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04. Juli 2016
Vergiss die Abschlussnote: Ohne Einser-Abschluss zum Traumjob – So geht’s
Die Abschlussnote galt lange Zeit als DAS Kriterium für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. Doch damit soll nun Schluss sein. Immer mehr Unternehmer schauen inzwischen nämlich (zumindest offiziell) in erster Linie auf das „Drumherum“ des Bewerbers. Praktika, Fremdsprachenkenntnisse, soziales Engagement, Microskills – All das kann eure Abschlussnote in den Hintergrund rücken lassen. Ihr müsst lediglich wissen, wie ihr euch am besten verkauft. Im folgenden Artikel verraten wir euch deshalb, wie ihr durch kluges Self-Marketing auch ohne Einser-Schnitt euren Traumjob ergattern könnt.
Die Vergabe der Abschlussnoten. Für viele Studenten der blanke Horror - Schließlich mussten wir schon beim Abitur die schmerzliche Erfahrung machen, dass einzig und allein ein guter Notenspiegel Tür und Tor zum Traumstudium eröffnet. Und einen guten Job nach dem Studium zu ergattern, ist ja schließlich noch um einiges wichtiger! Da ist es doch gut zu wissen, dass, laut einer aktuellen Staufenbiel – Umfrage, nur noch jeder zweite Personaler einzig und allein auf die Abschlussnote schaut. Stattdessen wird immer mehr Wert darauf gelegt, dass der Bewerber möglichst gut ins Unternehmen passt. Wichtig hierfür: Sich im Bewerbungsprozess entsprechend verkaufen können. Doch dazu muss man erst einmal wissen, wie so ein moderner Auswahlprozess überhaupt abläuft.
Wie ein moderner Bewerbungsprozesses funktioniert
Früher reichte es aus, einem Unternehmen Lebenslauf und Zeugnisse zu senden und sich im Anschluss kurz beim Chef vorzustellen. Heutzutage durchläuft man, insbesondere in größeren Firmen, oftmals ein ausgefeiltes, mehrstufiges Auswahlverfahren. Wie genau das einzelne Unternehmen vorgeht, erfahrt ihr in der Regel im zuständigen Online-Karriereportal. Normalerweise werdet ihr jedoch auf folgende Stufen treffen:
1. (Online-) Bewerbung: (Wichtig: Spart nicht an der Erwähnung von sozialem Engagement und zusätzlichen Seminaren – Diese können ausschlaggebend sein! Mehr dazu weiter unten.)
2. Assessment Center: (Test, der Allgemeinwissen, mathematische Kenntnisse und logisches Denken abfragt)
3. Vorstellungsgespräch: Bei einem Mitarbeiter der Personalabteilung
4. Einstellungsgespräch: Mit eurem zukünftigen Chef
Ein solches Verfahren erfordert vom Bewerber natürlich in erster Linie vor allem eines: Viel Zeit. Wichtig ist es deshalb, sich bereits frühzeitig auf eine Stelle zu bewerben. Am besten beginnt ihr mit der Jobsuche also bereits während ihr an eurer Bachelor-/Masterarbeit schreibt. Der Vorteil: Habt ihr das Verfahren erst einmal erfolgreich absolviert, so könnt ihr davon ausgehen, einen relativ sicheren Arbeitsplatz ergattert zu haben. Die Unternehmen haben schließlich ebenfalls viel Zeit und Geld darin investiert, einen möglichst passenden Mitarbeiter auszuwählen. Und dieser Aufwand lohnt sich für das Unternehmen eben nur dann, wenn sie die so entstandenen Kosten dadurch relativieren können, dass sie sich aufgrund der sorgsamen Auswahl erhoffen, seltener neue Mitarbeiter einstellen und einarbeiten zu müssen. Trotz des vielen Aufwandes stellen diese mehrstufigen Testverfahren für euch und das Unternehmen also eine Win-Win-Situation dar!
Der Trend geht weg von den Abschlussnoten, hin zum Individuum
Natürlich wird auch weiterhin in jedem Bewerbungsformular eine der ersten Fragen lauten, mit welcher Note ihr euren Studiengang abgeschlossen habt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Recruiter an dieser Stelle aufhören zu lesen, nur weil ihr keine 1 vor dem Komma stehen habt. Auch Unternehmer wissen schließlich, dass gute Noten im Studium oftmals einzig und allein davon zeugen, dass man sich an das „Testverfahren Uni“ gewöhnt hat. Das Bulimie-Lernen von Theorien ist im Arbeitsalltag jedoch nicht gefragt. Viel wichtiger ist es hier, auch unbekannte Probleme schnell und effektiv lösen zu können. Und diese Fertigkeit erwirbt man am besten wo? Richtig, im „echten Leben“.
