
© g-stockstudio | shutterstock.com
05. Februar 2018
Krankenversicherung als Student über 25: So geht‘s
Seit dem Jahr 2007 besteht in Deutschland für jeden Bürger Krankenversicherungspflicht. Studenten sind dabei für gewöhnlich kostenlos über die gesetzliche Familienversicherung versichert. Diese Option endet jedoch fast immer mit der Vollendung des 25. Lebensjahres. Ab diesem Zeitpunkt haben Studenten die Pflicht, sich selbst zu versichern. Doch welche Versicherungsmöglichkeiten gibt es, wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten und welche Vor- und Nachteile bieten die unterschiedlichen Optionen?
Krankenversicherungen für Studenten über 25
Studenten, die sich vor Antritt des Studiums nicht von der gesetzlichen Krankenkasse befreien lassen, werden automatisch Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen. Das gilt auch für all jene Studenten, die vorab privat versichert waren. Die meisten Studenten sind zu Beginn ihres Studiums somit durch die kostenlose Familienversicherung krankenversichert. Der Anspruch auf diese Leistung endet jedoch in der Regel mit der Vollendung des 25. Lebensjahres, wobei sich die Frist für all jene, die einen Wehr- oder Ersatzdienst abgeleistet haben, um ein Jahr verlängern kann. Nach Ablauf dieser Zeitspanne müssen sich aber auch diese Studenten für eine eigene Krankenversicherung entscheiden. Studierende haben dabei prinzipiell zwei Möglichkeiten, die sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.
Option 1: Die Gesetzliche Krankenversicherung
Die erste Möglichkeit für Studenten ist die gesetzliche Krankenversicherung. Die monatlichen Kosten für diese Versicherung schwanken aufgrund der Zusatzbeiträge der Krankenkassen um wenige Euro, setzen sich jedoch vornehmlich aus folgenden Pflichtbeiträgen zusammen:
Vorteile der gesetzlichen Krankenversicherung
Die monatlichen Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung sind moderat und bieten einen relativ guten Gesamtschutz. Besonders all jene, die bereits über Vorerkrankungen verfügen, profitieren von diesem Versicherungsschutz. Ist der allgemeine Gesundheitszustand ungünstig, so können die Beiträge bei privaten Krankenkassen sehr leicht ansteigen und auch das Ausnehmen bestimmter Leistungen ist bei privaten Krankenversicherungen möglich.
Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherung
Studenten, die Einkünfte über 450 Euro monatlich beziehen, müssen höhere Beiträge zur Pflegeversicherung bezahlen. Zudem kann diese Versicherungsoption nur bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres oder des 14. Fachsemesters in Anspruch genommen werden. Wird diese Grenze überschritten, müssen sich Studenten auf jeden Fall selbst versichern, sofern sie nicht über ihre berufliche Tätigkeit krankenversichert sind. Im Unterschied zur privaten Krankenversicherung gibt es bei der gesetzlichen Krankenversicherung größtenteils auch keine Beitragsrückerstattung für den Fall, dass in einem Verrechnungsjahr keine Leistungen bezogen wurden.
Option 2: Private Krankenversicherung
Die zweite Möglichkeit, um dem Gesetz der Krankenversicherungspflicht zu entsprechen, ist die Wahl einer privaten Versicherung, wobei vorab ein sogenannter Befreiungsantrag bei der zuständigen Krankenkasse vorgelegt werden muss. Die Auswahl an privaten Versicherungen ist groß, sodass Studenten in Deutschland aus über 140 verschiedenen Studententarifen wählen können. Einfache Basisversicherungen verursachen dabei Kosten von 50 bis 60 Euro monatlich, wodurch sie günstiger als gesetzliche Krankenversicherungen sein können. Diese günstigen Tarife gelten jedoch nur für Versicherte, die einen guten Gesundheitszustand aufweisen und auch das Alter des Versicherungsnehmers fließt in die Berechnung des Tarifs mit ein.
