadt ist der Wohnungsmarkt so angespannt. In einigen Uni-Städten Ostdeutschlands ist die Situation sogar sehr entspannt.
Das Bewerbungsverfahren an den Hochschulen lässt Studierenden meist keine andere Möglichkeit, als erst kurze Zeit vor Semesterbeginn nach einer Wohnung zu suchen. Wer allerdings schon vorher weiß, wo er sein Studium starten wird, sollte sich schon im Sommer auf die Suche begeben. Wenn im Sommer (Juli) das Semester endet, geben häufig viele Absolventen ihr Wohnung auf und es gibt eventuell eine größere Chance auf eine Wohnung. Für eine Anmeldung oder Vormerkung in Studentenwohnheimen ist es für Studienanfänger oft möglich ihre Immatrikulationsbescheinigung nachzureichen.
Möchtest du alleine oder in einer WG wohnen? – Welche Möglichkeiten gibt es?
Die eigenen vier Wände – Für dich alleine oder auch mit deinem Partner/in kann es häufig leichter sein eine Wohnung zu finden, als mit einer WG, da Vermieter eher Vorbehalte haben. Wenn du kein geregeltes Einkommen vorweisen kannst, brauchst du meist eine Bürgschaft von deinen Eltern. Eine Auskunft bei der Schufa und gegebenenfalls Fragebögen können von dir verlangt werden. Bei einem angespannten Wohnungsmarkt wird das höchstwahrscheinlich der Fall sein, aber auch im Normalfall kann das auf dich zukommen.
Bei deiner Suche kannst du die Wohnungsanzeigen in Tageszeitungen und Wochenblättern durchforsten. Oder du schaltest einfach selber eine Anzeige und sprichst damit eventuell Vermieter an, die keine Lust auf die ständigen Anrufe von Wohnungssuchenden haben und lieber selber suchen. Das schwarze Brett der Uni wäre eine weitere Möglichkeit für dich.
Das Internet bietet ebenfalls eine Fülle an möglichen Seiten, auf denen ihr euch auf die Suche nach einer Wohnung begeben könnt. Hier sind nur ein paar Beispiele für Wohnungen und WG’s: www.wg-gesucht.de , www.studentenwg.de. Außerdem könntet ihr auf Facebook eure Recherche fortsetzen und verschiedene Suchmöglichkeiten ausprobieren. In einigen Studienstädten gibt es auch eine Art Rundmail, in der Wohnungsangebote und –gesuche zu finden sind. Hört euch einfach mal um, um herauszufinden, an wen ihr euch diesbezüglich wenden könnt.
Die WG – Etwas mehr als ein Viertel der deutschen Studenten wohnen in WG’s. Dies fand eine Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks heraus. In einer WG (Wohngemeinschaft) teilt ihr euch die Kosten und meistens einen Gemeinschaftsraum.
Bei einer angespannten Wohnungslage ist es nicht immer einfach den Vermieter davon zu überzeugen, in seine Wohnung eine WG einziehen zu lassen, wenn die Konkurrenten gutverdienende Singles oder Paare sind. Auch hier hilft eine Bürgschaft eurer Eltern und ein Mitbewohner deiner zukünftigen WG sollte Hauptmieter und Ansprechpartner werden.
Neben der Gründung einer neuen WG, kannst du dich natürlich auch auf die Suche nach einem Zimmer in einer bereits bestehenden WG machen. Das schwarzen Brett deiner Uni, Zeitungen, Facebook und Internetportalen und vielleicht Freunde oder Bekannte können auch weiterhelfen.
Das Studentenwohnheim – Wer hat nicht schon einmal von der langen Wartezeit für ein Wohnheim gehört? Die Wartezeiten belaufen sich in vielen Städten über einige Semester. Bei Wohnheimen privater Träger gibt es allerdings manchmal die Chance auf eine verkleinerte Konkurrenz, da gewisse Kriterien wie das Geschlecht oder Studienfach erfüllt sein müssen. Auch Castings, in denen ihr euch persönlich vorstellen müsst, könnten da auf euch zukommen. Besonders interessant für Studienanfänger ist eine Verlosung von Plätzen, die nicht von der Wartezeit abhängt.
