Die Sonne fällt durch brüchige Fensterläden, Vögel zwitschern, Kamele blöken und Fischer fluchen, während sie die schweren Fischkisten ihres morgendlichen Fangs aus ihren in die Jahre gekommenen Kuttern hieven. Das rauschen des Meeres bildet ein monotones Hintergrundrauschen, Möwen kreischen, es riecht nach starkem, schwarzen Kaffee…so oder so ähnlich könnte es sein, wenn man anstatt in einer deutschen Kleinstadt in einem tunesischen Fischerdorf wach wird. Was andere nur im Urlaub erleben machen sich immer mehr, vor allem junge Menschen, auch im Alltag zugänglich. Sie reisen der Sonne hinterher, von Strand zu Strand, von einem schönen Fleck zum nächsten, und sie haben außer dem obligatorischen Gepäck meistens ihren Laptop dabei. Die Rede ist von so genannten digitalen Nomaden. Das sind Menschen die nichts weiter brauchen als ein Zimmerchen, einen Laptop und brauchbares Internet, sie haben ihr Büro quasi dabei und genießen den Luxus anstatt im engen Büro im grauen Deutschland an den schönsten Orten der Welt arbeiten zu können: An Strandpromenaden, einsamen Fischerdörfern oder in Wüstenoasen. Solange es eine Internetverbindung gibt, ist fast jeder Ort denkbar!

Der Traum vom Freisein

Wer träumt nicht davon so frei zu sein, selbst zu entschieden wo, wann und wie gearbeitet wird und auszubrechen aus den eng getakteten Terminkalendern die in der Heimat das Leben bestimmen? Ingeheim hat sicherlich jeder schon einmal schwermütig daran gedacht, bevor er sich wieder in das alltägliche Chaos aus genervten Kollegen oder Kommilitonen, hupenden Autos und schlecht gelaunten Menschen begeben hat. Immer mehr junge Menschen verwirklichen sich diesen Traum. Die Möglichkeiten mit Internet und Co. Geld zu verdienen sind ganz gut. Backpacker verdienen sich nicht selten die Brötchen für ihre Reise mit Reisebloggs und ähnlichem. Dies reicht aber in den meisten Fällen nur für ein Taschengeld. Aber mehr braucht man ja auch als Backpacker nicht. Anders sieht dies allerdings bei Menschen aus die eine hauptberufliche Tätigkeit von unterwegs ausüben. Oftmals sind es Autoren, Schriftsteller oder Informatiker, selbstständig tätige, kreative Köpfe aus Marketing und Kommunikation, die ihr Büro auf einen Balkon mit Meerblick verlegt haben. Was sich so traumhaft anhört ist aber auch nach wie vor eins, Arbeit. Zwar unter angenehmen Aspekten in perfekter Atmosphäre aber nichts desto trotz heißt es auch hier, kein Lohn ohne Mühe.

Work and Travel-Travel and Work

Davon können sicherlich vor allem die vielen selbstständig tätigen, die sich für das digitale Nomadentum und ein Leben auf Reise entscheiden haben, ein Liedchen singen. Es gehört schon so einiges dazu wenn man erfolgreich von unterwegs ein Business aufziehen möchte, vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen, denn in der Regel fällt einem nichts einfach so zu. Wer eine gute Idee und bestenfalls betriebswirtschaftliche Kenntnisse und diverse Softskills sein eigen nennt, hat aber dennoch ganz gute Chancen. Wer plant sich auf die Reise zu machen, sollte diese gut vorbereiten. Das Lesen von Bloggs die sich mit dem Thema befassen ist ebenso sinnvoll wie das erlangen von Know-How in den verschiedenen Online Marketing Disziplinen. Infoplattformen im Internet können auf viele Fragen Antworten liefern. Besonders informativ und vielfältig ist dabei die Seite digitalenomaden.net. Hier findest du Tipps rund um alles was mit Travel and Work zusammenhängt.

Wenn man Menschen die sich für ein Leben unterwegs entschieden haben fragt, was sie am allermeisten an ihrem Leben zu schätzen wissen, so lautet die Antwort oftmals die wieder gewonnene Leichtigkeit, das Gefühl von Lebensfreude, Freiheit und nicht zuletzt das entschleunigte Dasein jenseits der Terminkalender. Für viele ist es die Erfüllung eines Traumes, unabhängig und frei dort aufwachen zu können wo sie es wünschen, sei es im Himalaya, auf Bali oder auf Spitzbergen. Ein herrlicher Gedanke, den man auch für einen begrenzten Zeitraum leben kann. Viele steigen für sechs bis zwölf Monate aus, manche nur für drei. Manche kehren schnell heim, andere nie! Sie reisen immer weiter, der Sonne hinterher…!

Von Natascha Neufuß