Praktika, soziales Engagement, Auslandsaufenthalte – All das gewinnt im modernen Bewerbungsprozess deshalb zunehmend an Bedeutung. Eine gute Nachricht für alle, die eher praktisch veranlagt sind. Doch Vorsicht: Nicht jedes außeruniversitäre Engagement ist gleichwertig. Wer zum Beispiel Informatiker werden möchte, der sollte in seinem Lebenslauf natürlich eher hervorheben, dass er bereits einige eigene Websites programmiert hat, anstatt seine Arbeit beim Campus-Radio in den Vordergrund zu stellen.
Bewerber sollen auf dem neuesten Stand der Dinge sein
Selbstverständlich ist es für Personaler auch weiterhin interessant, ob ein Bewerber zu den Top-Absolventen seines Faches gehört. Aufgrund des sich ständig wandelnden Arbeitsmarktes, können die Universitäten ihre Stundenpläne jedoch gar nicht mehr schnell genug an diese Bedingungen anpassen. Informiert euch deshalb am besten gegen Ende eures Studiums, welche Fertigkeiten gerade auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und richtet dementsprechend eure zusätzlichen Seminare und die Formulierung eurer Bewerbung aus.
Übrigens: Wer bereits im Praktikum oder auf Karriereevents aufgefallen ist, hat die Chance, in den sogenannten „Talentpools“ der Unternehmen zu landen. Wird eine entsprechende Stelle frei, so habt ihr gute Chancen, dass die Firmen selber auf euch zu kommen. Bereits während des Studiums möglichst viele Kontakte zu knüpfen zahlt sich also aus! Und habt ihr all das beachtet, so macht es auch gleich viel weniger aus, wenn mal eine Modulprüfung etwas weniger gut ausgefallen ist…
Die Top 10 der Bewerbungs - Pluspunkte
Abschließend haben wir euch hier noch einmal die ultimativen Bewerbungs-Pluspunkte zusammengestellt. Scheut euch nicht, diese bereits in eurem Lebenslauf zu erwähnen – wie bereits erwähnt sind nämlich oftmals sie es, die den Ausschlag geben, ob ihr zur nächsten Auswahlrunde eingeladen werdet, oder eben nicht.
Hier findet ihr Seminare für Microskills:
http://www.proveco.de/fortbildung/trainerausbildungen/trainerausbildung-business/
https://www.medienreich.de/training/internet-basiswissen
https://www.embis.de/seminare/online-marketing-seminar.html
https://internet.pc-college.de/
Von Sarah Kleemeyer
Die Vergabe der Abschlussnoten. Für viele Studenten der blanke Horror - Schließlich mussten wir schon beim Abitur die schmerzliche Erfahrung machen, dass einzig und allein ein guter Notenspiegel Tür und Tor zum Traumstudium eröffnet. Und einen guten Job nach dem Studium zu ergattern, ist ja schließlich noch um einiges wichtiger! Da ist es doch gut zu wissen, dass, laut einer aktuellen Staufenbiel – Umfrage, nur noch jeder zweite Personaler einzig und allein auf die Abschlussnote schaut. Stattdessen wird immer mehr Wert darauf gelegt, dass der Bewerber möglichst gut ins Unternehmen passt. Wichtig hierfür: Sich im Bewerbungsprozess entsprechend verkaufen können. Doch dazu muss man erst einmal wissen, wie so ein moderner Auswahlprozess überhaupt abläuft.
Wie ein moderner Bewerbungsprozesses funktioniert
Früher reichte es aus, einem Unternehmen Lebenslauf und Zeugnisse zu senden und sich im Anschluss kurz beim Chef vorzustellen. Heutzutage durchläuft man, insbesondere in größeren Firmen, oftmals ein ausgefeiltes, mehrstufiges Auswahlverfahren. Wie genau das einzelne Unternehmen vorgeht, erfahrt ihr in der Regel im zuständigen Online-Karriereportal. Normalerweise werdet ihr jedoch auf folgende Stufen treffen:
1. (Online-) Bewerbung: (Wichtig: Spart nicht an der Erwähnung von sozialem Engagement und zusätzlichen Seminaren – Diese können ausschlaggebend sein! Mehr dazu weiter unten.)
2. Assessment Center: (Test, der Allgemeinwissen, mathematische Kenntnisse und logisches Denken abfragt)
3. Vorstellungsgespräch: Bei einem Mitarbeiter der Personalabteilung
4. Einstellungsgespräch: Mit eurem zukünftigen Chef
Ein solches Verfahren erfordert vom Bewerber natürlich in erster Linie vor allem eines: Viel Zeit. Wichtig ist es deshalb, sich bereits frühzeitig auf eine Stelle zu bewerben. Am besten beginnt ihr mit der Jobsuche also bereits während ihr an eurer Bachelor-/Masterarbeit schreibt. Der Vorteil: Habt ihr das Verfahren erst einmal erfolgreich absolviert, so könnt ihr davon ausgehen, einen relativ sicheren Arbeitsplatz ergattert zu haben. Die Unternehmen haben schließlich ebenfalls viel Zeit und Geld darin investiert, einen möglichst passenden Mitarbeiter auszuwählen. Und dieser Aufwand lohnt sich für das Unternehmen eben nur dann, wenn sie die so entstandenen Kosten dadurch relativieren können, dass sie sich aufgrund der sorgsamen Auswahl erhoffen, seltener neue Mitarbeiter einstellen und einarbeiten zu müssen. Trotz des vielen Aufwandes stellen diese mehrstufigen Testverfahren für euch und das Unternehmen also eine Win-Win-Situation dar!