Viele Studenten mögen es in einem Wohnheim zu leben, da sie schnell neue Leute kennen lernen und die Miete sehr günstig ist. Allerdings habt ihr meistens nur ein kleines Zimmer und müsst euch die Küche und zum Teil auch das Bad mit euren Mitbewohnern teilen.
Bei eurem Studentenwerk findet ihr eine Übersicht über alle Wohnheime und könnt euch dazu noch beraten lassen.
Als Untermieter – In Deutschland wohnen nicht viele Studenten zur Untermiete, aber bei einer angespannten Wohnungslage kann das eine gute Chance sein. Ihr wohnt dann in Privatzimmern oder entscheidet euch für das Modell Wohnen gegen Hilfe. Euer Studentenwerk bietet meist auch eine Privatzimmer-Vermittlung an, an die sich Vermieter und ihr euch wenden könnt. Auch im Internet wird man auf vielen Seiten fündig.
Beim Modell „Wohnen gegen Hilfe“ wohnt ihr bei älteren Menschen kostenlos oder in sehr günstigen Zimmern und als Gegenleistung unterstützt ihr sie im Haushalt.
Als Faustregel gilt: ein Quadratmeter Wohnfläche gegen eine Stunde Hilfe beim Einkaufen, Putzen oder bei Behördengängen pro Monat. Wenn ihr euch für dieses Modell interessiert, könnt ihr euch beim Studentenwerk, der Stadtverwaltung oder Sozialverbänden über die Angebote informieren.
Von Nadine Lessing
Jeder kennt es oder hat zumindest schon einmal von den ellenlangen Wartelisten für Studentenwohnheime gehört oder ist an einem überfüllten schwarzen Brett für Wohnungssuchende vorbeigekommen. Ihr wisst vermutlich selber, dass die angespannte Wohnungssituation in einigen Städten schon standardmäßig dazugehört. Besonders Erstsemester klagen über Problem bei der Wohnungssuche. Aber auch Studenten/innen in höheren Semestern haben es zu Beginn des Semesters nicht leicht. Und durch die doppelten Abiturjahrgänge wird die Lage nicht wirklich verbessert.
Dass sich die Suche nach einer Wohnung nicht gerade einfach gestaltet, wissen wir, ist aber noch lange kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Denn auf der Straße muss hier niemand übernachten. Zu Semesterbeginn gibt es in Uni-Städten gesonderte Maßnahmen, die dafür sorgen, dass du erstmal ein Dach über dem Kopf hast. In sehr beliebten Studentenstädten wie Heidelberg, Tübingen oder in Ballungszentren wie München oder Hamburg kann es mal dazu kommen, dass du deine ersten Nächte auf einem Klappbett verbringst. Aber keinen Grund zur Panik, denn so etwas ist keine Dauerlösung und nicht in jeder Stadt ist der Wohnungsmarkt so angespannt. In einigen Uni-Städten Ostdeutschlands ist die Situation sogar sehr entspannt.
Das Bewerbungsverfahren an den Hochschulen lässt Studierenden meist keine andere Möglichkeit, als erst kurze Zeit vor Semesterbeginn nach einer Wohnung zu suchen. Wer allerdings schon vorher weiß, wo er sein Studium starten wird, sollte sich schon im Sommer auf die Suche begeben. Wenn im Sommer (Juli) das Semester endet, geben häufig viele Absolventen ihr Wohnung auf und es gibt eventuell eine größere Chance auf eine Wohnung. Für eine Anmeldung oder Vormerkung in Studentenwohnheimen ist es für Studienanfänger oft möglich ihre Immatrikulationsbescheinigung nachzureichen.
Möchtest du alleine oder in einer WG wohnen? – Welche Möglichkeiten gibt es?
Die eigenen vier Wände – Für dich alleine oder auch mit deinem Partner/in kann es häufig leichter sein eine Wohnung zu finden, als mit einer WG, da Vermieter eher Vorbehalte haben. Wenn du kein geregeltes Einkommen vorweisen kannst, brauchst du meist eine Bürgschaft von deinen Eltern. Eine Auskunft bei der Schufa und gegebenenfalls Fragebögen können von dir verlangt werden. Bei einem angespannten Wohnungsmarkt wird das höchstwahrscheinlich der Fall sein, aber auch im Normalfall kann das auf dich zukommen.
