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28. August 2016
Zeitkiller: Diese Angewohnheiten halten uns vom Lernen ab
Das Studium. Angeblich die schönste Zeit des Lebens. Eine Party jagt die Nächste, in der Uni wird der Kater abgesessen und abends gibt’s nur noch Pizza. So die Vorstellung vieler Abiturienten und Eltern. Das dem leider nicht so ist, müssen die meisten Studenten jedoch bereits am Ende der Einführungswoche feststellen. Denn ab da heißt es vor allem eines: Büffeln. Und zwar viele Stunden täglich, wenn man gut vorbereitet sein möchte. Insbesondere am Semesterende, wenn die Klausurenphase ansteht, weiß man oft gar nicht, wie man so viel Stoff in so wenig Zeit bewältigen soll. Damit ihr erst gar nicht in diese nervenaufreibende Zeitnot geratet, ist es wichtig, ganzjährig versteckte Zeitfresser zu vermeiden. Welche das sind, erfahrt ihr in unserer Top 10 der Zeitkiller beim Lernen.
Zeitkiller 10: Aufschieberits
Aufschieberitis (oder auf schlau: Prokrastination) ist eine der schlimmsten Angewohnheiten vieler Menschen. Lediglich 1 von 10 Deutschen schiebt im Studium oder bei der Arbeit nie etwas auf. Die Anderen verschwenden tagtäglich wertvolle Zeit damit, unnötige Dinge zu tun, während die eigentliche Aufgabe auf den „Später“ Stapeln wandert – Und dort entweder untergeht, oder auf den letzten Drücker nur ganz flüchtig angegangen wird. Besser wäre es, wenn ihr direkt nach jeder Vorlesung den Stoff nacharbeitet und zusammenfasst, anstatt erst in den letzten zwei Wochen vor der Klausur die Zusammenfassungen schreibt UND versucht sie auswendig zu lernen. Habt ihr nämlich bereits alles in Stichpunkten vorliegen, bleibt euch logischerweise viel mehr Zeit zum Lernen.
Zeitkiller 9: Pendeln
Jeden Tag verbringen wir in etwa 1 bis 2 Stunden damit von A nach B zu kommen. Während des Studiums sitzen wir diese Zeit zumeist passiv im Zug oder im Bus ab. Warum also nicht mal zur Abwechslung den Laptop mitnehmen und lernen, anstatt stumpf aus dem Fester zu Starren? Wer seine Pendelzeit so sinnvoll ausnutzt, hat dadurch zuhause viel mehr Zeit für die wirklich schönen Dinge des Lebens – Und verkürzt sich so obendrein auch noch die lange Wartezeit!
Zeitkiller 8: Perfektionismus – Kein Mut zur Lücke
Während es in der Schule noch gut war, möglichst jedes Detail zu wissen, ist Perfektionismus im Studium leider völlig fehl am Platze. Sich jede einzelne Information einzuprägen ist schlichtweg unmöglich. Dazu sind die Vorlesungen zu umfangreich und die Zeit zu knapp bemessen. Wer trotzdem alles daran setzt, sich in einem Thema perfekt auszukennen, wird dadurch letztendlich entweder mit dem Stoff nicht zeitig fertig werden oder aber am Tag der Prüfung völlig übernächtigt sein. Ein bisschen Mut zur Lücke ist also unerlässlich, um gut und vor allem gesund durch das Studium zu kommen. Oft können euch Studierende aus höheren Semestern übrigens wertvolle Tipps geben, was normalerweise in den Klausuren abgefragt wird und was man eventuell etwas vernachlässigen könnte…
Zeitkiller 7: Ein Ja-Sager sein
„Kannst du mal kurz für mich...“ ist gerade im Studium ein sehr gefährlicher Satz. Denn wer die Angewohnheit hat, nicht Nein sagen zu können, der wird nicht nur oft ausgenutzt, sondern verliert auch noch tagtäglich wichtige Lernzeit. Klar, manchmal darf und muss man auch hilfsbereit sein – Aber eben nicht immer und insbesondere nicht während der Klausurenphase! Ihr seid nicht verpflichtet, anderen bei Referaten oder Zusammenfassungen zu helfen oder kurz mal Dies und Das zu besorgen.