Der Trend geht weg von den Abschlussnoten, hin zum Individuum
Natürlich wird auch weiterhin in jedem Bewerbungsformular eine der ersten Fragen lauten, mit welcher Note ihr euren Studiengang abgeschlossen habt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Recruiter an dieser Stelle aufhören zu lesen, nur weil ihr keine 1 vor dem Komma stehen habt. Auch Unternehmer wissen schließlich, dass gute Noten im Studium oftmals einzig und allein davon zeugen, dass man sich an das „Testverfahren Uni“ gewöhnt hat. Das Bulimie-Lernen von Theorien ist im Arbeitsalltag jedoch nicht gefragt. Viel wichtiger ist es hier, auch unbekannte Probleme schnell und effektiv lösen zu können. Und diese Fertigkeit erwirbt man am besten wo? Richtig, im „echten Leben“.
Praktika, soziales Engagement, Auslandsaufenthalte – All das gewinnt im modernen Bewerbungsprozess deshalb zunehmend an Bedeutung. Eine gute Nachricht für alle, die eher praktisch veranlagt sind. Doch Vorsicht: Nicht jedes außeruniversitäre Engagement ist gleichwertig. Wer zum Beispiel Informatiker werden möchte, der sollte in seinem Lebenslauf natürlich eher hervorheben, dass er bereits einige eigene Websites programmiert hat, anstatt seine Arbeit beim Campus-Radio in den Vordergrund zu stellen.
Bewerber sollen auf dem neuesten Stand der Dinge sein
Selbstverständlich ist es für Personaler auch weiterhin interessant, ob ein Bewerber zu den Top-Absolventen seines Faches gehört. Aufgrund des sich ständig wandelnden Arbeitsmarktes, können die Universitäten ihre Stundenpläne jedoch gar nicht mehr schnell genug an diese Bedingungen anpassen. Informiert euch deshalb am besten gegen Ende eures Studiums, welche Fertigkeiten gerade auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und richtet dementsprechend eure zusätzlichen Seminare und die Formulierung eurer Bewerbung aus.
Übrigens: Wer bereits im Praktikum oder auf Karriereevents aufgefallen ist, hat die Chance, in den sogenannten „Talentpools“ der Unternehmen zu landen. Wird eine entsprechende Stelle frei, so habt ihr gute Chancen, dass die Firmen selber auf euch zu kommen. Bereits während des Studiums möglichst viele Kontakte zu knüpfen zahlt sich also aus! Und habt ihr all das beachtet, so macht es auch gleich viel weniger aus, wenn mal eine Modulprüfung etwas weniger gut ausgefallen ist…
Die Top 10 der Bewerbungs - Pluspunkte
Abschließend haben wir euch hier noch einmal die ultimativen Bewerbungs-Pluspunkte zusammengestellt. Scheut euch nicht, diese bereits in eurem Lebenslauf zu erwähnen – wie bereits erwähnt sind nämlich oftmals sie es, die den Ausschlag geben, ob ihr zur nächsten Auswahlrunde eingeladen werdet, oder eben nicht.
- Viele Praktika oder sonstige Arbeitserfahrung (z.B. Minijobs)
- Auslandsaufenthalte und Sprachzertifikate
- politisches oder ehrenamtliches Engagement
- Weiterbildungen, Seminare
- berufsqualifizierende Wahlmodule, Studienschwerpunkte
- Microskills/Nano-Degrees (zertifizierte Online-Weiterbildungen zu arbeitsrelevanten Themen, wie der Entwicklung von Apps, Javakenntnisse usw.)
- Soft Skills (z.B. Präsentationstechniken)
- Gemeinsame Werteinstellungen mit dem Unternehmen („cultural fit sein“)
- gepflegtes, offenes Auftreten
- persönliche Einstellung des Bewerbers (z.B. Hobbys, eigener Blog usw.)
Hier findet ihr Seminare für Microskills:
http://www.proveco.de/fortbildung/trainerausbildungen/trainerausbildung-business/
https://www.medienreich.de/training/internet-basiswissen
https://www.embis.de/seminare/online-marketing-seminar.html
https://internet.pc-college.de/
Von Sarah Kleemeyer
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