Bei deiner Suche kannst du die Wohnungsanzeigen in Tageszeitungen und Wochenblättern durchforsten. Oder du schaltest einfach selber eine Anzeige und sprichst damit eventuell Vermieter an, die keine Lust auf die ständigen Anrufe von Wohnungssuchenden haben und lieber selber suchen. Das schwarze Brett der Uni wäre eine weitere Möglichkeit für dich.
Das Internet bietet ebenfalls eine Fülle an möglichen Seiten, auf denen ihr euch auf die Suche nach einer Wohnung begeben könnt. Hier sind nur ein paar Beispiele für Wohnungen und WG’s: www.wg-gesucht.de , www.studentenwg.de. Außerdem könntet ihr auf Facebook eure Recherche fortsetzen und verschiedene Suchmöglichkeiten ausprobieren. In einigen Studienstädten gibt es auch eine Art Rundmail, in der Wohnungsangebote und –gesuche zu finden sind. Hört euch einfach mal um, um herauszufinden, an wen ihr euch diesbezüglich wenden könnt.
Die WG – Etwas mehr als ein Viertel der deutschen Studenten wohnen in WG’s. Dies fand eine Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks heraus. In einer WG (Wohngemeinschaft) teilt ihr euch die Kosten und meistens einen Gemeinschaftsraum.
Bei einer angespannten Wohnungslage ist es nicht immer einfach den Vermieter davon zu überzeugen, in seine Wohnung eine WG einziehen zu lassen, wenn die Konkurrenten gutverdienende Singles oder Paare sind. Auch hier hilft eine Bürgschaft eurer Eltern und ein Mitbewohner deiner zukünftigen WG sollte Hauptmieter und Ansprechpartner werden.
Neben der Gründung einer neuen WG, kannst du dich natürlich auch auf die Suche nach einem Zimmer in einer bereits bestehenden WG machen. Das schwarzen Brett deiner Uni, Zeitungen, Facebook und Internetportalen und vielleicht Freunde oder Bekannte können auch weiterhelfen.
Das Studentenwohnheim – Wer hat nicht schon einmal von der langen Wartezeit für ein Wohnheim gehört? Die Wartezeiten belaufen sich in vielen Städten über einige Semester. Bei Wohnheimen privater Träger gibt es allerdings manchmal die Chance auf eine verkleinerte Konkurrenz, da gewisse Kriterien wie das Geschlecht oder Studienfach erfüllt sein müssen. Auch Castings, in denen ihr euch persönlich vorstellen müsst, könnten da auf euch zukommen. Besonders interessant für Studienanfänger ist eine Verlosung von Plätzen, die nicht von der Wartezeit abhängt.
Viele Studenten mögen es in einem Wohnheim zu leben, da sie schnell neue Leute kennen lernen und die Miete sehr günstig ist. Allerdings habt ihr meistens nur ein kleines Zimmer und müsst euch die Küche und zum Teil auch das Bad mit euren Mitbewohnern teilen.
Bei eurem Studentenwerk findet ihr eine Übersicht über alle Wohnheime und könnt euch dazu noch beraten lassen.
Als Untermieter – In Deutschland wohnen nicht viele Studenten zur Untermiete, aber bei einer angespannten Wohnungslage kann das eine gute Chance sein. Ihr wohnt dann in Privatzimmern oder entscheidet euch für das Modell Wohnen gegen Hilfe. Euer Studentenwerk bietet meist auch eine Privatzimmer-Vermittlung an, an die sich Vermieter und ihr euch wenden könnt. Auch im Internet wird man auf vielen Seiten fündig.
Beim Modell „Wohnen gegen Hilfe“ wohnt ihr bei älteren Menschen kostenlos oder in sehr günstigen Zimmern und als Gegenleistung unterstützt ihr sie im Haushalt.
Als Faustregel gilt: ein Quadratmeter Wohnfläche gegen eine Stunde Hilfe beim Einkaufen, Putzen oder bei Behördengängen pro Monat. Wenn ihr euch für dieses Modell interessiert, könnt ihr euch beim Studentenwerk, der Stadtverwaltung oder Sozialverbänden über die Angebote informieren.
Von Nadine Lessing
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