Zeitkiller 6: Keine To-Do-Listen schreiben
To-Do-Listen sind was für Sekretärinnen? Wer so denkt, der kann unter Umständen am Semesterende in große Bedrängnis geraten. Schreibt man sich nämlich gleich zu Anfang des neuen Semesters, wenn man noch topmotiviert ist, einen genauen Lernplan auf, so zieht man ihn Studien zufolge eher durch, als wenn man planlos vorgeht oder sich am Semesterende einen viel zu vollgepackten Lernplan erstellt. Im Internet findet ihr übrigens zahlreiche Tipps, wie Ihr euer Studium am besten strukturieren könnt – Klickt euch einfach mal durch!
Zeitkiller 5: Unordnung am Arbeitsplatz
Ihr werdet es kaum glauben, aber ein unordentlicher Arbeitsplatz raubt uns ebenfalls tagtäglich wertvolle Zeit. Erstens, weil wir ständig unsere Notizen suchen müssen und zweitens, weil wir andauernd von irgendetwas abgelenkt werden – Beispielsweise von einem viiiiiel interessanteren Zeitungsartikel oder der angebrochenen Schokolade von gestern. In Zukunft heißt es also: Direkt alles ordentlich lassen – Dann häuft sich gar nicht erst ein riesiger Stapel an, dessen Wegräumen uns im Nachhinein viel zu anstrengend ist.
Zeitkiller 4: Schlechte Lerngruppen
Lerngruppen können super hilfreich sein. Oft sind sie allerdings nur eines: Extrem zeitraubend. Man fährt zum Treffpunkt, plaudert nett, isst etwas, macht den ein oder anderen Witz und geht vielleicht noch auf ein Bierchen in die nächste Kneipe. Hmm… Warum hat man sich nochmal getroffen? Achja, das Lernen…
Um unproduktive Lerngruppen zu vermeiden, gründet sie am besten selbst. Und zwar mit Leuten, die ihr entweder kaum kennt oder nicht sonderlich mögt. Das spornt an, der Beste sein zu wollen und vermeidet unnötige Plaudereien. Gut ist es auch, wenn ihr nah beieinander wohnt oder euch direkt nach den Vorlesungen trefft – Dadurch spart ihr nämlich zusätzliche Pendelzeit.
Zeitkiller 3: Nur mal „kurz“ im Internet surfen
Das Internet: Die Quelle des (un)nützen Wissens. 27% der Deutschen surfen jeden Tag mehr als 2 Stunden im World Wide Web. Leider beschränkt sich dieser Surf-Marathon nicht bloß auf seriöse Fachartikel, sondern primär auf Katzenvideos und Starnews. Insbesondere während anstrengender Lernphasen ist der ablenkende, vermeintlich „kurze“ Klick auf eine entsprechende Website überaus verlockend. Lernt deshalb besser gar nicht erst in der Nähe eures Computers oder stellt euch zumindest einen Handytimer, der eure Lernpause zeitlich begrenzt.
Zeitkiller 2: Social Media – Facebook, WhatsApp und Co.
Brrt, brrt. Neue Nachricht! Der Blick aufs Handy erfolgt aufgrund des aufdringlichen Geräusches fast automatisch. Hunderte Male täglich checken wir unser Smartphone, tauschen uns aus… Und verschwenden mehr Zeit, als uns überhaupt bewusst ist! Beim Lernen heißt es deshalb: Ton aus, Vibration aus, Handy ans andere Ende der Wohnung. Und auch für Instagram Fotos á la „Ich bin so fleißig“ habt ihr nach dem Lernen noch genug Zeit – Dann wart ihr es nämlich wenigstens wirklich!
Zeitkiller 1: Das falsche Studium
Motivation ist das A und O im Studium. Das Lernpensum einer Hochschule erfordert von euch nämlich aufgrund seiner Zeitintensivität jede Menge Disziplin. Und die bringt man auf Dauer eben nur dann auf, wenn einen das, was man da lernt, auch wirklich interessiert. Ihr erinnert euch schließlich mit Sicherheit noch an dieses eine Schulfach, was einfach immer soooo langweilig war und in dem es notentechnisch auch partout nicht klappen wollte… Genau so ist es an der Uni auch, wenn ihr das falsche Gebiet wählt. Nur eben mehrere Stunden täglich, anstatt nur einmal die Woche!