Vorteile der privaten Krankenversicherung
Nimmt man eine private Krankenversicherung in Anspruch, so kann man diese an seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche anpassen. Dabei können zusätzliche Leistungen gewählt werden, sodass Versicherte beispielsweise auch von höheren Zuzahlungen bei Sehbehelfen oder Zahnbehandlungen profitieren können. Zudem sind auch die freie Arztwahl und die Übernahme von Medikamentenkosten wesentliche Vorteile dieser Versicherungsform. Für Studenten, die das 30. Lebensjahr vollendet haben, sind private Krankenversicherungen überdies die einzige Option, wobei viele private Krankenversicherungen Studenten bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres günstigere Tarife anbieten.
Nachteile der privaten Krankenversicherung
Eine kostengünstige private Krankenversicherung bietet in der Regel kaum mehr Leistungen als eine gesetzliche Krankenversicherung. Ein weiterer Nachteil ist die Kalkulation der Prämie, die sich je nach Alter und Gesundheitszustand spürbar erhöhen kann. Für Studenten mit gesundheitlichen Problemen ist eine private Krankenversicherung daher zumeist keine gangbare Lösung.
Fazit
Auch Studenten, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, müssen sich keine Sorgen um ihren Versicherungsschutz machen. Ob die gesetzliche oder die private Krankenversicherung die bessere Wahl ist, kann jedoch nur individuell entschieden werden. Private Krankenversicherungen bieten gegen Aufpreis mehr Leistungen an und all jene, die eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchten, treffen mit einer privaten Krankenversicherung die bessere Wahl. Auf der anderen Seite bietet die gesetzliche Krankenversicherung alle notwendigen Basisleistungen, unabhängig vom aktuellen Gesundheitszustand des Versicherten.
Studentische Krankenversicherung - Tipps von MR.MONEYPENNY
Krankenversicherungen für Studenten über 25
Studenten, die sich vor Antritt des Studiums nicht von der gesetzlichen Krankenkasse befreien lassen, werden automatisch Mitglied der gesetzlichen Krankenkassen. Das gilt auch für all jene Studenten, die vorab privat versichert waren. Die meisten Studenten sind zu Beginn ihres Studiums somit durch die kostenlose Familienversicherung krankenversichert. Der Anspruch auf diese Leistung endet jedoch in der Regel mit der Vollendung des 25. Lebensjahres, wobei sich die Frist für all jene, die einen Wehr- oder Ersatzdienst abgeleistet haben, um ein Jahr verlängern kann. Nach Ablauf dieser Zeitspanne müssen sich aber auch diese Studenten für eine eigene Krankenversicherung entscheiden. Studierende haben dabei prinzipiell zwei Möglichkeiten, die sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.
Option 1: Die Gesetzliche Krankenversicherung
Die erste Möglichkeit für Studenten ist die gesetzliche Krankenversicherung. Die monatlichen Kosten für diese Versicherung schwanken aufgrund der Zusatzbeiträge der Krankenkassen um wenige Euro, setzen sich jedoch vornehmlich aus folgenden Pflichtbeiträgen zusammen:
- 63,33 Euro Krankenversicherung
- 18,17 Euro Pflegeversicherung für Studenten ohne Kinder bzw.
- 16,55 Euro Pflegeversicherung für Studenten mit Kindern
Vorteile der gesetzlichen Krankenversicherung
Die monatlichen Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung sind moderat und bieten einen relativ guten Gesamtschutz. Besonders all jene, die bereits über Vorerkrankungen verfügen, profitieren von diesem Versicherungsschutz. Ist der allgemeine Gesundheitszustand ungünstig, so können die Beiträge bei privaten Krankenkassen sehr leicht ansteigen und auch das Ausnehmen bestimmter Leistungen ist bei privaten Krankenversicherungen möglich.
Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherung
Studenten, die Einkünfte über 450 Euro monatlich beziehen, müssen höhere Beiträge zur Pflegeversicherung bezahlen. Zudem kann diese Versicherungsoption nur bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres oder des 14. Fachsemesters in Anspruch genommen werden. Wird diese Grenze überschritten, müssen sich Studenten auf jeden Fall selbst versichern, sofern sie nicht über ihre berufliche Tätigkeit krankenversichert sind. Im Unterschied zur privaten Krankenversicherung gibt es bei der gesetzlichen Krankenversicherung größtenteils auch keine Beitragsrückerstattung für den Fall, dass in einem Verrechnungsjahr keine Leistungen bezogen wurden.