Bevor ihr euch also durch ein Studium quält, was euch eigentlich gar nicht gefällt oder interessiert, brecht es lieber ab und fangt woanders neu an. Ansonsten droht euch neben schlechten Noten nämlich auch noch ein Burn-Out. Warum? Weil das Lernen von uninteressanten Dingen dem Gehirn extrem schwer fällt – Interessante Informationen hingegen speichert es wesentlich schneller und mit minimalem Energieaufwand. Durch den richtigen Studiengang spart ihr euch also nicht nur Lernzeit, sondern auch Kraft und Nerven.
Von Sarah Kleemeyer
10 UNI TIPPS für ERSTIS - Stundenplan, Organisation, Vorlesungen
Zeitkiller 10: Aufschieberits
Aufschieberitis (oder auf schlau: Prokrastination) ist eine der schlimmsten Angewohnheiten vieler Menschen. Lediglich 1 von 10 Deutschen schiebt im Studium oder bei der Arbeit nie etwas auf. Die Anderen verschwenden tagtäglich wertvolle Zeit damit, unnötige Dinge zu tun, während die eigentliche Aufgabe auf den „Später“ Stapeln wandert – Und dort entweder untergeht, oder auf den letzten Drücker nur ganz flüchtig angegangen wird. Besser wäre es, wenn ihr direkt nach jeder Vorlesung den Stoff nacharbeitet und zusammenfasst, anstatt erst in den letzten zwei Wochen vor der Klausur die Zusammenfassungen schreibt UND versucht sie auswendig zu lernen. Habt ihr nämlich bereits alles in Stichpunkten vorliegen, bleibt euch logischerweise viel mehr Zeit zum Lernen.
Zeitkiller 9: Pendeln
Jeden Tag verbringen wir in etwa 1 bis 2 Stunden damit von A nach B zu kommen. Während des Studiums sitzen wir diese Zeit zumeist passiv im Zug oder im Bus ab. Warum also nicht mal zur Abwechslung den Laptop mitnehmen und lernen, anstatt stumpf aus dem Fester zu Starren? Wer seine Pendelzeit so sinnvoll ausnutzt, hat dadurch zuhause viel mehr Zeit für die wirklich schönen Dinge des Lebens – Und verkürzt sich so obendrein auch noch die lange Wartezeit!
Zeitkiller 8: Perfektionismus – Kein Mut zur Lücke
Während es in der Schule noch gut war, möglichst jedes Detail zu wissen, ist Perfektionismus im Studium leider völlig fehl am Platze. Sich jede einzelne Information einzuprägen ist schlichtweg unmöglich. Dazu sind die Vorlesungen zu umfangreich und die Zeit zu knapp bemessen. Wer trotzdem alles daran setzt, sich in einem Thema perfekt auszukennen, wird dadurch letztendlich entweder mit dem Stoff nicht zeitig fertig werden oder aber am Tag der Prüfung völlig übernächtigt sein. Ein bisschen Mut zur Lücke ist also unerlässlich, um gut und vor allem gesund durch das Studium zu kommen. Oft können euch Studierende aus höheren Semestern übrigens wertvolle Tipps geben, was normalerweise in den Klausuren abgefragt wird und was man eventuell etwas vernachlässigen könnte…
Zeitkiller 7: Ein Ja-Sager sein
„Kannst du mal kurz für mich...“ ist gerade im Studium ein sehr gefährlicher Satz. Denn wer die Angewohnheit hat, nicht Nein sagen zu können, der wird nicht nur oft ausgenutzt, sondern verliert auch noch tagtäglich wichtige Lernzeit. Klar, manchmal darf und muss man auch hilfsbereit sein – Aber eben nicht immer und insbesondere nicht während der Klausurenphase! Ihr seid nicht verpflichtet, anderen bei Referaten oder Zusammenfassungen zu helfen oder kurz mal Dies und Das zu besorgen.
Zeitkiller 6: Keine To-Do-Listen schreiben
To-Do-Listen sind was für Sekretärinnen? Wer so denkt, der kann unter Umständen am Semesterende in große Bedrängnis geraten. Schreibt man sich nämlich gleich zu Anfang des neuen Semesters, wenn man noch topmotiviert ist, einen genauen Lernplan auf, so zieht man ihn Studien zufolge eher durch, als wenn man planlos vorgeht oder sich am Semesterende einen viel zu vollgepackten Lernplan erstellt. Im Internet findet ihr übrigens zahlreiche Tipps, wie Ihr euer Studium am besten strukturieren könnt – Klickt euch einfach mal durch!
Zeitkiller 5: Unordnung am Arbeitsplatz
Ihr werdet es kaum glauben, aber ein unordentlicher Arbeitsplatz raubt uns ebenfalls tagtäglich wertvolle Zeit. Erstens, weil wir ständig unsere Notizen suchen müssen und zweitens, weil wir andauernd von irgendetwas abgelenkt werden – Beispielsweise von einem viiiiiel interessanteren Zeitungsartikel oder der angebrochenen Schokolade von gestern. In Zukunft heißt es also: Direkt alles ordentlich lassen – Dann häuft sich gar nicht erst ein riesiger Stapel an, dessen Wegräumen uns im Nachhinein viel zu anstrengend ist.
Zeitkiller 4: Schlechte Lerngruppen
Lerngruppen können super hilfreich sein. Oft sind sie allerdings nur eines: Extrem zeitraubend. Man fährt zum Treffpunkt, plaudert nett, isst etwas, macht den ein oder anderen Witz und geht vielleicht noch auf ein Bierchen in die nächste Kneipe. Hmm… Warum hat man sich nochmal getroffen? Achja, das Lernen…
Um unproduktive Lerngruppen zu vermeiden, gründet sie am besten selbst. Und zwar mit Leuten, die ihr entweder kaum kennt oder nicht sonderlich mögt. Das spornt an, der Beste sein zu wollen und vermeidet unnötige Plaudereien. Gut ist es auch, wenn ihr nah beieinander wohnt oder euch direkt nach den Vorlesungen trefft – Dadurch spart ihr nämlich zusätzliche Pendelzeit.
Zeitkiller 3: Nur mal „kurz“ im Internet surfen
Das Internet: Die Quelle des (un)nützen Wissens. 27% der Deutschen surfen jeden Tag mehr als 2 Stunden im World Wide Web. Leider beschränkt sich dieser Surf-Marathon nicht bloß auf seriöse Fachartikel, sondern primär auf Katzenvideos und Starnews. Insbesondere während anstrengender Lernphasen ist der ablenkende, vermeintlich „kurze“ Klick auf eine entsprechende Website überaus verlockend. Lernt deshalb besser gar nicht erst in der Nähe eures Computers oder stellt euch zumindest einen Handytimer, der eure Lernpause zeitlich begrenzt.
Zeitkiller 2: Social Media – Facebook, WhatsApp und Co.
Brrt, brrt. Neue Nachricht! Der Blick aufs Handy erfolgt aufgrund des aufdringlichen Geräusches fast automatisch. Hunderte Male täglich checken wir unser Smartphone, tauschen uns aus… Und verschwenden mehr Zeit, als uns überhaupt bewusst ist! Beim Lernen heißt es deshalb: Ton aus, Vibration aus, Handy ans andere Ende der Wohnung. Und auch für Instagram Fotos á la „Ich bin so fleißig“ habt ihr nach dem Lernen noch genug Zeit – Dann wart ihr es nämlich wenigstens wirklich!
Zeitkiller 1: Das falsche Studium
Motivation ist das A und O im Studium. Das Lernpensum einer Hochschule erfordert von euch nämlich aufgrund seiner Zeitintensivität jede Menge Disziplin. Und die bringt man auf Dauer eben nur dann auf, wenn einen das, was man da lernt, auch wirklich interessiert. Ihr erinnert euch schließlich mit Sicherheit noch an dieses eine Schulfach, was einfach immer soooo langweilig war und in dem es notentechnisch auch partout nicht klappen wollte… Genau so ist es an der Uni auch, wenn ihr das falsche Gebiet wählt. Nur eben mehrere Stunden täglich, anstatt nur einmal die Woche!
Bevor ihr euch also durch ein Studium quält, was euch eigentlich gar nicht gefällt oder interessiert, brecht es lieber ab und fangt woanders neu an. Ansonsten droht euch neben schlechten Noten nämlich auch noch ein Burn-Out. Warum? Weil das Lernen von uninteressanten Dingen dem Gehirn extrem schwer fällt – Interessante Informationen hingegen speichert es wesentlich schneller und mit minimalem Energieaufwand. Durch den richtigen Studiengang spart ihr euch also nicht nur Lernzeit, sondern auch Kraft und Nerven.
Von Sarah Kleemeyer
10 UNI TIPPS für ERSTIS - Stundenplan, Organisation, Vorlesungen
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