Option 2: Private Krankenversicherung
Die zweite Möglichkeit, um dem Gesetz der Krankenversicherungspflicht zu entsprechen, ist die Wahl einer privaten Versicherung, wobei vorab ein sogenannter Befreiungsantrag bei der zuständigen Krankenkasse vorgelegt werden muss. Die Auswahl an privaten Versicherungen ist groß, sodass Studenten in Deutschland aus über 140 verschiedenen Studententarifen wählen können. Einfache Basisversicherungen verursachen dabei Kosten von 50 bis 60 Euro monatlich, wodurch sie günstiger als gesetzliche Krankenversicherungen sein können. Diese günstigen Tarife gelten jedoch nur für Versicherte, die einen guten Gesundheitszustand aufweisen und auch das Alter des Versicherungsnehmers fließt in die Berechnung des Tarifs mit ein.
Vorteile der privaten Krankenversicherung
Nimmt man eine private Krankenversicherung in Anspruch, so kann man diese an seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche anpassen. Dabei können zusätzliche Leistungen gewählt werden, sodass Versicherte beispielsweise auch von höheren Zuzahlungen bei Sehbehelfen oder Zahnbehandlungen profitieren können. Zudem sind auch die freie Arztwahl und die Übernahme von Medikamentenkosten wesentliche Vorteile dieser Versicherungsform. Für Studenten, die das 30. Lebensjahr vollendet haben, sind private Krankenversicherungen überdies die einzige Option, wobei viele private Krankenversicherungen Studenten bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres günstigere Tarife anbieten.
Nachteile der privaten Krankenversicherung
Eine kostengünstige private Krankenversicherung bietet in der Regel kaum mehr Leistungen als eine gesetzliche Krankenversicherung. Ein weiterer Nachteil ist die Kalkulation der Prämie, die sich je nach Alter und Gesundheitszustand spürbar erhöhen kann. Für Studenten mit gesundheitlichen Problemen ist eine private Krankenversicherung daher zumeist keine gangbare Lösung.
Fazit
Auch Studenten, die das 25. Lebensjahr vollendet haben, müssen sich keine Sorgen um ihren Versicherungsschutz machen. Ob die gesetzliche oder die private Krankenversicherung die bessere Wahl ist, kann jedoch nur individuell entschieden werden. Private Krankenversicherungen bieten gegen Aufpreis mehr Leistungen an und all jene, die eine Beamtenlaufbahn einschlagen möchten, treffen mit einer privaten Krankenversicherung die bessere Wahl. Auf der anderen Seite bietet die gesetzliche Krankenversicherung alle notwendigen Basisleistungen, unabhängig vom aktuellen Gesundheitszustand des Versicherten.
Studentische Krankenversicherung - Tipps von MR.MONEYPENNY
Kommentar: Wunderbar, Du möchtest einen Kommentar zu "Krankenversicherung als Student über 25: So geht‘s" schreiben.

Minijobs
Studienjournal
© Roman Samborskyi | shutterstock.com
Ist der Bachelor einmal in der Tasche, hängen sich viele Neulinge auf der Karriereleiter erst einmal gewaltig in den Job...
© Roman Samborskyi | shutterstock.com
Wer kennt sie nicht, die Freunde, Kommilitonen oder Arbeitskollegen, die ihr ganzes Leben wunderbar im Griff haben? Keine...
© Monkey Business Images | shutterstock.com
In einer WG zu leben, hat viele Vorteile. Zum einen wohnt man nicht alleine, was besonders in einer fremden Stadt sehr...
Bewerbungstipps
© Maksim Shmeljov / shutterstock.com
Gute Abschlussnoten, ein Auslandssemester, viele Praktika, wenn nicht sogar Berufserfahrung. Man sollte motiviert und...
© Ollyy / shutterstock.com
Der Name eines Bewerbers sagt zwar nicht wirklich viel über den Bewerber aus, er beeinflusst jedoch zu einem gewissen...
© Ollyy / shutterstock.com
Grundsätzlich ist es üblich, dass Arbeitgeber die Anreisekosten ihrer Bewerber zum Vorstellungsgespräch übernehmen....
Weiterführende Informationen
Ähnliche Artikel finden? Suchen Sie weiter mit Google: